Mael hatte sich heute wieder dazu entschieden, bei Jamie zu übernachten. Dazu hatte er sich nach seinem Mini-Job im Supermarkt gleich dazu aufgemacht, mit einer kleinen Tasche, in der sich ein frisches T shirt befand bei Jamie an der Türzu klopfen bis dieser ihm öffnen würde. Heute hatte es wieder länger gedauert, da er seinen Stand wieder abbauen musste. 2 Tage würde es jetzt dauern bis der fröhliche Apfelverkäufer mit dem knittrigem Hemd hier wieder verkaufen würde. Für den heutigen Abend und die nächsten 2 Tage gehörte er Jamie allein..
"Jaamie!" grüßte er strahlend. Noch immer trug er sein grünes Apfelhemd, da die Poloshirts noch in der Wäsche lagen und streckte eine Hand aus, um sie in Jamies Nacken gleiten zu lassen. Der Geste sollte der Rotschopf im ganzen folgen- da er seinen Freund unbedingt auf die Lippen küssen wollte. Zärtlich schmiegten sich die Lippenbögen aneinander, und er konnte dabei zärtlich den Nacken Jamies kraulen, ehe er ihn wieder frei gab und in seine Augen sehen konnte. "Ich hatte keine Zeit mich umzuziehen.Ich wollte unbedingt zu dir." berichtete er und schob Jamie in die Wohnung, wo er die Tür hinter ihnen zufallen ließ. Da würde ihn auch spätestens der Kater empfangen, den er immer liebevoll Murmel nannte- obwohl er gar keine Murmel vor sich her schob. "Mur Mur Murmel!" quitschte Mael hell als er hörte wie der Kater um ihre Beine schlich. Er beugte sich nach vorn, um mit den Fingerspitzen das Köpfchen des weißen Katers zu streicheln. "Ich hab euch so vermisst... ich sag dir, der Tag war ja ewig lang! Immer muss ich den Stand abbauen und bin viel länger im Geschäft als ich überhaupt dafür bezahlt werde." schimpfte er, jedoch mit einem Lächeln auf dem Gesicht- denn er war seid je her ein fröhlicher Mensch, der sich nicht so leicht entmutigen ließ. Sein Arm den er wieder hob schlang er anschließend auch um Jamies Taile, damit er diesen wieder enger an sich ziehen konnte. "Ich habe mich den ganzen Tag nur auf dich gefreut... " murmelte er während er die Stirn an die blonden Strähnen Jamies schmiegte. Zärtlich überfuhr er seine Wirbelsäule, bevor er sie seinem Griff entließ und ins Bad taumelte. Die Tür ließ er offen- man konnte nur das rauschen der Waschtischarmatur hören- und dass die Tasche neben ihn auf den Boden fiel. "Da war so eine Schnepfe da, die meinte sich aufzuregen weil sie gestern einen Apfel gekauft hätte der heute schon braune Flecken hat. Ja, wenn die den auch mit haufen Sachen in ihren kleinen Einkaufsbeutel steckt ist das ja kein Wunder!" lachte er leise auf und wusch sich das Gesicht. Anschließend streifte er sich sein Hemd ab und ließ es auf den Boden fallen. "Das hab ich der auch so gesagt." musste er schmunzeln und machte sich daran, aus Jamies Schrank seinen Kontaktlinsenbehälter zu nehmen. Seit Jahren hatte er immer hier einen für alle Fälle...und manchmal hatte sogar Jamie einen neuen besorgt. Jamie hatte sich überhaupt um so viele kleine Dinge gesorgt, dass Mael dabei nun immer ganz schwer ums Herz wurde. Dafür wollte und konnte er ihn nur mit seiner ganzen Liebe überschütten...und genau dass hatte er auch vor.
Er entnahm die Kontaktlinsen und verwahrte sie in der Lösung auf, auf die er schließlich die Deckel schraubte. Anschließend sollte noch seine Brille auf die Nase finden. Es war einModel mit breiterem Rahmen- und es zeigte auf dass der hübsche Rotschopf gar keine roten Augen hatte, sondern in Wirklichkeit natürlich blaue. Nur Jamie kannte ihn so... und da brauchte Mael nur noch sein Shirt über zu streifen, dass er mitgenommen hatte und stopfte das Hemd zurück in die Tasche. Jetzt konnte er Jamie wieder empfangen, der ihm ruhig ins Bad folgen konnte. Das Kannte Mael schon lang... und er freute sich diesen Abend darüber, wie jeden Abend zuvor darüber- sogleich seine Arme wieder um Jamie schlingen zu können. Seine Lippen fanden hierbei die Schläfe seines Freundes, der der ihm so vor kam, als wäre er noch um einige Jahre jünger wie er selbst."Machen wir uns einen schönen Abend..." flüsterte er ihm dabei zu und seine lächelnden Lippen teilten sich um erneut einen Kuss auf die Schläfe Jamies zu setzen."Mir ist gerade wieder aufgefallen wie froh ich sein kann, dass ich dich habe.. " murmelte er dabei und schlang seine Hände fester um Jamies Taile, damit er ihn langsam aus dem Bad schieben konnte..
