Das Metall schrie laut auf, als der Laser durch den massiven Balken schnitt. Es leistete nicht einmal Wiederstand. Nachdem die grell leuchtende Linie erlosch konnte man gerade noch sehen das die Oberfläche leicht verschmolzen war und sich nach innen wölbte. Der obere Teil des Balkens rutschte vom noch im Boden verankerten Stamm, bis er schließlich fiel und donnernd auf den Boden krachte. "Woooow! Alexej, hast du das gesehen?"
Sein Headset funktionierte nicht besonders gut. Dennoch öffnete Alexej die Augen. Nach dem Test würde er wohl dem Team bescheid geben, dass sich um dieses technische Problem kümmern sollte. Die Stimme seines Partners klang blechern, aber er wusste- dass es seine war. "Ein gerader Schnitt, alle Achtung Louis." antwortete er ihm, und lächelte in den blauen LED- Bildschirm vor ihm. Zahlenkolonenen flossen auf ihm herab. Sie würden später Zeugnis über ihre Ergebnise ablegen. "Ich habe wohl wirlklich ein Auge dafür, wie dein Vater sagte." folgte auf das knistern der Leitung. Alexej hörte trotz der Heiterkeit in der Stimme seines Partners, dass dieser erschöpft war. Dazu musste er nicht einmal sehen, wie Louis seinen vollkommen verdrahteten Arm hob, um sich damit den Schweiß von der Stirn zu wischen. "Wir sollten für heute Schluss machen. Unsere Energie ist ziemlich im Eimer. Wir schaffen es sonst nicht auf zwei Beinen zurück und müssten uns von einem Shuttle einsammeln lassen." merkte Alexej an, und legte seine Hand wieder an den Stick seiner Steuereinheit. Im selben Moment drehte sich der Koloss 'Jesus' auf seinen Titanbeinen. Die gefächerten Chromflügel auf dem Rücken des Mechs verschwanden auf den nächsten Befehl hin zischend in dessen Rücken. Der 68-Tonnen Gigant trat nun seinen Heimweg an.
"Da hätte einige ziemlich sauer gemacht." pflichtete Louis bei. Er lehnte sich zurück und versuchte das jucken zu ignorieren, dass die Neutronen-Pads auf seinem Kopf hinerließen. Er durfte diesen speziellen 'Helm' jedoch nicht abnehmen. Das würde die Verbindung zwischen seinem Nervensystem und dem Mech lösen- und der würde daraufhin schlecht weg stehen bleiben. "Weißt du noch, als uns das bei unserem ersten Ausflug passiert ist? In diesem Testkampf mit Jake und Sully." fragte Louis weiter, und Alexej schüttelte schmunzelnd den Kopf. "Ja, wir wären deswegen beinah mit einem 20-Millionen Dollar Projekt in der Wüste von Tabernas abgestürzt. Gut dass die beiden uns gefangen haben..sonst wären wir dabei drauf gegangen."
Louis lächelte bei der Erinnerung. Er schlug seine vollen Wimpern nieder. Seine Augen wirkten wie blank polierte, schwarze Knöpfe die darunter wachsam auftauchten. "Man , hat man uns danach zusammengestaucht. Wir wären Todes-Kandidaten..und hatten danach zwei Monate Flug-Verbot. Das war ganz schön hart."
"Wem sagst du das?" lachte Alexej. Seine hellblauen Augen funkelten, während sich sein Lächeln auf den Lippen ausbreitete. "Zwei Monate nur nur Theorie und Gespräche mit Ärzten die unseren Geisteszustand prüfen sollten." Er untermalte sein Unverständis damit, seinen Finger neben der Schläfe kreisen zu lassen. "Zum Glück hat man uns wieder zugelassen. Ich weiß nicht ob ich wahnsinng geworden wäre, wenn wir nicht mehr hätten fliegen dürfen."
