Auch an diesem Morgen schien das Wetter den beiden Verliebten wohlgesinnt zusein. Langsam kämpften sich die Sonnenstrahlen durch die hellblauen Vorhänge in Jasons Zimmer, und hoben damit die angenehme Schönheit des Raumes hervor. Der älteste der Taylorbrüder pflegte es schlicht zu halten..aber doch geschmackvoll, wie man an den kleinen Zierpflanzen erkennen konnte, die auf geschnitzten Holzhöckern standen, und damit dem blauen Teppich an Kälte nahmen, die er sonst trotz besonderer Weichheit in Verbindung mit den hellblauen Wänden, die mehr ins Weiß gehen verbreitet hätte. Das Holz, mit dem Jason unter anderem Leben assoziierte, fand man im selben hellen Ton, in dem die Höcker gehalten waren am großen Schreibtisch wieder, auf dem ein schmales, schwarzes Notebook den dunklen Akzent setzte. Auch die Tischlampe war schwarz gewesen, doch so klein und schmal, dass sie beim freundlichen Anblick kaum ins Gewicht viel. Viel mehr lenkt ein kleiner Blumentopf mit einer noch nicht blühenden Grünpflanze den Blick aufsich, oder aber auch die kleinen Postkarten, die Jason bei seinen Reisen gesammelt hatte. Lässt man seinen Blick aber von diesem Schreibtisch aus nicht seitlich zum kleineren Fenster wandern, dass einen wunderschönen Ausblick in den Garten genießen lässt- sondern gerade aus- so ist es ein großes, modernes Bett auf dem dünne Seidendecken erkennen lassen, dass dieses Zimmer auch in diesem Moment bewohnt ist.
Jason war bereits aufgewacht, und sah die Sonne auf den Rand seines Kopfkissens scheinen. Mehr konnte durch das große Doppelfenster einfach nicht dringen, da es noch halb mit den nachtfarbenen Jalousien behangen war. Das bereits im allgemein sehr hellem Zimmer scheinende Licht reichte aber aus, um bereits die Umrisse seines Freundes erkennen zu können. Freund.. allein das Wort reizte Jasons Lippen zu einem Lächeln. Nur langsam schaffte es auch die um Kadens Oberarm geschlossene Hand, sich zu erheben und nach der Brille zu tasten, die Jason noch in der Nacht zuvor wie immer auf das Fensterbrett gelegt hatte. Dazu musste er sich auch nicht so sehr strecken, dass er Kaden versehentlich seine Armstütze entzog, die sich unterhalb des weißen Schopfes befand, den Jason nun wieder genauer erkennen konnte, nachdem das schlichte Brillenmodel auf der Nase saß, dass Jason besonders kleidete und damit auch zu den Gründen zählte, wieso man den ebenfalls weißhaarigen eigentlich nie ohne Brille antraf, obwohl seine Augen nicht immer darauf angewiesen währen. Auf was Jason jedoch nun am meisten angewiesen war, war der Anblick Kadens gewesen, den er immer noch im Arm hielt. Seine Finger suchten über den seidigen Stoff der Bettdecke erneut den Oberarm und konnten dabei die samtige Beschaffenheit des Rosenmusters ausmachen- dass durch den dunklen Samt in dunkler Strucktur hervorgehoben wurde, und damit deutlich zu spühren war, selbst wenn man nicht den Blick über den weißen Stoff und die rötlichen Blütenmuster streifen ließ. Jasons Meinung nach passte die Bettwäsche zu dem jungen Mann, in den er sich immer mehr verliebt hatte. Die Fingerkuppen des Charityorganisiators hatten sich bereits über die vom Shirt geworfenen Falten am Ärmel Kadens an den Hals des Schönlings herangetastet- und schoben an dieser Stelle fürsorglich die Haaspitzen von der hellen Haut, die gleichzeitig von dem Fingerdruck Jasons gestreichelt wurde.