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Jamie hatte schon ganz unruhig gewartet, wann Mael endlich auftauchen würde. Nervös hatte er schätzungsweise alle zwei Minuten auf seine Uhr geschaut und sich gefragt, was da so lange dauerte... Immerhin hatte Mael schon längst Schluss im Supermarkt gehabt. Das einzige, was Jamie davon abhielt, die ganze Zeit unruhig in seiner kleinen Wohnung auf- und abzulaufen war die Tatsache, dass er noch online war. Light war zwar nicht online - er vermutete, das lag an der Zeitverschiebung - aber er chattete nebenher mit Jason. Besser gesagt, sie schrieben Nachrichten über das Forum, in dem sie beide waren. Jason war ein gemeinsamer Bekannter, weswegen er ihm auch erzählt hatte, dass er auf Mael wartete. Nur hatte er noch keine sichere Zusage geben können, ob sie heute abend online sein würden um eine Runde mitzuspielen. Als es endlich an der Tür klopfte, verabschiedete er sich schnell und sprang auf, um zu öffnen. Junior sprang auf und rannte hinter seinem Herrchen her, der die Tür aufriss. "Da bist du ja endlich!" brachte er noch heraus, bevor Maels stürmische Begrüßung ihn überkam. Er fühlte schon, wie ihm die Knie ganz zittrig wurden bei Maels Küssen und Berührungen. Er war so lange in ihn verliebt gewesen, und seine Gefühle waren noch immer unglaublich stark. Junior streifte aufgeregt um Maels Bein herum und verlangte ebenfalls Aufmerksamkeit, die ihm nicht verwehrt bleiben sollte. Jamie gab seinen Freund deswegen frei, damit dieser den Kater begrüßen konnte. "Ach, deswegen bist du so spät gekommen." meinte Jamie dann, während er mit verschränkten Armen am Türrahmen lehnte und Mael beobachtete, der Junior begrüßte. Jamie folgte seinem Freund dann letztlich auch ins Bad, wo er sich auf dem Wannenrand hinsetzte. Mael hatte schon immer einiges an Krimskrams bei ihm liegenlassen, und Jamie hatte sich daran nie gestört. Naja... manchmal hatte es ihm irgendwie weh getan, weil es die Sehnsucht nach seiner unerfüllten Liebe um so mehr gesteigert hatte. Jetzt betrachtete er ihn liebevoll, wie er die Kontaktlinsen herausnahm, und schließlich seine Brille aufsetzte. Ihm gefiel er so und so. "Hm... sexy." schmunzelte er, als Mael sich aus seinem Apfel-shirt schälte und sein frisches überzog. Er streckt auch die Arme nach seinem Freund aus, um sich an ihn zu kuscheln. Für ihn war immer noch alles frisch und neu.. und so ungewohnt. Er staunte immer noch darüber, dass sie nun zusammen waren. All die Jahre hatte er sich so nach Mael verzehrt.. und gerade als er eine Beziehung zwischen ihnen endgültig aufgeben wollte, war es doch so weit gekommen. Sicher, er vermisste Light noch, er war der Einzige, den er abgesehen von Mael je geliebt hatte, aber er war auch glücklich, dass sie sich noch gut verstanden, und bald sehen würden. Er stahl den Lippen seines Freundes noch einen kleinen Kuss... "Bei dir reklamiere ich sicher nie was." meinte er frech und spielte damit auf Maels nörgelnde Kundschaft an. Das war einer der Gründe, warum er sich so unsterblich in ihn verliebt hatte, als sie noch Teenager waren. Mael hatte ihn immer gegen all die Leute in Schutz genommen, die ihn wegen seines Übergewichts und seinen ungewöhnlichen Hobbies gemobbt hatten. "Was den schönen abend angeht.." raunte er leise seinen Lippen entgegen und hatte die Arme in Maels Nacken verschränkt. "Jason lässt anfragen, ob wir heute abend für eine Partie Little Figher zu haben sind. Ich hab aber noch nicht zugesagt. Mir würde auch kuscheln im Bett und 'nen Film anschauen gut gefallen." lächelte er. Er wusste überhaupt noch nicht genau, worauf er Lust hatte. Am wichtigsten war ihm, Zeit mit seinem Freund zu verbringen. Deswegen ließ er sich auch gleich von ihm aus dem Bad schieben.
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Jamie war Maels großer Schatz. Er wusste bald gar nicht mehr, wie er je damit ausgekommen war 'nur' sein bester Freund zu sein. Es verlangte ihn mit jedem Herzschlag nach dem blonden Jungen den er immer verteidigt hatte. Und dann waren da auch noch seine Abenteuer... Mael war sich sicher, dass er das alles nicht gebraucht hätte insofern er geahnt hätte das Jamie mehr für ihn empfand. Kein anderer könnte in ihm so viel Gefühl wecken...und deswegen waren die Afären auch schnell immer geendet. Im Herzen, so glaubte der Rotschopf- hatte er immer nur Jamie geliebt. Nur eben...platonisch, weil er nicht gewusst hatte das sein Freund nicht nur auf Mädchen steht. Jetzt waren diese Gedanken jedoch alle hinfällig. Er konnte Jamie in seine Arme schließen und aus dem Bad schieben- ohne dabei den Augenkontakt zu verlieren. "Mh..." raunte er dabei und stieß mit der Nasenspitze vorsichtig an die von Jamie. Zärtlich stupste er sie an und benetzte die Lippen mit einem Lächeln. "Jason steht wohl darauf, wieder gegen mich zu verlieren." grinste er dabei und war schon um die nächste Ecke gebogen, damit sie über den schmalen Flur in Jamies Wohnraum gelangten. Mael ließ dabei aus , dass Jason oft ohn fertig machte- und er sich dabei ebenso laut und rot im Gesicht ärgerte, wie sein Haar schon flammte. "Aber heute habe ich schon andere Pläne...ich würde mit dir auch lieber den Abend im Bett verbringen, als am Computer." legte Mael seine Wünsche offen. "Du kannst ihm ja noch absagen wenn du möchtest. Heute kommt er noch mal davon." lachte er leise und küsste die Nasenspitze seines Freundes, bevor er eine Hand von dessem schmalen Rücken löste um über seine Wange zu streicheln. Jamie war schon sehr dünn...und Mael hatte es im Gegenzug auch nie gestört als er noch dick gewesen war. Damals hatte er ihm schon gefallen. Und er hätte ihn mit oder ohne Übergewicht zu wirklich jeder Zeit genommen.
Lieblich betrachtete er das Gesicht Jamies, mit dem Wunsch in den hellen Augen tragend- immer für Jamie da sein zu können. Er hoffte inständigst, dass Jamie nicht zu wenig zu sich nahm. Gerade wenn der Job sehr stressig war, hatte Mael das Gefühl dass sein Freund noch mehr Mahlzeiten einsparrte. Aber das war nur die Angst davor, seinen Freund an die Krankheit verlieren zu können. Jedoch wusste Mael auch, dass Jamie sehr konsequent war- und wusste wie weit er gehen konnte. Die Angst blieb jedoch immer irgendwo...einfach weil Mael in seinem Leben nichts mehr bedeutete. " Lass uns eine Dvd einlegen...und dann lass ich dich nicht mehr aus dem Bett.. du kannst mir dann ja auch von deinem Tag erzählen." endete Mael mit einem Lächeln, dass an Jamies Lippen sich in einem Kuss verlor.