"Nun, ich hätte schon einen Weg gefunden, dich abzulenken." warf Louis ein. Er tippte auf ein Paar Knöpfen an seiner Armlehne herum, um den Laser im Arm des Mechs verschwinden zu lassen. Weniger Masse bedeutete weniger Gegenwind..und sie würden schneller die Basis erreichen.
"Das hat die zwei Monate zumindest gut funktioniert." pflichtete Alexej bei und schlug die Augen nieder. Manchmal war Louis unmöglich..aber er mochte seine Einstellung. Und in den tiefen seines Herzens war er gütig, sanft und positiv eingestellt. So ziemlich in allem schien er das Gegenteil von ihm selbst zu sein. Wenn Alexej in den Jahren, in denen sie sich jetzt kannten eines dazu gelernt hatte: dann war es dass Gegensätze sich wohl gut tun konnten.
Am Horizont tauchten zwei Kuppeln auf. Die rote Sonne war hinter ihnen schon unter gegangen. Es war nur noch ein rot glühender Streifen am Horizont zu sehen. Endlich waren sie angekommen.
"Ab zum Hangar. Ich habe wirklich hunger..und wir müssen vorher noch den Board-Einheit abgeben. Das dauert alles lang genug." stöhnte Louis erschöpft. Alexej erfüllte ihm diesen Wunsch und steuerte Jesus zum einzigen Tor, dass groß genug war, ihn einzulassen. Er musste sich nur dem ersten, größeren Gebäude zuwenden, und sich auf die Rampe stellen, die den Mech per Fließband in den Schatten des inneren zog...
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and in the end you never can wash the blood from my hands
Der Wüstenboden war von Laternen unterhalb der Kuppel hell erleuchtet, obwohl die rote Sonne ihren Kampf gegen die Nacht noch nicht verloren hatte. Sie hatte den Himmel noch immer in einem tiefen Rot gefangen gehalten. Alexejs Appetit hatte sich in Grenzen gehalten. Dennoch hatte er das nötigste von seinem Tablett zu sich genommen, was er brauchte bevor er den Rest von sich geschoben hatte. Louis hatte sich noch mit den anderen Jungs am Tisch unterhalten, und scheinbar nicht mitbekommen, dass er sich davon geschlichen hatte.
Nun kniete er vor einem Beet der künstlichen Parkanlage. Der Boden war karg und ausgedürrt..aber durch den künstlichen Dünger konnte man hier einige Zierpflanzen kultivieren. Alexej tippte ein langes, grünes Blatt an, aus dem ein Stiel mit Knospe ragte. "Hier hast du dich also hin verzogen." Alexej erkannte die Stimme. Er hätte sich nicht umdrehen müssen- tat es jedoch. Er riskierte einen Blick über seine Schulter.
Louis stand im Licht der untergehenden Sonne. Seine Erscheinung war damit in schwarz gehüllt. Auch wenn Alexej sich schützend die Hand wie ein Schirm über die Augen legte, konnte er seinen Freund dennoch nicht besser erkennen. Er wurde von der selben, rot glühenden Linie umrissen wie der Horizont, den sie auf ihrem Heimweg gesehen hatten. Louis war zu einer eigenen, menschlichen Sonnenfinsternis geworden. "Ich habe dich schon gesucht." fügte er mild an, und stützte seine Hände auf seine Oberschenkel um in die Knie zu gehen. Damit sank er neben Alexej wieder und kämmte sich die strähnig gewordenen Haare hinter das Ohr. Ihr Ausflug hatte ihm wohl mehr zugesetzt, als Alexej zunächst gedacht hatte. Nun hatte Louis nichts mehr von einer überiridischen Erscheinung an sich.