Selbst dabei die Augen friedlich doch nur um einen Spalt geöffnet haltend, konnte Jason noch immer nicht wirklich fassen, wie schnell alles gegangen war. So erinnerte er sich noch an den Abend, andem Dani seine Gefühle mit seinen neckischen Fragen geweckt hatte. Das Gefühl, dass schon längst in ihm tief unter der Oberfläche gebrodelt hatte und allein Kaden galt. Längst hatte der weißhaarige Schönling schon dafür gesorgt, dass Jason nur noch an ihn denken konnte. Ob er sich nun auf Kurzreisen befand, und in jeder kleinen Glasfigur ein Geschenk für Kaden gesehen hatte- oder aber ein hübsches Teeservice gut genug befand, um dem Hübschen zu gefallen und damit ein Lächeln geschenkt zu bekommen, dass sein Herz längst zum überholten schlagen gebracht hatte, und schon eine Art Sucht heraufbeschworen hatte, ohne das Jason es selbst wirklich bemerkt hatte. Jetzt sah es der Brillenträger natürlich umso deutlicher. Jetzt wo sich seine Finger in Kadens Haar verirrten, und dafür sorgten dass dessen feines Haar von der Wange zurück gestrichen wurden. Das Lächeln des hübschen konnte er nun umso bewusster genießen, und umso mehr wurde von Jason auch Kadens Augenaufschlag erwartet, dem er sich entgegen beugte..nur, um statt einem guten Morgen '' Ich liebe dich..'' nahe den Lippen Kadens zu raunen, und sie schließlich mit einem Kuss zu besiegeln, der sich sanft auf Kadens Unterlippe konzentrierte, ohne sie sogleich zu entlassen. Unterstützung schaffte sich Jason durch seine Hand, die sich durch Kadens Haar im Nacken bahnte, und dort den halt sicherte. Kadens Geständnis war für Jason wirklich das beste, was ihm passieren konnte. So konnte er sich erst trauen, die Worte von Liebe das erste mal über die Lippen zu bringen. Doch nun wartete Jason zunächst darauf, dass seine große Liebe ebenfalls aus den Träumen erwachte, und sich in der noch viel schöneren Gegenwart wiederfand, die für den Brillenträger seit längerer Zeit von der Selbsterfüllung vereinnahmt war, die er niemals mehr geglaubt hatte, empfinden zu können.
Kaden, der am Vorabend zufrieden und glücklicher als er je geglaubt hatte sein zu können eingeschlafen war, hatte eine ruhige Nacht verbracht, die weder von schlechten Träumen, noch von Schlaflosigkeit geplagt war. In seinem locker sitzenden seidig weißen Shirt und einer ebenso beschaffenen knapp über die Knie reichenden Hose fühlte er sich weich und kuschelig, darüber hinaus mochte er die Bettwäsche, die Jason benutzte, und sein bevorzugtes Motiv - Rosen - zeigte. Natürlich war es weder die Nacht- noch die Bettwäsche gewesen, die seinen Schlaf so angenehm gemacht hatte, sondern einzig die Anwesenheit von Jason... Jason, in den er sich ohne es wirklich gewollt zu haben verliebt hatte. Zuerst war es nur ein erzwungener Kontakt gewesen, den er Jasons jüngerem Bruder Adam zu verdanken gehabt hatte, obwohl er sich selber lieber weiter eingeigelt und bemitleidet hätte. Überhaupt hatte er abgesehen davon auch niemanden mit seinem Kummer belasten wollen, aber der Kontakt mit Jason hatte sich dann doch anders entwickelt als gedacht. Zum einen war Jason kein Studienkollege der mit seinen ehemaligen Freunden Kontakt gepflegt hätte, oder in ein feindliches Visier geraten wäre, wenn er sich mit ihm eingelassen hätte - zum anderen war er nicht einmal besonders oft im Komplex. Wenn er überhaupt einmal auf der Insel war, dann sowieso nur zu Hause in der Villa. Und das war es letztlich gewesen, was ein paar von Kadens Vorbehalten hatte schrumpfen lassen.
Wenn er ehrlich war, musste er sogar zugeben das er damit gerechnet hatte, das entweder Jason oder Adam früher oder später das Interesse an ihm verloren und alles wieder genauso werden würde wie vorher, aber das war nicht geschehen. Stattdessen hatten sie sich immer öfter und öfter getroffen, und Jason, der schnell Kadens Vorlieben kennengelernt hatte, hatte ihm von überall auf der Welt schöne Kostbarkeiten mitgebracht, insbesondere in der geliebten Glas oder Porzellanform. Wie hätte Kaden sich gegen so etwas auch wehren sollen? Jasons Schönheit und vor allem sein sanfter Charakter hatten den Rest besorgt, und der Kaden, der eigentlich der Liebe für alle Zeit abgeschworen hatte, hatte feststellen müssen das er sein eigentlich gebrochenes Herz an Jason verloren hatte. Es war also die nötige Konsequenz, ihm gestehen zu müssen das er homosexuell war, bevor sie einander näher kommen wollten, und durch Kadens Liebe aus jeder scheinbar harmlosen Berührung eine unterschwellige Geste wurde.. es hätte ihn angeekelt, Jason unter diesen Voraussetzungen näher zu kommen, ohne ihn wenigstens darüber zu informieren. Wie hätte er zu dem Zeitpunkt auch nur im entferntesten ahnen, hoffen dürfen, das Jason diese Liebe erwiedern würde? Es war ein in Erfüllung gehender Traum, und Kaden hoffte, das er aus diesem gar nicht mehr erwachte, wenn es denn wirklich einer war...