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"Oh ja... er ist ganz wild auf eine Abreibung." lächtelte Jamie und kam dabei den Lippen seines Freundes verführerisch nahe, so dass der warme Atem seine Haut streifte. "In letzter Zeit geht online nicht mehr besonders viel." informierte er seinen Freund, während er behutsam einen Schritt nach dem anderen rückwärts machte. Hierbei musste er besonders vorsichtig sein, da der Kater noch immer um ihre Beine schlich, und Jamie nicht wild darauf war, ihm auf den Schwanz zu treten. Das war schon das ein oder andere mal passiert... Jamie verlor dabei auch kein einziges Wort darüber, dass Mael oft genug derjenige war, der fertig gemacht wurde. Obwohl er es natürlich wusste. "Der findet schon eine Beschäftigung. Ich hab sowieso auch mehr Lust auf einen DvD Abend." meinte er und wies mit der Nasenspitze in Richtung des noch angeschalteten Rechners, wobei er das Gesicht von Maels lösen musste. "Ich geb nur wirklich noch eben bescheid.. Auch wenn er sich sonst seinen Teil auch denken kann." meinte er und schritt zum Computer, nachdem sein Freund ihn freigegeben hatte. Ein paar Zeilen waren rasch getippt und als PN versendet, bevor er den Rechner auch schon herunterfahren konnte. "Im Küchenschrank sind noch Chips wenn du magst. Ich ess die ja nicht." meinte er noch, während er wartete, dass der Computer sich abschaltete. "Und Leckerlis für Charlie liegen auch noch in der Küche herum." erinnerte er sich. Er warf einen Blick über die Schulter und betrachtete Mael, wo seine Augen schließlich an dessen Gesicht hängen blieben. Er hatte sich früher immer gewünscht, dass er ihn so anschauen würde, wie er es jetzt tat. Sein heimlicher Schwarm... Er hatte immer zu ihm aufgeschaut, obwohl er eigentlich der Ältere war. Seine Jugend war aber ohnehin schwierig und ziemlich verkorkst gewesen. Erst durch seine Essstörung hatte sich vieles gebessert, nur nicht sein Selbstbewusstsein. Oder seine Verlustängste... Sonst hätte er sich bestimmt irgendwann getraut, seinem Freund seine Gefühle zu beichten, ohne sie in der nächsten Sekunde als Scherz abzutun und sich über ihn lustig zu machen, weil er einen Moment so ausgesehen hatte, als ob er ihm glaubte... Er seufzte, und ein trauriges Lächeln umspielte seine Lippen, welches er damit zu kaschieren versuchte, indem er sich durch die blonden Haarspitzen strich. Jetzt war aus dem hässlichen Entlein ein Schwan geworden, für den sich viele interessierten.. und er hatte darauf immer nur mit giftiger Abweisung reagiert. Mit "echten" Menschen kam er halt nach wie vor nicht zurecht... Nur mit seinen Onlinefreunden. "Ich such uns gleich mal eine DvD raus... Auf was hast du denn Lust?" wollte er noch wissen, bevor er zum kleinen Ständer schritt, der eine überschaubare Anzahl an DvDs enthielt. Hauptsächlich Serien und ein paar Filme, die er mochte.
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Mael war ganz froh dass Jamie sich um den Computer kümmerte. Neben der Tatsache dass er gar keine Lust mehr darauf hatte vor dem Rechner zu hocken, hätte er sich von Jason warscheinlich doch dazu überreden und anstacheln lassen, eine Herrausforderung anzunehmen. Wenn man den Rotschopf mit etwas locken konnte, dann mit Herrausforderungen- die er fast immer verlor. Jetzt hatte er es im Moment jedoch nur auf Jamie abgesehen... und die leckeren Chips die er für ihn eingekauft hatte! "Hey sag mal Jamie!" rief er lachend aus der Küche und wurde von dem Katerchen verfolgt, dass ihm auf den Füßen mit samt Pfoten herum tapste. "Küsst du mich überhaupt wenn ich Chips esse?" fragte er blinzelnd und spähte aus der Küche hervor. Dann hatte er schon die Leckerli auf dem Tisch ins Auge gefasst und mit dem Tütchen den Kater auf den Tisch gelockt. Seine Frage war ihm dabei auch ernst... denn er wollte ja auch nicht dass Jamie vielleicht schlecht wurde. Mit seiner Esstörung hatte immerhin auch er erst einen mgang lernen müssen... aber da Jamie ihm so vertraut war wie die fehlende hälfte seiner Seele- hatte er auch zu keiner Zeit Berührungsängste verspürt. Er fragte lieber.. nahm ihn ernst- und versuchte so vielen Fettnäpfchen aus dem Weg zu gehen, wie möglich.
Davon abgesehen fand er die Geste höchst erwärmend, dass Jamie ihm Chips besorgt hatte- so gern wie er sie as. Der blonde Büroangestellte wusste eben was sein Freund mochte- und dass wollte dieser ihm tausendfach zurück geben. Zunächst galt es aber das bettelnde Katerchen zufrieden zu stellen- und dafür musste Mael das Tütchen zunächst öffnen bevor er ihm die Leckerbisschen vor das süße Mäulchen halten konnte. Die kleine Murmel hatte er über die Jahre genauso lieb gewonnen- wie sein Herrchen dass er immer beschützt hatte... " Hm... also ich hätte auch eher lust auf eine Serie." hatte Mael sich dabei überlegt und den Rest des Tütchens mit der Chipstüte die er aus dem Schrank holte zurück in den Wohnbereich gebracht. Beides legte er auf den kleinen Tisch neben dem Bett ab. Dann steuerte er sogleich Jamies Rückzugspunkt am Dvd Ständer an um sich hinter seinen Freund auf die Knie zu stützen und die Arme um seine Schultern zu legen. "Oh Jamie! Jamie!!" zischte er freudig, als er eine bestimmte Dvd erblickte. "Die Serie haben wir ewig nicht gesehen. Ich weiß noch wo die im Fenrsehn lief..da habe ich noch bei meinen Eltern wohnen müssen und bin immer zu dir abgehauen wenn es stress gab. Dann haben wir uns das angesehen.." erinnerte er sich und zog die Arme enger um seinen Freund. Damals sah er noch ganz anders aus..so weich- zurückhaltend und verschüchtert. Heute wusste Mael- dass er ihn am liebsten damals schon dazu verführt hätte mit ihm zusammen zu sein.. "Ich war so blind..." seufzte er dabei nur und vergrub die Nasenspitze an Jamies Hals- den er anschließend auch küsste. Seine Hände waren dabei schon tiefer über seine Brust geglitten und hielten den blonden daran fest ansich gedrückt. "Du warst immer schon der einzige für mich..deswegen konnte auch nie was anderes funktionieren. Ich wünsche nur ich hätte es damals schon begriffen.." flüsterte er ihm nur zu und schob seine Hände unter das Shirt das Jamie trug, um seine Wärme für sich zu beanspruchen und den Herzschlag, der in Maels Brust klopfte noch deutlicher an seinem Rücken spürbar zu machen. "Lass uns diese Dvd nehmen.. ich brauch jetzt ganz viel von meinem Freund." hatte Mael dabei nur noch zusagen gehabt- und der Kater schlich ihnen dabei wieder auf der Suche nach den Leckerlis um die Beine...
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"Uhm..." konnte Jamie erst mal nur zurück geben. Er hatte sich noch über das Regal gebeugt auf der Suche nach etwas, auf das er Lust hatte. "Ich denke schon!" rief er dann zurück. Er hatte zwar eine ganze Weile ziemlich unter seiner Magersucht zu leiden gehabt, aber inzwischen hatte er alles ganz gut im Griff. Früher hatte er wahnsinnig gern Chips gegessen... tütenweise, was ja letztlich auch der Grund gewesen war, dass er so dick geworden war und schlechte Haut bekommen hatte... Jetzt aß er sie nicht mehr, aber er glaubte nicht, dass ihm vom Geschmack schlecht wurde. "Da ist auch noch Cola im Kühlschrank... damit kannst du nachspülen!" rief er zurück und wandte sich dann wieder dem ausgibigen Studium seines Regals zu. Da waren einige Anime-Filme... aber auf die hatte er keine Lust, die übersprang er sofort. Er hörte in der Küche das rascheln, zusammen mit dem aufgeregten Maunzen. Er selber gab seinem Kater nie Leckerlis... er wusste das Mael das gern machte.