"Glückwunsch..du hast mich gefunden." murmelte Alexej. Mit einem Seitenblick bemerkte er, dass Louis die hälfte von dem Sandwich in der Hand hielt, das er selbst auf seinem Tablett zurück gelassen hatte. "Weißt du, alles Leben ist nur geborgt..und irgendwann müssen wir es zurück geben." sagte er leise, ohne den Blick der blauen Augen zu erwiedern, die sich an ihn geheftet hatten. "Aber sorg' bitte dafür, dass es nicht vor deiner Zeit geschiet." fügte er an, und biss von dem Sandwich ab. Alexej wusste nicht recht, was er dazu sagen sollte..aber ohne sie zu verstehen (oder verstehen zu wollen) wärmten die Worte sein Herz, und er nahm die Hand von der Pflanze, um seinen Arm in Louis Nacken zu legen. Er beugte sich zu ihm , um ihn auf die ausgekühlte Schläfe zu küssen. Sie schmeckte salzig und vertraut. "Mach dir keine Sorgen um mich, denn-" weiter kam er nicht. Louis hatte sich zu ihm gedreht und ihm den Rest des Sandwiches zwischen die Lippen geschoben. Er hatte ihn reingelegt..und wie.
Deswegen lächelte er auch triumphierend und klopfte seinerseits Alexej auf die Schultern. "Gut..dann kau runter, und lass uns auf's Zimmer gehen. Der Tag war so anstrengend..und ich will eigentlich nur noch ins Bett."
"Keine Dusche?" neckte ihn Alexej, und Louis schnaubte. Dabei bließ er sich eine Strähne aus der Stirn. "Als ob du eine Dusche brauchen würdest, um mich rum zu bekommen." winkte er ab, und er brachte Alexej damit zum lachen. Irgendwie schaffte es Louis immer wieder, ihn aus seinen tristen Gedanken zu ziehen. Er war wirklich dankbar dafür, dass sein Leben ihm einen so guten Freund eingebracht hatte...
Dieser Freund hatte ihn nun dazu gebracht, den Rest des Sandwiches zu vernichten..und ihm dann in ihr Schlaflager zu folgen. Es war nicht mehr als ein Raum. Ein Zweieinhalb Meter langer Schlauch mit winzigem Fenster. Kein Bad..nur ein Schrank, ein Doppelhochbett und ein Schreibtisch hatten hier Platz. Und mehr hatten sie auch nie gebraucht.
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Sie hatten es nicht einmal bis zu ihrem Zimmer geschafft.
Zumindest den Flur hatten sie noch erreicht, ehe die Welt um sie herum aufhörte zu existieren.
Es war dunkel. Hier gab es keinen Bewegungsmelder der für Licht sorgte. Die einzigen Quellen an Helligkeit bestanden aus einigen Zimmertüren, die um einen Spalt geöffnet waren, und in denen Licht brannte. Heute war es sehr heiß gewesen, und die Klimaanlage in den Zimmern funktionierte nicht. Gedämpftes Murmeln drang aus den Räumen, doch niemand schien sich für sie beide zu interessieren. Sie waren an einem Spind neben einer geschlossenen Tür zu einer einzigen Silhouette verschmolzen. Alexej hatte sich über Louis gebeugt, der seine Arme um den Nacken seines Partners geschlungen hatte, während er ihn küsste. Seine Zungenspitze tauchte hinter seinen geöffneten Lippen hervor, und ließ sich auf noch mehr Hitze ein, indem sie in Alexejs Mund vordrang.
Aus irgendeinem Zimmer war ein Fernseher, oder Radio zu hören..doch die genauen Worte verstand Alexej nicht. Seine Ohren fühlten sich an, als wären sie mit Watte gefüllt. Sein ganzer Körper sehnte sich nach dem Abenteuer, zu dem Louis ihn verführt hatte. So wild wie sein Herz schlug, während die Hände seines Partners sich an seinem Gürtel zuschaffen machten, erinnerte er sich daran, wie es das erste Mal dazu gekommen war. Direkt nach ihrem 'beinahe Absturz' mussten sie noch einen Gesundheitscheck-Up über sich ergehen lassen. Kein Wort fiel darüber..auch nicht über die schroffen Reden, die man ihnen aus disziplinarischen Zwecken gehalten hatte. Sie hatten sich nur ansehen können und waren wenige Sekunden später übereinander hergefallen. Ihr erstes Mal war anders gewesen, wie Alexej es sich immer vorgestellt hatte..doch im nachhinein war es genau das gewesen, was zu ihnen gepasst hatte. Sie hatten in das Auge des Todes gesehen..und waren gemeinsam daraus hervorgegangen.