Das es jedoch ein erwachen geben musste, spürte man an den ersten leichten Regungen seines Körpers, die auf die sensiblen Fingerspitzen Jasons reagierten, die über seine Wange und durch sein Haar strichen, um sich irgendwann in seinem Nacken zu verirren. Es kitzelte und kribbelte, und noch bevor er wirklich erwachte, hatte sein Körper schon ganz instinktiv übernommen. Den Kuss, mit dem Jason ihn weckte, wurde von Kaden schlaftrunken erwiedert, noch mit geschlossenen Augen sollten sich seine Lippen zart und schwach an die seines Freundes schmiegen. Erst bei dem Liebesbekenntnis flatterten seine Augenlider einen Spalt auf, gänzende Schlitze, die voller Liebe glänzten. Eine Entgegnung fand Kaden nicht, die Stimme vom Schlaf noch umfangen, doch der glückliche Ausdruck auf seinem Gesicht, der Blick mit dem er Jason betrachtete, sagten alles aus. Zart hob er seine Hand, um über Jasons Schulter zu streicheln und näher zu rutschen. Er mochte das T-shirt das Jason trug, es war weich und angenehm, und man konnte sich daran gut festhalten. Genau genommen liebte er aber alles an Jason.. angefangen vom Duft den er so zart verströmte, über die schlichte und doch so geschmackvolle Kleidung die er trug bishin zur Art mit der er sprach. Alles an Jason war weich und perfekt... Kaden konnte sich nicht vorstellen, das er jemals jemanden so lieben konnte wie Adams großen Bruder. "Ich liebe dich auch." entgegnete er daher lächelnd, als er die Stimme wieder gefunden hatte. "Jetzt bin ich wach und immer noch bei dir.. es war also doch nicht nur ein schöner Traum.." murmelte er sacht, bevor er seine Hand löste, um sich dieses Mal selbst durchs Haar zu streicheln. Eitel war er, insbesondere am Morgen, wollte er sich Jason doch immer von seiner schönsten Seite präsentieren. "Jason..." sprach er den Namen seiner großen Liebe zärtlich aus, schöner und kostbarer als jedes 'Schatz' oder 'Liebling', das man jemals gehört hatte. "Ohne dich würde ich ganz sicher sterben..." murmelte er, bei den Worten errötend, was man bei den schwachen Lichtverhältnissen dennoch erahnen konnte. Auch wenn die Worte noch schlaftrunken und wie von jedem frisch Verliebten klangen, so war doch die schlichte Romantik und Ehrlichkeit darin zu erkennen..
Entgegen Kaden war Jason nie schwul gewesen. Seine geschlechtsspezifische Neigung hatte sich aber auch nie bewusst für das ein oder andere Geschlecht entschlossen. Viel mehr war Jason einfach ein Familientyp gewesen, der wirklich nicht daran gedacht hatte das es etwas anderes geben könnte wie das Glück zwischen Mann und Frau. Nicht zuletzt wurde dieser Gedanke auch von seiner ersten und einzigen Beziehung gestärkt, in der er sich mit einer jungen und liebevollen Frau befunden hatte. Sie war nicht besonders schön oder reich gewesen- doch hatte durch ihre Warmherzigkeit Jasons Herz gewonnen. Das Herz des Charityorganisators war mit ihrem Tod somit auch gebrochen gewesen und teilte mit Kaden schon gewissermaßen den leidensdruck einer Liebe die keine Entgegnung mehr finden konnte. Aber wie Jason feststellte, war es nicht die einzige Gemeinsamkeit gewesen, die beide verband. Es war vorallem die Vorliebe für schöne Dinge, die beide dazu brachte mehr miteinander zu sprechen und die erzwungenen Treffen von Adam sinnvoll zu nutzen. Jason konnte dabei auch die Vorzüge ergründen, die Kadens Charakter und seiner Persönlichkeit entsprachen. Er war so ein schüchterner und interessanter Mensch, der kultiviert war und geschmack hatte, ohne überheblich zusein. Das war das Problem, dass Jason oft bei den wenigen Bekanntschaften die er gemacht hatte, erkannte. Oftmals wurden ihre guten Vorzüge von Überheblichkeit abgetötet. Jeder noch so scheinbar ehrliche zug löste sich in selbstgefallen auf und gehörte nicht zu den Idealen die Jason vertrat und zu denen er stand. Kaden hingegen war ganz anders..und Jason würde niemals einfallen je anders von dem hübschen Engländer zu denken, den er im Begriff war zu küssen. Nichteinmal die schlechten Worte die über den Studenten verbreitet wurden, hätten an den festen Gefühlen etwas ändern können die das sensibele Herz für Kaden fühlte.