Als dieser letztlich wieder zu ihm trat, zuckte er trotzdem kurz zusammen, als er ihn berührte. Dann jedoch umspielte ein Lächeln seine Lippen. "Okay... dann die DvD hier." Er legte die Hände auf die von Mael, denn auch er erinnerte sich noch so gut, als wäre es erst gestern gewesen. Mael hatte immer Streß zu Hause gehabt... Er war halt nicht einfach gewesen. "Ich war da gerade 18 und bin hier eingezogen..." erinnerte er sich. "Und du 16... und hast dir nichts mehr sagen lassen wollen." er lächelte wieder etwas wehmütig. Er selbst war damals schon dabei gewesen, in die Magersucht abzurutschen. Er war ziemlich depressiv gewesen und froh von zu Hause weg zu sein, aber so allein war er auch nicht glücklich gewesen. Nur sein Kater hatte ihn damals irgendwie über Wasser gehalten. "Ich war jedes Mal so froh wenn du da warst. Ich hab mir meistens gar nicht die Serie angeschaut sondern heimlich auf dich." konnte er jetzt mit einem seichten Lachen gestehen. "Ich hab mich so nach dir verzehrt... wir kannten uns da noch nicht sooo lang. Und ich war so unglücklich, deswegen fing die ganze Magersuchts-Geschichte erst an. Das witzige an der Sache ist, als ich dann dünn war, war ich kein Stück glücklicher." nahm er die Sache mit Galgenhumor, auch wenn es ihn irgendwie im Herzen stach. "Aber du... du kannst nichts dafür." meinte er dann und stupste Mael sacht mit der Nase an. "Du warst nur lieb... Wolltest zwischen uns nichts kaputt machen. Ich hab viel zu viel Angst gehabt vor deiner Zurückweisung. Ich wäre nie auf den Gedanken kommen dass du mich lieben könntest. Nur immer gewünscht." seufzte er und musste sich an Maels Schultern festhalten. Es war zwischen ihnen viel schief gegangen, und die Wunden würden wahrscheinlich immer bleiben, insbesondere weil er nun auch noch die missglückte Liebesgeschichte mit Light zu verarbeiten hatte, aber alles in allem überwog doch das Glück in den meisten Situationen. Er liebte Mael, und auch wenn er die Sache schon abgehakt hatte, waren seine Gefühle nicht verblasst. Er löste sich nur noch einmal, um nach der DvD zu greifen und sie in seine Konsole einzulegen, die sie abspielen konnte. Dann zog er nur noch sein Shirt aus, was die kleinen, dünnen Kettchen um seinen Hals enthüllte, die auf seiner Brust auflagen und von denen einige kleine Anhängerchen hatten. Er schob die Decken zurück, um Mael zu sich einzuladen, während er noch das Licht etwas dimmte. "Ganz viel Jamie für dich..." lächelte er und streckte die Hand nach seinem Freund aus, während die DvD abspielte.
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Mael wusste um die Liebesgeschichte, die sich zwischen Jamie und seiner 'Internetfreundin' entwickelt hatte. Wie sollte er denn Jamie daraus einen Vorwurf machen? Das hätte er nicht einmal gekonnt wenn er unfair gewesen wäre. Immerhin hatte er die Gefühle seines Freundes nicht sehen können...und irgendwo musste er ja seinen Kummer loswerden. Das schaffte Verbundenheit und Gefühle. Das nahm Mael zumindest als Anlass. Er hatte ja bis zu dem Punkt an dem Jamie ihm alles erzählte nicht ahnen können, dass die 'Internetfreundin' plötzlich reale Präsenz bekam. Und das ausgerechnet in der Form eines ganz hübschen Jungens aus Deutschland, der darüber hinaus auch noch durch seine Lähmung so auf Hilfe angewiesen war- und viele von Jamies Vorlieben teilte dass er ihm schon hätte zu Gefahr werden können. Mael war deswegen viel weniger eifersüchtig als ängstlich. Er wollte Jamie nicht verlieren und versuchte sich daher daran, ihm bei der Verarbeitung seiner Gefühle so gut es geht zu helfen. Er gönnte ihm deswegen auch jeden Moment den er mit Light schrieb oder chattete. Das kam ja auch nicht so oft vor. Er musste sogar zugeben dass er sich darüber freute dass Jamie trotz allem noch so viel Vertrauen zu ihm hatte, und daher auch über seine Gefühle mit ihm sprach. Mit den Wunden musste der Rotschopf leben...aber das tat er gern, wenn er dafür nur mit Jamie zusammen sein konnte- und nicht der Junge aus Deutschland, der zum glück jetzt auch anderweitig vergeben war..
"Oh... da lass ich mich bestimmt nicht bitten..!" lächelte Mael daher auch wieder aus seinen Gedanken auftauchend. Jamie hatte die DvD bereits eingeworfen und war dabei sein Shirt auszuziehen. Der flache Bauch...die reine Haut- er hatte sich wirklich verändert. Aber Mael wusste dass es sich dabei nur um Äußerlichkeiten handelte. Die hatten für ihn wirklich zu keinem Zeitpunkt besondere Vorzüge. Er hatte immer nur das gewisse Etwas gesucht..das besondere. Oftmals waren das jedoch nur hübsche Verpackungen die er enttarnte und daher auch die Beziehungen immer schnell beendete. Im Nachhinein konnte er jedoch gut verstehen wie Jamie nur auf den Gedanken kam,ihm- Mael- könnten nur solche Menschen gefallen. Er zog sich daher ebenfalls sein Shirt aus, und ließ es auf den Boden sinken. Schmuck trug Mael sogut wie nie- denn für ihn waren seine wohlgeformten Muskeln der schönste Schmuck, den er sich an Brust und Bauch vorstellen konnte. Mit seiner Hand konnte er erst dann die Einladung seines Freundes annehmen- und die Finger soweit in die Zwischenräume schieben- bis ihre Handinnenflächen aufeinander auflagen.So konnte er Jamie zurückdrängen und mit der milden Kraft seiner Hände auf das Kissen drücken. Dabei legte sich der Rotschopf dicht an die Seite seines Freundes, dessen umschlungene Hand er jetzt dazu nutzte- ihn an seine Brust zu ziehen. "Nun stehe ich nie mehr auf..." flüsterte er Jamie dabei zu und küsste seinen blonden Scheitel. "Diese Anhänger hasst du schon lange oder?" fragte er dabei und löste seine Hand nur von der seines Freundes, um an dessen Brust nach seiner Kette zu angeln, so dass er die Anhänger besser betrachten konnte. " Das steht dir..." musste er mit einem Lächeln anfügen. "Jamie, ich hoffe wirklich dass ich dich jetzt glücklicher machen kann. Du hast wegen mir so viele Sachen durchgemacht... dass ist nun vorbei." schloss er nur mit einem Kuss auf die Stirn, die er gerade erreichen konnte. Mael glaubte dass sie nichts mehr trennen konnte, selbst wenn er sich die mitschuld an Jamies Krankheit gab. Diese schlechten Gefühle wandelte er in Willen- Jamie nun darin zu unterstützen dass er vielleicht einmal aus diesem Kreislauf ausbrechen konnte. Natürlich war das ein langer Prozess...aber Mael wäre schon damit glücklicher, wenn er Jamie glücklich machen konnte...