"Schnell.." hauchte Louis ihm entgegen, und zog Alexej ein Stück weit zurück in die Wirklichkeit. Sein Blick klärte sich, und beinah mechanisch hatte er seinen Partner an den Hüften gegriffen um ihn herum zu drehen. Louis stöhnte dabei auf, und hatte sich mit den Händen gerade noch so am Spind abstützen können. Die Scharniere der Tür quietschten dabei, und er konnte die Stirn kühlend dagegen schmiegen. Seine Haare klebten in breiten Strähnen an seinem Kopf, und lockten sich leicht in den Längen bis zum Ansatz seiner Wangen. Sie waren gerötet, und willig drängte er sein Becken gegen Alexejs geöffneten Gürtel. Sein Po fühlte sich weich an..das konnte Alexej spüren, als er ihn fest mit seinen Händen drückte. Nun musste er ihm nur noch die Hose samt seiner Shorts von der blanken Haut ziehen, bis sie bis zu Louis Knien herab rutschte.
"Wenn du das aushältst?" neckte ihn Alexej erneut, jedoch mit rauer Stimme. Er leckte über seine Finger, bevor er sie ohne weitere Warnung in Louis Spalt verschwinden ließ. Diesem stockte der Atem, und das Stöhnen erstickte in seiner Kehle. Zwei Finger hatte sein Partner ruckartig in ihn geschoben..und sie hatten begonnen, ihn zu dehnen und zu reiben. "Genau so.." brachte er irgendwann noch unter Anstrengung hervor. Dabei bemerkte Alexej, wie sehr er es wollte..den sein Muskelring schien seine Finger eher in sich ziehen zu wollen-anstatt sie krampfhaft abzustoßen. Am Anfang hatten sie damit noch Probleme gehabt. Mittlerweile wusste Alexej, wie er Louis anfassen musste..so das es ihm gefiel. Er wusste, wann er seine Finger beugen musste-um Louis sensiblen Punkt zu erreichen. Den Punkt, der ihn fast Wahnsinnig machte.
Schweißperlen perlten von den Innenseiten seiner blassen Oberschenkel.. und bei jedem Stoß, den er durch Alexejs Finger erfuhr, schlug sein Glied an die kühle Tür des Spindes.
Es war ein Hochgefühl, was er dabei erfuhr..und er konnte seinen Partner immer nur um mehr bitten.
"Shh.." flüsterte dieser nur."Sonst hört uns noch jemand." flüsterte er weiter. Doch bevor Louis darauf etwas erwidern konnte, musste er sich auch schon auf die Lippen beißen. Er hatte gehört, wie Alexej endlich seinen Reißverschluss geöffnet hatte, und sein hartes Glied an seinen Po drückte. Sein Atem ging schneller und schneller- und plötzlich schien der Adrenalinstoß ihm das Bewusstsein zu rauben. Ihm wurde vor Schreck Schwarz vor den Augen, da sich die Tür neben ihnen weit öffnete. Die Türseite war jedoch ihnen zugewandt..und irgendein Junge ließ sie offen stehen während er das Zimmer von zwei anderen Piloten aufsuchte, die neben ihm wohnten.