Jason wusste mit jeder Reaktion seines Körpers, der vom überholten Herzschlag ausgelöst wurde, bewusster dass es nicht auf das Geschlecht ankam, wenn man glücklich sein wollte. Überhaupt konnte Jason sich nicht erinnern, wann er sich je selbst so stark gefühlt hatte, und wie stark er jemanden anderen hatte fühlen können. Die Liebe, die er für Kaden empfand, der langsam die Augen aufschlug - war längst nicht mehr in Worte zu fassen. So enthielt sich diesmal auch der Brillenträger der Sprache und neigte den Kopf so, dass seine Schläfe wieder auf das weiche Kopfkissen traf und er besser Kadens Lieblichkeit bewundern konnte- die in jedem Lächeln steckte, in jeder Bewegung der Augenwinkel..'' nein, kein Traum..'' konnte er nur ganz leicht mit einem Kopfschütteln verbinden, dass nur einmal das Kissen streifte und das Haar kaum durcheinander brachte, oder die Brille verrückte. Doch der liebliche Ton, mit dem Kaden Jason gegenüber seine Gefühle aussprach, lähmte Adams älteren Bruder wieder so sehr, dass es lediglich die Augen waren die in Bewegung gerieten und von einem Stich an hellerem Grün durchzogen waren. Jedoch war dieses grün viel milder wie das in den Augen des Halbbruders, der sie zusammengebracht hatte. Jason, der sein Glück wieder nicht fassen konnte, zog sich nur den Verschluss der Kette zurrecht, die am eigenen Hals verrutscht war, bevor er wieder den Blick in Kadens Augen sehen konnte. So süß fand es Jason, wie verschlafen Kaden versuchte die Nacht aus den Augen zu blinzeln.. '' Ich werde dich niemals allein lassen, dass würde mein eigenes Ende bedeuten..'' entgegnete der bewegte Jason und angelte mit dem eigenen Fußgelenk, dass von der langen schwarzen Jogginhose verdeckt war nach Kadens Bein, um es ansich zu ziehen. '' Es wird nie geschehen, dass wir je mehr unglücklich sein werden..''
War es dann wieder das Lächeln, dass in Jasons Natur lag und für seine schlichte Zuversicht sprach, die er über die letzten Jahre sich selbst gegenüber restlos verloren hatte. '' Ohne dich, wäre ich ein ganz anderer Mensch..wenn ich ehrlich bin, wüsste ich heute nicht mehr wie ich die ganzen Jahre ohne dich ausgehalten habe.'' Jason, dessen Augenbrauen sich sacht zur Mitte verzogen, wirkten samt dem gebildeten Lächeln sehnsuchtsvoll. Die Hand, die zuvor den Verschluss der Edelsteinkette gerichtetet hatte, so dass die Kugel sich wieder an der Halsmitte befand- suchte nun wieder die zuvor geküssten Lippen Kadens, die mit einer einzelnen Fingerspitze belegt wurden- die sich erkundend ihren Weg über die sanften Bögen bahnte. '' Ohne dich wäre ich nie so glücklich geworden, wie ich es jetzt bin..dafür, und für noch vieles mehr liebe ich dich..'' ließ sich Jason noch einmal zu einem Bekenntnis seiner Lippen hinreißen- natürlich nicht ohne folglich seinen Arm unterhalb der Decke um Kadens Rücken zu schließen, und ihn fest an die eigene Brust zu drücken, ohne ihn zu verletzen. '' Ich kann mir auch immer noch nicht erklären, wieso ich dich verdient habe..aber ich weiß es zu schätzen.'' War es mit einem weiteren Lächeln verbunden, mit dem Jasons Stirn kurz nach der Kadens suchte. '' Ich werde es dir wieder mit einem schönen Frühstück beweisen. Möchtest du wieder Weintrauben?'' verband er gleich mit einer Frage seine schwärmenden Blicke und das Lächeln, dass die erröteten Wangen ein wenig streckte. '' Oh Kaden..'' seufzte Jason schließlich, und schaffte es nicht, sich gegen das schwere hinabsinken seiner Wimpern zu wehren, die das dunkle grün seiner Augen unter sich begruben. '' Du bist viel zu schön für diese Welt..'' seufzte Jason erneut glücklich und hielt den Körper seines geliebten Freundes weiterhin umschlossen. Weder das Bein, noch der Arm ließen sich davon abhalten, Kaden auch nur einen Zentimeter mehr Bewegungsfreiheit einzuräumen- sah man von seinem schönen Gesicht ab, dessen Freiheit Jason braucht, um es noch zärtlicher küssen zu können..