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Die Liebe zwischen Jamie und Light war einfach gewachsen.. besser hätte er es nicht umschreiben können. Light war immer da gewesen, wenn Jamie jemanden gebracht hatte, und das war relativ oft der Fall gewesen. Immer dann, wenn Mael wieder kurzfristig jemanden gehabt hatte, und Jamie zu Hause die Decke auf den Kopf gefallen war. Es hatte einfach gut getan.. und damals hatte er noch nicht gewusst, wieso sein Freund so häufig online war. So oder so... zum ersten Mal nach Mael hatte er für jemanden etwas empfinden können, und das war schön gewesen. Es war ja auch nur so weit gekommen, weil er es insgeheim aufgegeben hatte, doch noch bei Mael landen zu können. Dabei hatte er ja nicht ahnen können, dass es gerade das Bekenntnis war, jetzt jemanden zu haben, das Mael letztlich dazu brachte ihn doch noch zu wollen.
Das war schmerzlich gewesen und verwirrend... es war ihm deswegen erst recht schlecht gegangen, aber jetzt waren sie auf einem guten Weg, glaubte er. Er lächelte deswegen, als Mael ebenfalls sein Shirt abstreifte und sich zu ihm legte. Er stieß mit einem leisen Zischen die Luft aus, als Mael ihn zurück drückte, aber eigentlich gefiel ihm so etwas. Er hatte oft davon geträumt, aber nie eine Vorstellung davon gehabt, wie das wirklich war. "Was? Die hier?" musste er dann aber hinterfragen und senkte den Kopf so weit er konnte, bis sein Kinn auf der Brust zur Ruhe kam, wo er nach den Anhängerchen schielen konnte. "Ja, ziemlich." stimmte er dann zu. "Ein paar Jahre, wieso?" hinterfragte er dann. Seine Gegenfrage war dabei eher spontaner Natur, als wirklich einen Hintergrund zu besitzen. Er musste dann jedoch abwehrend den Kopf schütteln. Seine Hände waren zu beschäftigt, als dass er sie abwehrend hätte heben können. "Ach was... ich hab wegen dir nichts durchgemacht." schüttelte er noch immer wehement die blonden Strähnen, so dass der Luftzug Mael streifte. "Ich weiß doch, dass du das nicht absichtlich gemacht hast." redete er weiter und schob sein dünnes Bein zwischen Maels Beine. "Du hast mich einfach zu gern gehabt.. du wolltest es mit uns nicht kaputt machen, genau wie ich." erinnerte er ihn milde. "Du hast geglaubt, ich bin Hetero. Das wäre ziemlich daneben gewesen, wenn du dann was versucht hättest. Wenn es gestimmt hätte, wärs das mit unserer Freundschaft gewesen." fügte er an. Er wusste, dass Mael keine Chance gehabt hatte, durch seine Fassade hindurch zu sehen. Er hatte ja viel zu viel Angst gehabt.. Er kniff bei dem Kuss auf die Stirn die Augen zusammen. "Und schau doch nicht so... Wenn du jetzt denkst, du bist an meiner Magersucht schuld.. Das stimmt nicht." wehrte er dabei gleich ab. "Okay, zu Anfang hab ich noch gedacht, vielleicht würde sich zwischen uns was ändern, wenn ich anders aussehe. Aber irgendwann hab ich dann abgenommen und mich anders angezogen und alles... Aber meine Ängste waren genau die selben. Ich hab mich kein bisschen liebenswerter gefühlt. Es hat sich zwischen uns auch nichts geändert, weil sich an mir nichts geändert hat. Nur andere hatten plötzlich interesse... Das hat es irgendwie noch schlimmer gemacht." meinte er und kuschelte sich an die Brust seines Freundes. Das war tröstlich, genau wie das Reden. Für Jamie war reden so wichtig wie die Luft zum Atmen, was letztlich der Grund war, warum er und Light sich gefunden hatten... über ihre tiefen Gespräche. "Ich bin magersüchtig geworden, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe, verspottet zu werden. Das hat mich so verletzt damals. Wenn du mir nicht geholfen hättest, hätte ich mich sicher irgendwann umgebracht." meinte er und kaschierte die Worte mit einem Lächeln, obwohl sie ernst gemeint waren. "Ich hab nur durch dich überhaupt die Kraft gefunden, weiter zu machen, und ich dann auch optisch zu verändern. Das... wollte ich dir alles schon lange mal sagen." seufzte er dann und vergrub die Nase für einen Moment in Maels Halsbeuge. "Deswegen denk nicht, dass du was damit zu tun hast... Es wäre gar nicht erst so weit gekommen, wenn mich die anderen nicht so fertig gemacht hätten, bevor wir uns kennengelernt haben. Dann hätte ich vielleicht genug Selbstbewusstsein gehabt, dir meine Gefühle zu beichten ohne es im nächsten Moment zurück zu nehmen."