Louis spürte, dass Alexej schnell in ihn eingedrungen war, während sie im Schatten der Tür standen. Er musste ihm dabei nur ein paar Stöße versetzen-und Louis kam ohne direkte Stimulation seines Gliedes. Die weißen Lusttropfen spritzten gegen den Spind, und zitternd biss er sich in seinem eigenen Handrücken um einen Aufschrei zu unterdrücken.
Dieser Orgasmus war so intensiv, dass Alexej ihn ganz deutlich spüren konnte. Sein eigenes Glied wurde von Louis fest umschlossen..und durch die Zuckungen an den richtigen Stellen stimuliert, so dass er fast augenblicklich nach seinem Partner zum Höhepunkt kam.
Alexej verbiss sich dabei in der Schulter seines Partners, der noch immer keuchte und sich an den Spind lehnte. Die Tür neben ihnen schloss sich nun..und niemand hatte gesehen, was sie hier getrieben hatten.
Louis spürte den Druck von Alexejs Händen um seinen Bauch. Er stützte ihn..und langsam gewann er selbst wieder an Fassung. Er befreite sich von Alexej, der sich aufrichtete um seine eigene Hose wieder zu schließen. Louis Po schmerzte..und sein Partner konnte sehen, wie seine Lust nun in weißen Fäden aus seiner geweiteten Öffnung tropfte. Sie verliefen sich in dünnen Äderchen an der Innenseite seine Oberschenkel..und er glaubte, selten etwas so schnönes gesehen zu haben. "Das war knapp.." keuchte Louis. Er fühlte sich gut, und hatte sein lachen wieder gefunden. "Knapp aber gut." schmunzelte Alexej, und Louis schaffte es endlich sich sowohl seine nassen Shorts, als auch seine Hose hochzuziehen. Er drehte sich um, um Alexej auf die Lippen zu küssen. Weniger schmutzig und fordernd, wie zuvor. Dieser Kuss war eine Bekundung seiner Zuneigung..
Alexej wusste das- und während sein Partner voran ging und noch mit dem verschließen seiner Hose beschäftigt war, röteten sich nun seine eigenen Wangen. Er musste ihn einholen, um wieder den Arm um seinen Nacken zu legen. So konnte er Louis wieder an sich ziehen, bis sich ihre Köpfe trafen und beide lachend den Flur entlang schleichen konnten.
Nun würden sie ihr Zimmer erreichen..und für heute Nacht gewiss nur um zu schlafen.
"Du, Alexej?" fragte Louis nur nach seinem Partner , als dieser seinen Arm gelöst hatte um nach dem Schlüssel für ihr Zimmer in seiner Tasche zu suchen.
"Mh?" war die Bekundung dessen, dass er ihm zuhörte.
"Du solltest öfter Lachen. Das steht dir."
Alexej sah auf, während er den Schlüssel im Schloss drehte, und die Tür aufschob.
"Werde ich mir merken." versprach er dann mit einem Lächeln. Das schien Louis zu genügen. Er rieb sich seinen Po anschuldigend, während er vor Alexej das Zimmer betrat. Dieser schloss mit einem schmunzeln und Kopfschütteln hinter ihnen die Tür.
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Das Training im Simulator war hart gewesen. Umso besser, dass sie es vor dem Mittag hinter sich gebracht hatten. Und so konnte Alexej im Umkleideraum wieder auf seinen Partner treffen.
Louis saß auf einer der schmalen Bänke im Vorraum. Hier gab es keine Fenster..nur karge Metallwände und ein paar schmale Schränke, in denen man Kleidung oder Taschen zurücklassen konnte. Der Boden und die Decke waren von Lichtschläuchen durchzogen, die sowohl bei Tag als auch bei Nacht für die selbe kalte Beleuchtung sorgten. "Na? hast du es auch geschafft.." grüßte Louis ihn erschöpft. Er saß auf seiner Trainingsjacke und der Schweiß hatte sein weißes ärmelloses Shirt dazu gebracht, die blasse Haut transparent durchscheinen zulassen.
