Besondere Kennzeichen: kein Kennzeichen, aber er neigt zu Unfällen
Charakter: abweisend, sehr direkt, emotional unausgeglichen, verletz /und dadurch nicht wirklich berechenbar. Oft überschreitet er Grenzen, und bleibt dennoch unnahbar../überaus misstrauisch
Hintergrund:
Takao ist der erste Sohn des ehemaligen Models Akane Naru , die für verschiedene Labels Mode präsentierte. Es gab in Japan kaum ein Magazin dass sie nicht bewarb und ihrer Schönheit damit huldigte. Ihr Leben war immer schon oberflächlich und einfach gestrickt, bis zu dem Tag an dem sie erfuhr, dass sie Schwanger geworden war.
Die erste schwierige Entscheidung ihres Lebens stand bevor: sollte sie das Kind behalten? Oder abtreiben und damit ihren Traum von einem Leben in Glanz und Anerkennung gänzlich sichern?
Sie brachte es schließlich nicht über sich, und behielt das Kind, dass sie Takao nannte nur, weil sie bis zu Letzt daran zweifelte den entscheidenden Schritt über sich zu bringen.
Takao, der immer schon sehr feinfühlig war, und diesen Hintergrund erahnte schlussfolgerte in seinem späteren Leben daraus, dass er schon damals hätte sterben sollen. Deswegen würde das Schicksal so bitter mit ihm meinen und ständig versuchen ihn in den Tod zu treiben.
Seine Mutter hatte ihn dennoch so gut behandelt, wie es ihr möglich war. Sie hielt ihn mit dem nötigsten versorgt während sie versuchte krampfhaft an ihrem "frühren" Leben festzuhalten. Er bleib meistens zu Hause bei seinem Vater, einem Fotografen, den seine Mutter auf einer Party kennengelernt hatte- und der sich zumindest als Babysitter nützlich machen konnte.
Takao war ein stilles Kind, und erinnert sich nicht besonders gut an seine frühe Kindheit. Genaugenommen kann er sich nicht einmal an seinen leiblichen Vater erinnern- und seine Mutter gab ihm immer den Rat, es auch dabei zu belassen und die Erinnerungen aufzugeben.
Takao erinnert sich nur an einen großen, schlimmen Streit in den er selbst verwickelt war- doch alle Erinnerungen daran verblassen in einem Dunst aus schwarzem Nebel. Manchmal wenn er versucht hat danach zu greifen und den Nebel aufzulösen, wurde ihm schwindlig und schlecht- so dass er es irgendwann aufgab. Der einzige Rat seiner Mutter war auch, es dabei zu belassen- und die Vergangenheit ruhen zu lassen.
Seine Eltern trennten sich also, bevor er in die Schule kam. Er erinnert sich noch an das kleine Apartment in dass sie gezogen waren nachdem sie eine weile in einem Hotel gewohnt hatten.
Doch mit dem allein sein kam seine Mutter nicht sonderlich gut zurecht..und auch nicht damit sich selbst und ihren Sohn allein durchzubringen. Sie nutzte allen Charme, und alle Schönheit die sie noch aufbringen konnte, um einen Auftrag bei einem renommierten Modemagazin zu ergattern. Dabei lernte sie ihren jetzigen Ehemann kennen, der sich in sie verliebte. Und sie?
Sie liebte sein Geld, und die Sicherheit eines großen Hauses die er ihr mit seinen treuen Augen versprach.
Takao wurde dabei geduldet, aber nicht wirklich intrigiert. Er wusste nicht ob sein Stiefvater sich vor ihm fürchtete, oder ob er ihn nur nicht ausstehen konnte, weil er nicht sein leiblicher Sohn war. Zumindest ging von ihm keine physische Gewalt aus..und er hatte irgendwann auch keine Zeit und Lust mehr, seine Energie an ihm zu verausgaben. Denn es sollte ein zweites Kind geboren werden, ein Sohn! Was Takaos Stiefvater so zufrieden machte, dass er sich lieber darauf konzentrierte sein eigenes Kind zu lieben...
Takao genoss danach den Luxus der Einsamkeit. Die war für ihn kein Problem, denn sie hatte etwas von tröstender Stille, die er allem vorzog was er bisher kennengelernt hatte. Irgendwann begann er schließlich, seine Gedanken niederzuschreiben. Zusätzlich versuchte er an seinen verkümmerten Emotionen festzuhalten indem er auf einer Akustikgitarre übte, die er einmal zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Doch er konnte nicht verhindern, dass mit der Zeit das Loch in seiner Brust begann, zu wachsen. So sehr er auch versuchte mit Ausdruck und künstlerischen Mitteln an seinen Emotionen festzuhalten, half es irgendwann nicht einmal mehr die Arme um die eigene Brust zu schlingen um zu verhindern, auseinander zufallen.
Der Zustand des Schmerzes verebbte nicht..und da er niemanden hatte mit dem er reden konnte, flüchtete er sich zunächst in den Dunst von Zigaretten und dem Nachtleben von Tokyo Er merkte, dass sich damit leichtes Geld verdienen ließ- und jeder sein junges Alter schätzte ohne es in Frage zu stellen um ihn in teure und fragwürdige Clubs einzulassen.
Irgendwann kam er gar nicht mehr nach Hause..und finanzierte sich selbst ein kleines Zimmer. Die Taubheit die in dieser Zeit den Schmerz langsam ablöste war eine willkommene Abwechslung. Er ging nicht mehr oft zur Schule..aber verbrachte seine Freizeit gern in einem Laden- den er zufällig auf seinen einsamen Streifzügen durch Toyko entdeckte. Es war, als hätte ihn eine höhere Macht dort hin geführt. Und das ganz ohen fast von einem Auto angefahren zu werden- in Glasscherben zu treten oder von pöbelnden Gesindel attackiert zu werden.
Takao nahm das als gutes Zeichen..und verbrachte öfter Zeit vor dem Laden, ehe er sich dazu entschied ihn zu betreten. Diese Entscheidung war die erste bewusste seines Lebens, die er für eine gute Entscheidung hielt. Sie sollte sein Leben positiv verändern..indem er Luan kennenlernte.
Der Mystiker konnte ihm Schutztalismane verkaufen, und Duftöle die er liebte. Manchmal reichte es einfach auch nur zu reden..und es sich in der Sitzecke des Mysticshops gemütlich zu machen. Takao glaubte, dass er sich noch nie an einem Ort so wohl gefühlt hatte. Sein Glück sollte sogar damit übertroffen werden, als Luan ihm anbot für ihn im Laden zu arbeiten..und sogar bei ihm zu wohnen. Er musste sich von diesem Tag an nicht mehr prostituieren um für sich selbst zu sorgen. Takao beginnt ein Leben zu leben, in dem es darauf ankommt zu vertrauen und sich aufeinander zu verlassen. Es wird Zeit brauchen die verkehrten Ansichten seines verkümmerten Bewusstseins aufzulösen..doch er versprach Luan und Kiyan in aller Aufrichtigkeit, daran zu arbeiten ein Mensch zu werden, der sich nicht mehr fühlen musste wie B-Ware..