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Für Mael war wieder einmal ganz verblüfft. Jamie hatte ihm schon wieder- so wie immer- am Gesicht angesehen was er dachte. Und trotzdem war Mael nie bewusst geworden wie sehr sein bester Freund sich in ihn verliebt hatte... Eigentlich waren ja die Anzeichen auch ganz offensichtlich gewesen...und deswegen fühlte sich der Rotschopf schon schlecht. Immerhin liebte er Jamie und hatte ihn nicht leiden lassen wollen. Es war gut, wenn sein Freund ihm deswegen aus der Seele sprach. Denn, wie auch Jamie war Mael ebenso an Gesprächen interessiert. Er redete gern..tauschte sich aus- und suchte deswegen auch immer nach einer intelligenten Herausforderung die er jedoch nie in einer Affäre gefunden hatte. Nur bei Jamie war das der Fall gewesen...und auch deswegen wollte er immer bei ihm bleiben. "Ich bin so froh dass du mit mir immer über deine Krankheit gesprochen hast. Du hast mir auch nie verschwiegen wenn es die schlecht ging... du hast mir nur vorenthalten dass du Liebeskummer hast, weil du genauso wenig etwas riskieren wolltest wie ich..." gab er mit einem leichten nicken zu verstehen, dass er Jamies Worte begriffen hatte. Seine Hand verirrte sich dabei an Jamies Brust um wieder mit den Anhängern zu spielen- und sie zwischen den Fingerkuppen wandern zu lassen. "Mir hätte es wirklich nichts ausgemacht, dass du damals dicker warst. Ich hätte dich wirklich geküsst, wenn du es nicht so schnell zurück genommen hättest. Du...warst eben zu jeder Zeit etwas ganz besonderes für mich..." erinnerte sich Mael auch an früher. Seine Stimme wurde deswegen auch ein wenig leiser, weil er durch ein Zeitfenster direkt auf sein und Jamies früheres 'ich' zurückblicken konnte. Er sah die traurigen blauen Augen- die er vor den dummen MItschülern verteidigt hatte. "Du hast immer nach unten geschaut und bist kaum gerade gelaufen..." Teilte er seine Erinnerungen dann auch mit seinem Freund, als er lang genug geschwiegen hatte. Zärtlich schmiegte er den Mundwinkel wieder an Jamies Stirn- direkt an den Übergang zum Haaransatz. "Du hast das über dich ergehen lassen weil du deine Ruhe wolltest. Das... das hat mich damals so wütend gemacht. Diese Typen meine ich. Die hat es überhaupt nicht interessiert was sie da anstellen..." murrte Mael nur und zog mit dem freien Arm Jamie mehr auf sich, so dass er ihn noch besser spüren konnte. Jetzt war er ja auch nicht mehr weich und knautschig...sondern mehr ein Fliegengewicht. "Ich hab die voll zusammengestaucht... ha, die sind nicht ein mal mehr wieder angetanzt!" freute er sich ein wenig siegreich- und streichelte über die untere Wirbelpartie an Jamies freien Rücken.
"Du warst so süß... und ich musste dich immer wieder drücken. Dann hast du auch noch die selben Sachen wie ich gemocht. Und ich weiß noch wie erstaunt du warst, dass ich auch so gern Videospiele mochte und nicht nur ausgehen." schmunzelte Mael weiterhin. Die Zeit war doch dann schön geworden, auch für ihn... denn was auch viele nicht wussten war, dass auch der Rotschopf mit seiner schwierigen Familie Probleme hatte...und die nur nie zur Schau stellte wie sein Lächeln. "Dann hast du mich eingeladen...oh oh. Und ich weiß noch dass du so froh warst dass ich wirklich gekommen bin...und das immer!" fiel ihm dabei ein- und wieder wurde sein Herz so weich dass es fast zerfloss. Mael glaubte dass es nur noch von Jamie daran gehindert wurde, den er so stark an seine Brust gedrückt hielt. "Von da an bin ich immer zu dir gekommen...wir haben gespielt, gelacht... und dann sind wir immer in deinem Bett eingeschlafen. Wobei...sicher ich meistens nur geschlafen habe und du wach warst..." wurde er wieder leiser. Mael senkte dazu dass Kinn und stubste mit der Nasenspitze Jamies Stirn an, um ihn damit aufzufordern aufzuschauen. "Mir wird es jetzterst im Nachhinein immer klarer, dass es viele Anzeichen gab...ich bin nur so froh dass du mir trotz allem noch eine Chance gegeben hast. Selbst wo du schon eine andere Option hattest. Und es macht mich noch immer wütend, wenn ich an diese miesen Typen denke die dir dein Leben schwer gemacht haben..." murrte er nur leiser werdend. Es gab so viel, über dass er nachgedacht hatte.. und er war sich sicher, dass ihm selbst davon nur noch die hälfte eingefallen war...doch es würde sicher für jeden Anlass die richtige Zeit geben...und die würde er immer ergreifen. So wie in diesem Moment, in dem er Jamies Lippen für einen sinnlichen Kuss suchte. "Ich kann richtig froh sein dass du doch nicht hetero bist..wie du es mir glaubhaft weiß gemacht hast.." hatte Mael nur noch anzufügen,und glitt mit den Fingerspitzen von Jamies Wirbel über seine Rippenbögen- um jede einzelnde Hautpatrie genau nachzuzeichnen.
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Jamie kannte Mael ganz gut, aber nicht gut genug, um seine Gedanken zu lesen. Das war sicher auch mit ein Grund, warum er nie auf die Idee gekommen wäre, sein Freund könnte sich für ihn interessieren... Die Angst war zu groß, ebenso das mangelnde Selbstvertrauen. Sonst hätte er vielleicht wenigstens das Risiko eingehen können. Aber trotz allem lag er nun mit seinem Freund im Bett, und das nicht nur als guter Freund, wie schon so viele Nächte zuvor. Diesmal war er der Glückliche, dem eine Nacht mit Mael geschenkt wurde, und er war ziemlich davon überzeugt, dass ihre Beziehung halten würde. "Naja... ehrlich gesagt sehe ich eine Essstörung nicht als "Krankheit" an." meinte er dann mit einem angedeuteten Lächeln. Andere hatten daraus immer viel mehr gemacht, als er selber. "Wenn ich aber zugegeben hätte, Liebeskummer zu haben hättest du sowieso so lang gebohrt, bis du wüsstest wegen wem. Und wenn ich gelogen hätte, hättest du sicher am Ende versucht, mich zu verkuppeln. Ich wollte aber nie jemand anders." erinnerte er ihn. Allein der Gedanke daran, mit irgendjemandem aus ihrem realen, persönlichen Umfeld etwas anzufangen machte ihn ganz krank. Es ekelte ihn schon regelrecht. "Dir glaube ich sogar, dass du dich nicht daran gestört hast, als ich dick war. Sonst hättest du dich ja gar nicht mit mir eingelassen." meinte er und angelte nach der Hand seines Freundes, damit er sie an die Lippen ziehen und mit einem Kuss beschenken konnte, bevor er sie wieder entließ. "Aber es war mir immer unangenehm, wie die Leute hinten rum über mich hergezogen haben. Das wäre jetzt auch nicht anders, wenn ich noch so aussehen würde." meinte er, und die Bitterkeit war dabei seiner Stimme anzuhören. "Im Netz auch. Ich hätte nie Fotos von mir gepostet, wenn ich immer noch dein kleines, dickes Anhängsel gewesen wäre. Zum Glück ist das vorbei..." seufzte er schwer und schloß die Augen. Er ließ sich dabei gern von Mael auf diesen ziehen und kuschelte sich an seine Brust. Sein Gesicht ruhte dabei zufrieden an seinem Hals. Das war tröstlich, und ein bisschen aufregend. "Weißt du, wieso ich jedes Mal froh war, wenn du gekommen bist?" fragte er dabei und wartete aber gar nicht auf Maels Antwort, bevor er fortfuhr. "Weil ich das von früher schon kannte. Ich wurde immer versetzt. Entweder wurde im letzten Moment abgesagt, oder die Person tauchte gar nicht erst auf. Das war enttäuschend, jedes Mal wieder. Bei dir war alles anders. Wie hätte ich mich da nicht verlieben sollen?" fragte er sich selbst und musste an Maels Hals lächeln. Die Erinnerungen waren ihm wertvoll und kostbar. "Ich lag oft wach und konnte nicht schlafen, wenn du übernachtet hast. Aber ich habe mich nie getraut, dich zu berühren. Ich hatte Angst du könntest aufwachen. Ich hab immer nur davon geträumt, wie das wäre." gestand er dabei außerdem. "Schon allein deswegen war mir auch niemand anders gut genug.. selbst als ich es mir hätte aussuchen können. Mit Light hätte ich es mir schon vorstellen können... aber so eine Fernbeziehung ist auf Dauer nichts." schüttelte er sacht den Kopf. "Es wäre auch immer noch was anderes gewesen, wenn du keine Gefühle für mich gehabt hättest, wie ich eigentlich dachte. Aber so... ich liebe dich halt." meinte er und fühlte die Hitze in den Wangen, als diese sich röteten. Er konnte dabei auch Maels Kuss erwiedern. "Ich war übrigens noch nie hetero..." wollte er ihm dann noch gestehen. "Ich hab keine Neigungen, nur du gefällst mir.." endete er leise und schloß wieder die Augen, um Maels Streicheleinheiten auf sich wirken zu lassen. Die taten ihm gut und waren außerdem noch entspannend.