Alexej ging es aber wohl nicht anders. Als Louis ihn genauer betrachtete, sah er dass sein Partner genauso erledigt war. Er warf ihm ein Handtuch zu- und drückte seinerseits eines an seine Schläfe. "Ja, es war ganz schön anstrengend. Die Simulation reagiert immer zeitverzögert..das versaut mir das Timing." stöhnte Alexej und setzte sich neben ihn. Louis musste lächeln. "Du warst schon immer ein Perfektionist. Wenn etwas nicht so läuft, wie es dir passt wirst du unausstehlich." scherzte er, und stieß Alexej mit dem Ellenbogen an. Dieser zog die Augenbrauen hoch. "Bin ich wirklich so schlimm?" fragte er, und neigte den Kopf. "Wir sind doch alle hier, um gute Leistungen zu bringen. Und ich möchte eben die besten erzielen." Erklärte er sich, und Louis klopfte auf seinen Oberschenkel.
"Damit liegst du nicht ganz richtig..aber auch nicht ganz falsch." Antwortete Louis-und als er den fragenden Gesichtsausdruck in Alexejs Gesicht sah- fuhr er fort. "Du liegst nicht falsch, weil man uns aufgibt, immer unser bestes zu geben. Um Anerkennung zu erfahren..respektiert zu werden." sinnierte er und tupfte sich weiter den Schweiß von der Stirn.
"Und falsch..weil das hier alles nur aus einem Grund geschieht" stoppte er, und Alexej rutschte näher, um sich über Louis Ohr zu beugen. "Und aus welchem Grund?" flüsterte er, als wäre es etwas verbotenes. Louis erwiderte seinen Blick. "Man sagt uns immer, wir kosten viel Geld..aber die Wahrheit ist, dass wir mit unserer Arbeit, den Wert des Geldes erhalten. Alexej..verstehst du? Ohne uns hat Geld irgendwann keine Macht mehr." verriet er seinem Partner weiterhin. Der Wiederum schüttelte den Kopf. Nicht das er glaubte, dass Louis verrückt wurde..aber er verstand dennoch nicht, worauf er hinaus wollte. "Ich habe eher geglaubt, wir sind eine Geld- Vernichtungsmaschiene..verstehst du? Weil unser Projekt noch kaum erforscht ist, und es noch viele Rückschläge gibt." teilte er deswegen seine Gedanken mit Louis in der Hoffnung, er würde sie ergänzen. Und er schien ihm diesen Gefallen erfüllen zu wollen.
Er drehte sich um, so dass er ein Bein über de Bank schwingen konnte. Somit saß er direkt vor Alexej, und konnte seine Hände in den Schoß seines Partners legen. "Du hast wieder recht..aber du denkst nicht weiter." schmunzelte er, als hätte Alexej etwas dummes gesagt. "Wir sind hier um perfekte Kampfmaschinen zu entwickeln. Kampfmaschinen für den Krieg. Und warum führt man heute noch Krieg?" fragte er seine Partner, und dieser überlegte..
"Um uns und unsere Länder zu schützen..um Rohstoffe zu gewinnen und.." Louis brach Alexej inmitten seines Satzes ab, und hob seine Finger um sie auf die Lippen seines Freundes zu legen. "Exakt."- war das Wort, das er wählte..und Alexej erinnerte sich noch daran, wie ungewöhnlich es aus dem Mund seines Freundes klang. Die Erregung funkelte wieder in Louis Augen..doch diesmal aus anderen Gründen. "Wir werden um Rohstoffe kämpfen, die um ein vielfaches wertvoller sein werden, als unsere Blechkisten. Es wird viel Blut vergossen werden. Menschliches Blut wird sich dank der Politik, von der ich nicht viel verstehe, in Grenzen halten. Wenn wir, oder jemand anderes- so stark sein werden, dass es keinen Feind mehr gibt, den es zu bekämpfen gilt dann wird nur noch die grüne Erde bluten. Sie wird uns ihr Wasser, ihre Erze und Metalle ausliefern und irgendwann tot zurückbleiben. Die anderen Nationen werden auf diese Naturschätze angewiesen sein, und sie werden sie käuflich erwerben müssen. Das ist es, was ich meine, Alexej..wir werden die Macht von Geld stärken, und das wird alles sein, was bleibt."