Kaden hatte rein gar nichts dagegen, von Jason um so näher an sich gezogen zu werden. Viel mehr schmiegte er sein Bein eng zwischen die beiden von Jason. Ein leises, verlegenes Lachen sollte dabei von seinen Lippen perlen, angenehm und frisch wie ein Tautropfen am Morgen. Der Grund für dieses Lachen waren natürlich Jasons Worte, die den sensiblen Kaden so bewegten. "Du übertreibst doch..." wagte er ganz schüchtern einen Einwand, wobei er den Kopf leicht in den Nacken bog, damit er zu dem etwas größeren Jason aufsehen konnte, einen Blick auf das wunderschöne Gesicht mit den so lieblichen grünen Augen werfen konnte. "Jemand wie du.. so wundervoll..." brachte er noch immer etwas scheu heraus "..ich kann mir kaum vorstellen das du überhaupt so lang allein warst. Wenn.. wenn ich dich vorher kennengelernt hätte, ich hätte mich bestimmt verliebt. Ich wäre mir viel eher darüber bewusst geworden das es nur ein Mann sein kann, der mich glücklich machen kann, ich hätte mich nie verlobt.. nur mit dir.." verklangen die Worte, nun gänzlich verschämt, wie auch die sonst so noblen blassen Wangen mit verlegener Röte überzogen waren, die so gar nicht mehr von Kadens Gesicht weichen wollten. Er konnte sich nicht einmal selbst erklären, was diese Liebe mit ihm machte. Noch bis vor wenigen Tagen war er so bittlicher entschlossen gewesen, nie mehr jemanden zu lieben, nie mehr auch nur jemanden an sich heranzulassen, und jetzt lag er in Jasons Armen und musste ständig daran denken, das er derjenige war, der einzige, den er heiraten wollte. Und wenn man Kaden kannte, so wusste man, das eine Heirat so ziemlich das wichtigste in seinem Leben war, das Zentrum, um das sich sein Leben drehte. Schon seit er ein Junge gewesen war, träumte er von einer schönen Hochzeit, die der glücklichste Tag in seinem Leben sein sollte, und ihn mit dem Menschen vereinen würde, mit dem er wirklich für den Rest seines Lebens zusammen sein würde, bis eines sehr fernen Tages der Tod sie scheiden würde..
An den Tod natürlich dachte Kaden noch lange nicht, nur daran, das Jason derjenige war, mit dem er sein ganzes Leben verbringen wollte. Und dabei war er sich auch absolut sicher, das es sich nicht um eine hormonelle Reaktion handelte, die von dem ersten Gefühlssturm und der frischen Verliebtheit ausging. Kaden war zwar der Meinung, das es für eine Heirat oder auch eine Verlobung noch viel zu früh wäre, aber davon zu träumen fand er dagegen noch gar nicht verfrüht. "Du verdienst nur das allerbeste, Jason.." murmelte Kaden, der zuvor noch die Fingerspitze seiner großen Liebe geküsst und liebkost hatte, die zart über seine Lippen gestrichen waren. "Ich glaube nicht das ich das bin, aber ich bin so dankbar dafür das du das in mir siehst.. ich habe mich immer nach jemandem wie dir verzehrt.. nach dir verzehrt, ohne gewusst zu haben das du es bist." entfalteten sich seine zarten und doch ernst gemeinten Komplimente wie eine Blüte, die Schicht für Schicht mehr erblühte. Und ebenso zart wie Jason, schmiegte auch Kaden die Stirn an die seines Liebsten, um zaghaft mit der Nasenspitze die Jasons anzustubsen. Die Zärtlichkeit mit der Jason alles anging, was er tat, hatte den schönen weißhaarigen Engländer längst in seinen Bann geschlagen. Weder konnte noch wollte er sich gegen diese Zärtlichkeiten wehren. Und freigegeben werden wollte er schon gar nicht. Nicht einmal die Aussicht auf ein gepflegtes Frühstück konnte ihn da verlocken, obwohl es ihn erneut bis in seine Seele berührte, das Jason sich sogar gemerkt hatte, was er gern zum frühstück aß. "Du hast dir sogar das mit den Weintrauben gemerkt.." murmelte er daher berührt, und bog den Rücken durch, so dass sich sein Bauch um so enger an den von Jason schmiegte, und damit mehr Nähe zwischen ihnen schaffen konnte. Mehr noch als Jasons zuvorkommenheit fühlte sich Kaden aber noch durch das Kompliment geschmeichelt, denn Komplimente über seine Schönheit wussten ihm schon immer zu gefallen, da er durchaus eitel war. Ohne überdurchschnittlich feminin zu sein, war es durchaus ein weiblicher Wesenszug, der ihn sehr empfindsam für sein Aussehen werden ließ. "Ich will doch nur für dich schön sein.." flüsterte er daher "Die Welt bedeutet mir nichts, weil du meine ganze Welt bist.." und mit dem Verklingen der Worte sollten sich auch Kadens Lippen wieder an Jasons schmiegen um sie in einem Kuss zu vereinen, der längst überfällig gewesen war. Ebenfalls ohne zu wissen womit er so viel Glück verdiente, war er doch mehr als bereit dazu, es einfach zu genießen so lange er konnte. Und deswegen konnte auch ein Frühstück ruhig noch einige Augenblicke länger warten, wenn das bedeutete, das er noch in Jasons Armen bleiben konnte..