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Mael erwähnte es nicht oft, aber auch er dachte oft an Light. Das lag daran dass er nicht sauer auf den Jungen sein konnte, der es in seinem Leben schwer genug gehabt hatte... und damit saßen sie alle im selben Boot. Der Rotschopf war nur glücklich dass Jamies Gefühle so groß waren dass sie eine Fernbeziehung zu Light überdauerten. "Meine Eltern waren so dumm.. Die haben immer gewollt dass ich Medizin studiere.. oder in die Forschung gehe wie mein älterer Bruder. Aber dass war alles nichts für mich. Ich habe mich nie wirklich für die Schule interessiert, und dass hat sie bald wahnsinng gemacht. Mehr noch wie mein Hang kein nettes Mädchen mit nach Hause zu bringen." musste er lachen- wohl mehr jedoch weil ihn Jamies Atem am Hals kitzelte. An derStelle war er empfindlich gewesen... "Dir war immer egal was ich machen wollte..du hast mich sogar ermutigt! Und das obwohl ich Nächte lang nur Programme geschrieben habe um das Kampfsystem nach meinen Wünschen zu gestalten, oder die Charaktere meines Spieles..." erinnerte er sich an die Abende bei Jamie, die er an seinem Laptop verbracht hatte, und dabei mehr als einmal an Jamies Schulter eingeschlafen war. "Und dann habe ich nicht mal was verdient. Da mussten dann nach der Schule die Teilzeit-Jobs her." lächelte er diesmal und sein Atem strich durch Jamies Haar, welches er anschließend küsste. " Du hast dich immer um mich gesorgt... ob ich auch genug schlafe, oder ob ich genug verdiene um mich über Wasser zu halten. Du warst immer...so süß zu mir und ich habe es auch nicht bemerkt. Dabei... hätte ich mich damals schon ganz romantisch über dich her machen müssen... und wäre nach meinem stürmischen Auszug bei meinen Eltern gleich bei dir eingezogen. Ja, das wäre passender gewesen..." seufzte er, vergrub seine kräftigen Hände dann wieder in Jamies Haut an seinem zerbrechlichen Körper. " Mir macht es dennoch manchmal angst, ob du auch genug isst.. aber ich verstehe warum die Realität dir so zusetzt. Wir hatten beide eine Abneigung gegen das System und die Allgemeinheit. Das... hat sich nur verschieden geäußert. So verschieden dass man es erst gar nicht bemerkt. Aber ich habe es von Anfang an gesehen...und deswegen warst du mirso verbunden. Ich habe eben immer das besondere da draußen gesucht um allem zu entkommen was mich belastet... und du hast dich dem allen verschließen wollen damit es dir nicht mehr schadet. Im Prinzip bin ich dein Schutz und du das Ziel meiner Suche.. Wir haben beide dass was uns gut tut und was wir brauchen.." flüsterte er Jamie nur zu. Wenn er sein Spiel erst einmal fertig gestellt hatte würde er es Jamie widmen...dass hatte er sich fest vorgenommen. " Ich möchte unsere Liebe in das Spiel einbinden...dann wird es etwas ganz persönliches, und niemand wird es verstehen. Nur wir..." freute er sich weiterhin, und schlang sein Bein enger um Jamies Wade- wodurch er sich seinem festen Freund noch näher fühlte..
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"Ach... deine Eltern haben keine Ahnung." meinte Jamie. "Aber das wird sich irgendwann schon ändern... Spätestens dann, wenn du mit deinem Spiel berühmt wirst." lächelte er und vergrub dann die Lippen an Maels Hals, wo sie sich für einen Augenblick festsaugten. "Bisher hast du noch nichts daran verdient, aber das kommt schon noch. Ich helfe dir ja auch." hauchte er warm weiter gegen Maels Hals, wo die Worte die weiche Haut kitzeln konnten. Jamie hatte nie am Erfolg von Maels Projekt gezweifelt, seit er ihn vor einer geschätzten Ewigkeit damit überrascht hatte. Ihm war dabei von Anfang an klar gewesen, dass dafür ziemlich viel Mühe und erst mal nur Kosten entstanden... Aber auf lange Sicht konnte er Erfolg haben. Deswegen hatte er Mael ermutigt, und auch weil es ihm irgendwie gefallen hatte, so etwas Gemeinsames zu haben. Immerhin hatte er ja nicht umsonst Jahre lang studiert, er verstand genug von der Materie, um Mael wirklich helfen zu können. Dann musste er aber doch lachen und sich an Maels Brust abstützen. "Stimmt.. du hättest dich ganz romantisch über mich hermachen sollen, weil ich immer so süß zu dir war und dich umsorgt habe. So hab ichs mir vorgestellt. Aber du hast mich einfach zu sehr geliebt, um das zu machen. Das ist schade, aber ich bin froh, dass du das jetzt machen kannst, wann immer es sich ergibt. Jetzt weißt du ja auch, dass ich die ganze Zeit in dich verliebt war und du dir keine Sorgen mehr machen musst." Dann wurde er jedoch wieder nachdenklicher, die blauen Augen schmälerten sich. "Vielleicht ist das so aber auch besser... Deine Eltern hätten sicher wahnsinnig schlecht über mich, oder besser uns, geredet wenn du gleich bei mir eingezogen wärst. So hatte ich gar nichts damit zu tun. Und.. du kannst jetzt immer noch bei mir einziehen, wenn du willst?" schlug er dann fast schüchtern vor. "Du bist doch jetzt auch fast jeden Tag da... und Junior würde sich bestimmt auch freuen. Denk nur mal an das Geld, was du für deine Wohnung einsparen könntest.." suchte er nach Argumenten um Mael zu überzeugen, wo eigentlich gar keine Überzeugnung nötig war.
