Besonderheit: hat eine Zusatzqualifikation als Barista
Stand: verliebt
Mag: Cupcakes, Kaffee und Cola, Spaziergänge am Strand, Sonne
Charakter: fleißig und engagiert, meist gut gelaunt, hat aber manchmal den Eindruck, dass etwas in seinem Leben fehlt. Eher ein Gewohnheitsmensch, nicht übermäßig abenteuerlustig, aber kein Langweiler
Hintergrund:
Ken hat das Glück, an einem Ferienort am Meer geboren und aufgewachsen zu sein. Trotz der Touristen, die jedes Jahr gern zu besuch kommen, ist der Ort mehr eine Kleinstadt, als ein Ferienparadies. Einen Freizeitpark oder große Bäder sucht man hier vergebens, ein Kino sowie ein gemütliches Stück Sandstrand findet man dagegen schon. Der größte Teil des Meerzugangs ist jedoch steinig, was der Grund sein dürfte, dass die Ortschaft bisher eher ein Geheimtipp ist, und deswegen nicht so überlaufen. Wer ruhe sucht, kann hier einen besonders angenehmen und erholsamen Urlaub genießen.
Ken hat fast sein ganzes Leben in dieser sonnigen Umgebung verbracht. Sein Vater betreibt ein kleines Strandcafe, und Ken hat nach seinem Hauptschulabschluss mit gerade mal 16 Jahren dort eine Ausbildung als Restaurantfachmann begonnen. Da er schon von klein auf im Cafe mitgeholfen hat, ist ihm die Arbeit nicht schwer gefallen, und sein Vater hat ihn sogar für ein kleines Vermögen an einem halbjährigen Barista-Workshop in einer sehr angesehenen Schule geschickt. Das war die längste Zeit, die Ken von zu Hause weg war, und auch die einzige seines Lebens, in der er Großstadtluft schnuppern konnte. Nach der anfänglichen Aufregung und dem Ausschöpfen der Möglichkeiten stellte er aber fest, dass er einen Spaziergang am Strand doch mehr schätzt, als einen Disco-Besuch.
Seine doch ziemlich stressige Arbeit lässt ihm nach Dienstschluss nicht mehr besonders viel Energie, um bis in die Morgenstunden feiern zu gehen. Vielleicht hat er sich auch deswegen immer etwas schwer getan, sich zu verlieben. Da er mit seinen sonnengebleichten Haaren und dem gebräunten Teint doch ganz gut aussieht, und seine Künste als Barista immer wieder Verehrer(innen) anziehen, fehlte es ihm zumindest nicht an Möglichkeiten. Allerdings gehen ihm kurzfristige Beziehungen gegen den Strich. Er hatte sich nie auf etwas kurzfristiges eingelassen, und für etwas dauerhaftes hat er noch nicht den Richtigen gefunden. So dachte er zumindest, bis er John kennenlernte, der mehr oder weniger Zufällig in der Kleinstadt landete. Auch wenn er bei ihm keine besonders guten Chancen hat, gibt er sich Mühe ihm ein guter Freund zu sein.
Kens leichte Beziehungsphobie rührt aus einem schon länger zurückliegenden Trauma her. Sein Vater hat ihn allein groß gezogen und ihm immer erzählt gehabt, dass seine Mutter früh verstorben ist. Erst, als er Ken für alt genug hielt, hat er ihm im Vertrauen die Wahrheit erzählt, dass seine Mutter die Scheidung wollte und mit einem anderen Mann ihr Glück versuchen wollte. Damals hatte er nicht gewusst, wie er dem kleinen Jungen die Wahrheit begreiflich machen sollte. Ken nahm ihm die Aktion lange übel, hat sich aber später mit seinem Vater ausgesöhnt, nachdem er feststellen musste, dass seine Mutter wirklich keinen Kontakt wünscht. Er kann zwar bis heute nicht begreifen, wie eine Mutter ihr Kind zurücklassen kann, hat aber seinen Frieden mit der Vergangenheit geschlossen.