Charakter: niemand kennt ihn richtig. fällt er überhaupt jemandem auf, hält man ihn vielleicht für schüchtern oder langweilig. Er ist ein hoffnungsloser Träumer, der nicht weiß, wohin sein Weg ihn führt..
Hintergrund: Geboren und aufgewachsen ist er in Frankreich als einziges Kind einer armen, aber doch glücklichen Familie. Sein Vater war Dozent an einer Kunstuniversität, seine Mutter gab nebenher Gesangs- und Klavierstunden, damit die Familie über die Runden kommen konnte. Tristan wuchs behütet auf, hegte zwar ein Interesse an Kunst, sah jedoch seine eigene Berufung nicht in diesem Bereich. Was ihm jedoch mehr zusagte, hatte er bisher noch nicht herausgefunden.
Einen Monat nach seinem 16. Geburtstag verstarben seine Eltern bei einem tragischen Unfall, Tristan selbst überlebte wie durch ein Wunder. Seit diesem Vorfall ist er so still und distanziert, wagt es kaum mehr, Kontakt mit anderen aufzunehmen. Ein schicksal, die restlichen beiden Jahre bis zu seiner Volljährigkeit im Kinderheim zu verbringen, blieb ihm jedoch erspart. Auf der Suche nach möglichen Verwandten stieß das Jugendamt auf eine entfernte Verwandtschaft mit der gleichermaßen reichen und exzentrischen Familie de Rübien, die zwar ihren verwaisten Großneffen nicht aufnehmen wollten - Tristans Mutter brach damals den Kontakt zur Famlie gänzlich ab, als diese massiv gegen die Eheschließung mit Tristans Vater war - erklärte sich aber bereit, ihm den Aufenthalt in einer Privatschule zu finanzieren, die schon ihr Sohn besuchte, und ihm so einen guten Start ins Leben zu verwirklichen.
Und so landete Tristan schließlich im Forschungskomplex, wo er nun schon seit über einem halben Jahr lebt, ohne einen Sinn darin zu erkennen. Er pflegt keine Freundschaften oder Freizeitaktivitäten, ist nur darum bemüht, nicht aufzufallen und geht seinem Großcousin Sakob aus dem weg, wann immer er kann. Ändern sollte sich an diesem Zustand erst etwas, als ein ehemaliger "Held" zurück an die Schule kehrt. Zwar hat Tristan diesen Helden, der auf den Namen Abel Hyde hört, nie gekannt, jedoch wohl Gerüchte über dessen tragischen Unfall aufgeschnappt. Durch den langen Krankenhausaufenthalt muss er nun die Klasse wiederholen, in die auch Tristan geht - und sein neuer Banknachbar, der aus Platzgründen nun bei ihm sitzt, und auf den Namen Daniel Rathcliff hört, lässt ihn nie in Ruhe. Nicht einmal nach der Schule, wo Tristan nun ein Computer Spiel spielen muss, das ihm eigentlich überhaupt keinen Spaß macht - doch wie nein sagen, wenn man dafür sogar einen Computer geschenkt bekommt? Wie soll er es nur schaffen, aus dieser Situation auszubrechen - ohne den Mut, dem Streberclub die Wahrheit zu sagen, das er daran gar kein Interesse hat?