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Über Mael konnte man zumindest sagen, dass er immer ziemlich selbstständig war. Der frühre Bruch mit seinen Eltern und die ständigen Streitereien hatten ihm deswegen auch nicht so sehr zugesetzt wie man vielleicht vermuten würde. Der eigensinnige Rotschopf hatte immer seinen eigenen Kopf- und drückte dies auch nicht nur in seinem auffälligen Stil aus. Er wusste genau dass er Freiheit wollte...dass er sein eigenes Spiel entwickeln wollte und darüber hinaus Wunder der Welt entdecken wollte ohne sie zu ergründen. Mael wollte immer fühlen...und fühlte sich daher jetzt auch endlich angekommen. "Der Erfolg wird auch noch kommen. Ich habe mir nun auch ein neues Programm gekauft auf dass ich eine weile gesparrt hatte..dafür gab es zwar Wochenlang nur Tütensuppen und Äpfel aber dass war es wert!" musste er leise lachen und zärtlich über Jamies Rücken streicheln, der auf ihm lag. Da wurde es ihm sogar einmal zu viel, zu reden da der Atem seines Freundes seinen Hals ebenso kitzelte wie dessen Lippen auf die er so stark reagierte. Sogleich spannten sich alle Muskeln an, und Males Griff um den schmalen Jamie wurde enger- so dass dieser deutlich spüren konnte wie sehr er seinem Freund gefiel..
"Du bist so...so süß.." konnte er nur sinnlich , von einem seufzen gefolgt über die Lippen bringen und dabei die Augen schließen. "Wenn du mich so küsst wird mir immer ganz anders...da wäre es mir auch damals nicht anders gegangen.." nach dem verflüchtigen des seufzens, schlich sein ein Lächeln auf seine Lippen und Mael musste die Augen wieder öffnen. Ernst begegnete er den blauen Augen seines Freundes, die er dank Brille genau erkennen konnte. "Meine Eltern wären mir egal gewesen... und ich hätte das dumme Gerde weit von dir fern gehalten. Aber du hast recht... es ist immer besser wenn sie dich überhaupt nicht erst damit in Vebrindung bringen. Ich möchte dich von jedem erdenklichen Stress fernhalten..." raunte er Jamie deswegen entgegen, musste anschließend jedoch blinzeln weil er noch nicht wusste worauf hin Jamie hinaus wollte. Es dauerte eine weile, bis er begriff dass er tatsächlich vorschlug bei IHM einzuziehen. "Meinst du dass ernst??!" war er ganz irritiert, und begegnete Jamies Blick mit weit geöffneten Augen- und ebenso geöffneten Lippen. " Ich- Ich meine, möchtest du wirklich dass ich bei dir einziehe?" wandelte sich das erstaunen auf Maels Gesicht schon wieder in ein Lächeln. Seine Hände glitten dabei tiefer über Jamies Rücken- weit über den Bund der Hose um mit der Handfläche über seinen Po zu gleiten und ihn anschließend fest am Oberschenkel mit den Fingern zu umschlingen. "Das Geld was ich spare ist mir doch vollkommen egal... mich freut es dass ich zu dir ziehen soll." konnte Mael Jamie dabei nur weiter entgegen hauchen und seine freie Hand nutzen um Jamies Kinn anzuheben. Er wollte dessen Lippen mit den eigenen verschließen...und die Zungenspitze anschließend zwischen ihnen hindurch schieben um den anhaltenden Kuss zu intensivieren. Das Mael Zweifel hegen würde war damit ausgeschlossen. Mehr dennje sehnte er sich immerhin mit Jamie zusammen zu sein. Was krönte eine olche Verbindung denn auch mehr, als eine gemeinsame Wohnung? Es war kein Wunder, dass es den impulsiven Rotschopf dazu verleitete, Jamie wiedereinmal vollkommen mit Küssen und Berührungen zu vereinnahmen..
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Jamie hatte Maels Selbständigkeit und Unabhängigkeit immer schon bewundert. Vor allem als sie beide noch jünger waren und sich gerade erst kennengelernt hatten. Obwohl Jamie zwei Jahre älter war, hatte er doch immer den Eindruck gehabt, in seiner Entwicklung hinter Mael zurückzustehen. Nicht nur aus Mangel an Erfahrungen, sondern vor allem wegen des fehlenden Selbstbewusstseins. "Oh Gott... und ausgerechnet du machst mir Vorhaltungen über mein Essverhalten!" merkte er dann an. "Tütensuppe und Äpfel, wochenlang. Ernährungsberater wird aus dir keiner mehr." ärgerte er ihn, bevor er wieder ernster wurde. "Ich freue mich aber, dass du nun endlich dein Programm hast. Jetzt machst du sicher noch schneller Fortschritte." sagte er und seufzte dabei wohlig auf, was an Maels Berührungen lag. "Ich wünschte nur, ich hätte mich damals getraut, dich so zu küssen. Aber hätte ich nie... ich war zu unsicher. Und du so erfahren..." lächelte er und genoß die schönen Erinnerungen. Auch wenn es ihn damals traurig gemacht hatte... jetzt wo sie zusammen lagen kam es ihm nicht mehr so schlimm vor. Zumal er jetzt derjenige sein würde, mit dem Mael nicht nur die Abende, sondern auch die Nächte verbringen würde.
"Ja, ich meine das völlig ernst." musste er deswegen auch nicken, wobei er den Kopf gehoben hatte, um Mael ins Gesicht zu schauen. "Ich möchte, dass du bei mir bleibst und hier einziehst... Es ist genug Platz, und ich müsste mir nie mehr Gedanken darum machen, dass du doch die Nacht mit jemand anders verbringst. Außerdem hast du doch eh schon die Hälfte von deinen Sachen hier und bist kaum bei dir zu Hause..." wiederholte er. Es machte ihn richtig glücklich, Maels Gesichtausdruck dabei zu studieren. Die Verwunderung und Freude war absolut echt, und der beste Beweis für Jamie, wie ernst es Mael doch mit ihm war. Außerdem mochte er, wenn sein Freund glücklich war, und am meisten mochte er es, wenn er wegen ihm glücklich war, und nicht in den Armen von jemand anders. Er hatte jedoch gar keine Möglichkeit, ihn noch länger zu betrachten, sondern sah sich von einem stürmischen Kuss überrascht. Seine Augenlider sanken wie von selbst herab, als er den Kuss erwiederte. Dabei verlor er sich ganz in den Empfindungen, Mael so nahe zu sein. Die Wärme und Nähe war vertraut und neu gleichermaßen. Er wünschte nur, dass der Moment nie enden würde...
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