Auch für Jason war Heirat ein ganz zentrales Wort gewesen, nachdem sich auch sein familärer Lebensstandart orientierte, den er sich immer erträumt hatte. Kinder mussten es daher auch Nicht zwangsläufig sein, um das Familienglück perfekt zu machen. Für Jason zählte immer schon nur die Liebe in ihrer Reinform. So, wie er sie jetzt mit Kaden teilte, zu dem er sich in jeder Hinsicht verbunden fühlte. Für Adams älteren Bruder fühlte sich dieses Glück magisch an..als hätte das Schicksal ihn nur durch diese ganzen Prüfungen geschickt, damit er jetzt sein Glück auch wirklich bewusst genießen kann. Auch seine Wangen sollten deswegen von Röte gezeichnet sein, ohne das ein verlegenes Lächeln dazu gebraucht wurde, um zu kaschieren. Viel mehr freute sich Jason darüber, dass Kaden ebenfalls heiraten wollte..und das an liebsten ihn- den unsterblich verliebten Jason, der die Worte des romantischen Engländers geradezu verschlang, und nicht länger glaubte ein Frühstück zu benötigen. Leben von Luft und Liebe bekam damit eine ganz neue Bedeutung für den kultivierten Brillenträger, der das Gefühl von Kadens samitigen Lippen an seinen sensibelen Fingerkuppen genoss, so dass sich das Lächeln keine Sekunde aus dem hübschen Gesicht verlor. '' Du hattest ja mindestens genauso angst vor Adam, wie ich mich davor geschämt hatte, dass er mir Freunde gesucht hat...'' begann er daher zu murmeln, und unterbrach seine Erinnerung durch ein leises räuspern, bei dem die Augenbrauen kurz die Form von Stränge annahmen. '' Es war mir so peinlich, weil ich nicht wusste, wie du von mir denkst..ob du mich nun für einen Spinner halten würdest, der keine sozialen Konakte findet..und dann auch noch einen schrägen Bruder hat, der dich zwingt, dich mit dem besagten Spinner zu treffen.'' war es dann aber wieder ein Lächeln, in dem sich die Scham der Erinnerung verlor, und Kaden mit einem entschuldigenden Blick traf. '' In der tat war dies aber das beste was mir passieren konnte. Du warst nicht nur meine Rettung, sondern alles was ich je gebraucht habe..'' Jason, der sich in solchen Erzählungen verlieren konnte, musste aber dann doch innehalten, als er Kadens Bauch an seinem eigenen spürte, und damit jeder zuvor vorhandene Zwischenraum erlosch.
Mehr wie dünne Stofflagen trennten sie nicht mehr, und hielten Jason auch nicht davon ab, genau Kadens Rückenlinie zu folgen, die durchgebogen die Haltung des weißhaarigen Engländers stützte, den der Brillenträger so vergötterte. Und als würde es nicht schon genug an Kaden geben, dass Jason bedinungslos lieben würde- so sollte Jason Ergänzung im lauschen der Worte finden, die Kaden nutzte. Verzehren..der hübsche Brillenträger konnte sich nicht vorstellen, dieses Wort so wunderschön und treffend je in einem anderen Zusammenhang so wirkungsvoll gefunden zu haben. Es zog ihn an Kaden so stark an, dass er sich sogar die Lippen aufeinander pressen musste, bevor er die Lippen zu dem Kuss freigeben konnte, den der schöne Engländer gesucht hatte. Seine Worte waren mindestens genauso anziehend wie das wunderschöne Gesicht, und den noch viel sanfteren Charackter der dahinter schlummerte. '' Es gibt wirklich nichts, was ich an dir nicht perfekt finde..'' Musste Jason daher aus seinen Gedanken geholt hinzugeben, und vergrub die Finger in dem losen Stoff des Seidenshirts an Kadens Rücken. Leicht war dieses geschmeidig zusammen zuraffen, so dass es als Unterschlupf für die Handfläche dienen konnte, die sich an Kadens Rücken schmiegte, an dem noch die Bettwärme haftete, die Jason so sehr mochte..'' Es ist unser Geschenk, dass wir doch noch aufeinander treffen konnten, und die Chance hatten uns zu verlieben. Ich habe auch immer von einer bindenen Heirat geträumt..das wäre wundervoll..'' Wollte Jason auch nicht die Gelegenheit verstreichen lassen, Kaden zu vermitteln dass er ebenso großes Interesse daran hegte, bekennend zu Kaden zu gehören..und das mit einem besiegelnden Ring.