Alexej schwieg. Seine Augenlider wurden schwerer, und er legte vertraut die Hand in den von Schweißfilm überzogenen Nacken seines Partners. "Wie ...kannst du das alles mit deinem Gewissen vereinbaren? Wenn..du das alles so genau weißt?" fragte er ruhig, mit der tiefen Stimme die Louis immer zu beruhigen wusste. "Weil ich weiß, das Mech's etwas wunderbares sind. Und ich hoffe, wir werden soviel Wissen wie nötig sammeln um irgendwann etwas verändern zu können. Wer weiß?" Louis unterbrach mit einem lächeln, und schmiegte die Stirn an die von Alexej. "Vielleicht könnten wir einer Rebellengruppe beitreten..oder haben irgendwann so viel Geld, dass wir uns eigenständig gegen den Raubbau positionieren können. Vielleicht können wir Schutzgesetze erwirken, die es egal wem- unmöglich macht Geld aus notwendigen Gütern zu schlachten."Louis Blick wirkte verklärt...beinah träumerisch. Dennoch wusste Alexej, dass er jedes Wort ernst meinte. "Wir können die Mechs für etwas gutes nutzen..wir müssen nur auf den geeigneten Zeitpunkt warten." flüsterte er, und Alexej berührte mit seiner Nasenspitze zaghaft die seines Freundes. "Du kannst immer auf mich zählen.." flüsterte er ihm zu..und das war alles, was Louis hatte hören wollen. Er schnappte nach Alexejs Lippen und begann ihn eindringlich zu küssen, während er versuchte auf dessen Schoß zu rutschten.
Alexej zog an seinem nassen Shirt, um das Vorhaben zu beschleunigen, und schob seine Hand in den weiten Bund von Louis Trainingshose und drückte dabei Louis Schritt so fest er nur konnte. Das Stöhnen seines Freundes erstickte in der Vereinigung ihrer Lippen..und Louis konnte sich nur mit aller Kraft an Alexejs Schultern halten.
Er suchte nach dem flaumigen Haaransatz im Nacken seines Partners und kraulte ihn mit den Fingerspitzen, ohne dabei Notiz davon zunehmen, dass zwei andere Piloten an ihnen vorbei zogen. Sie kümmerten sich auch nicht groß um sie beide. Sie redeten über ihr Projekt und verstauten ihre Taschen in den offenen Schränken aus Metal.Louis verschränkte dafür seine Beine um Alexej, der weiter seinen Schritt massierte- ohne die Verbindung ihres Kusses zu lösen. "Du...musst mir noch genauer von deinen Plänen erzählen." keuchte Alexej nur dazwischen, und Louis Unterbauch durchzuckte ein süßlicher Schmerz. "Lass uns ..später ein wenig nach draußen gehen." Louis Aussprache klang verschwommen, da sein Blut weniger seinen Kopf versorgte, als viel mehr die härter werdende Stelle zwischen Alexejs Fingern. Er leckte sich über die Unterlippe. "Unser Training ist für heute beendet..lass uns ein paar Sandwiches aus der Cafeteria holen..und dann machen wir einen kleinen Ausflug in den Park." schlug er vor. Alexej gab sich mit einem nicken zufrieden. Louis Gedanken hatten ihn aufgewühlt..und er musste genaueres erfahren. Für den Moment genügte es ihm jedoch, seinem Partner- den er erneut mit anderen Augen sah- Vergnügen zu bereiten indem er ihm die ersehnte Erlösung brachte.
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