''Ich habe auch noch nie jemanden getroffen, bei dem Worte so schön wirken, wie bei dir..wie machst du das bloß?..'' seufzte Jason glücklich, als der hübsche Engländer den Druck der angeschmiegten Stirn erwiederte. Jasons Hand wagte sich dabei auch weiter die Wirbelsäule entlang, um den warmen Körper seines Geliebten deutlicher wahrzunehmen, bei jedem Atemzug der ihn verließ..oder bei jeder noch so kleinen Bewegung seiner Wirbel. Kaden war sein Wunder.. '' Deine Welt..das ist es auch, dass stimmt.'' Musste Jason dann aber unverhofft zustimmen. Doch bevor man Überheblichkeit hätte vermuten können, sollte die angefügte Erklärung ebensowenig auf sich warten lassen, wie die streichenden Bewegungen Jasons Finger, die sich an den unteren Rippenbögen von Kaden orientierten. '' Denn diese Welt gehört allein dir..und alles was auf dieser Welt zählt, bist du.. meine große Liebe, für immer..'' Hauchte Jason ein erneutes Versprechen auf Kadens Lippen. Ein wenig kam mit der Liebe die Verlustangst in dem ältesten der Taylorbrüder auf, der mit dem wachsen der Gefühle längst bemerkt hatte, dass er an einem weiteren Unglück restlos zerbrechen würde. Jemand anderen nach Kaden würde es niemals für ihn geben. Dieser Mann sollte es bis in alle Tage sein.. '' Du erinnerst mich immer mehr an einen Engel..wusstest du das?'' stellte er die Frage, von der Jason wusste dass der bescheidene Kaden sie nur mit einem verlegnen Blick beantworten würde, oder einem schüchternen Nein. '' Deine helle Haut.. dein feines Haar..'' begann Jason seine Aufzählung, und strich umso deutlicher mit den Finger Kadens Seite entlang, da sich die Handfläche an den Rücken des hübschen Engländers beim abgleiten anpasste, als würde Haut in Haut miteinander verschmelzen. '' Deine Stimme..'' ..sollte die Aufzählung noch kein Ende finden, und für Jason erneuten Grund dafür bieten - die Lippen durch das sprechen noch um einen Spalt geöffnet- an die Kadens zu schmiegen, wo sie sich unter sanften Druck schlossen und damit die Lippen des schönen Engländers gefangen nahmen. Erst als Jason nach unschätzbarer Zeit, gedachte den Kuss langsam zu lösen, sollten es doch noch Worte sein, die er Kaden zu entgegnen hatte. '' Und vorallem hast du mich wirklich gerettet..Kaden.'' Jason konnte nur noch den Griff, den er um seinen Freund geschlungen hatte einen Moment fester ziehen, als wolle er den Gedanken festhalten, Kaden niemals mehr verlieren zu wollen.
Kaden konnte sein Glück gar nicht fassen, das auch Jason sein Lebensglück in einer Heirat sah. Zwar konnte sich Kaden auch vorstellen, sein Leben ohne besiegelnde Schwüre zusammen zu verbringen.. aber so richtig glücklich würde es ihn letzten Endes nicht machen. Klassisch und traditionell, wie er irgendwo doch war, musste es eine Ehe sein, selbst wenn diese "skandalöser Natur" war, und mit einem anderen Mann vollzogen wurde. Kaden der zwar selbst auch gern Kinder gehabt hätte, glaubte nicht das ihm mit Jason an seiner Seite irgend etwas fehlen würde. Ein mildes Lächeln breitete sich daher auf seinen Lippen aus, als er Jasons Gesicht betrachtete, das sich zu einem halben Stirnrunzeln verzogen hatte. "So weit ich weiß.." setzte er an, und das milde Lächeln ließ eine Spur mehr Humor erkennen "..hat Adam dir keine Freunde gesucht.. nur einen, und das war ich." rasch verblasste das Lächeln dann jedoch und ließ das schöne ebenmäßige Gesicht ernst zurück. "In wirklichkeit habe ich eigentlich gar nichts über dich gedacht. Es hat mir mehr zu schaffen gemacht, das ich befürchten musste das Adam an jeder Ecke auf mich lauert - und darüber hinaus war ich der Meinung, sein Bruder - du - könnte jederzeit einen besseren Freund finden der weniger Probleme mit sich bringt. Ich habe einfach nicht verstanden, warum ausgerechnet ich derjenige sein soll." Ein sachtes Kopfschütteln folgte, bevor Kaden die Augenlider wieder hob, um Jasons Blick zu begegnen. "Das schlimmste was ich befürchtet hatte war, das du genauso sein könntest wie Adam. Aber das hat sich sehr schnell als unwahr erwiesen. Und seit ich weiß das du keine Gefahr für mein Porzellan darstellst.." schmunzelte er, und ließ den Satz unvollendet.
Es bedurfte ja auch gar keiner Worte, die mehr hätten aussagen können, was aus ihnen beiden geworden war, als die zärtlichen Gesten die sie nun miteinander austauschten. So konnte Kaden auch die wohligen Schauer hinter geschlossenen Lidern genießen, die Jasons Hand auslöste als sie über die weiche Haut seines Rückens streichelte. Kaden, der nur diese Eindrücke auf sich wirken lassen wollte, bewunderte die Form und Beschaffenheit von Jasons Hand, die er so spürte. Zart und doch erfüllt von einer Kraft, die sanft war, wie Kaden es mochte. Obwohl er sich zu Männern hingezogen fühlte, war es doch das verfeinerte, das verinnerlichte, das ihn ansprach, und nicht rohe grobe Männlichkeit, die auf ihn abstoßend wirkte. Nur deswegen hatte er überhaupt so lange glücklich mit seiner ehemaligen Freundin leben können. "Ich möchte mich nach einer angemessenen Zeit mit dir verloben.." gestand er daher, ohne die Augen zu öffnen, aber mit zärtlich an Jasons Halsbeuge geschmiegten Lippen, wo der warme Hauch die Haut seines Geliebten streicheln konnte. "Vielleicht zum Ende des Jahres.. Ich habe immer den Traum gehabt, einen Antrag im Schnee zu machen.." gestand er daher einen seiner romantischen Träume. Und dieser war bisher unerfüllt geblieben, In Verbindung mit Jason war dieser Traum außerdem zur Perfektion gereift - Jason, der genauso weiß war wie er, eine Vorliebe für helle schöne Kleidung pflegte... Es wäre einfach perfekt, wenn sie beide in der völligen Reinheit einer verschneiten Welt sich das Versprechen auf ein Ja-Wort geben würden.. "Als ich damals.. den Antrag gemacht habe, meiner Ex-Freundin.." setzte er zögerlich an und öffnete die Augen wieder, damit er Jasons Blick begegnen konnte "geschah es hastig. Es war nicht das was ich gewollt habe, es war nicht mein Traum.. Jetzt bereue ich es schon, aber noch mehr hätte ich bereut, wenn ich nie den Mut gefunden hätte mich zu lösen. So habe ich die Chance bekommen dich kennenzulernen und mit dir zusammen zu sein.. dafür bin ich unendlich dankbar. Das ist alles wert, was ich verloren habe. Ich hätte dafür sogar noch mehr aufgegeben.."
Zart sollten sich seine Fingerkuppen bei diesen Worten auch in Jasons Shirt vergreifen und den Stoff zusammenraffen, so das er daran allen Halt finden konnte, den er brauchte. "Ich muss doch nur mein Herz sprechen lassen..." murmelte er dann aber berührt, als Jason ihn fragte, wie er es nur machte, so wirkungsvoll mit Worten umzugehen. "Sie berühren nur, weil sie an dich gerichtet sind. Für jemand anders könnten sie doch nie die selbe Bedeutung haben.." flüsterte er leise, wobei sich seinen Fingerspitzen in Jasons Nacken verirrten, wo sie zärtlich die Haut am Haaransatz streichelten. Viel länger musste aber auch Kaden nicht auf einen sehnsuchtsvoll erwarteten Kuss warten, in dem er sich regelrecht verlieren konnte, und die schwer gewordenen Lider sich von selbst herabsenkten. Jason hatte wie zu erwarten war genau die richtigen Worte gefunden. Überheblichkeit hätte der sensible Kaden ohnehin bei dem ältesten Taylor nie vermutet - dafür war er zu bescheiden und ehrlich. Kaden hätte selbst ohne Worte begriffen, warum Jason ihm so unvermutet zustimmte -sie teilten beide die selben Vorstellungen was Liebe und Beziehung anging. Da blieb natürlich kein Platz für andere Menschen und Eindrücke.. Ihre Liebe war ihr Zentrum und ihre Basis, und natürlich teilte auch Kaden Jasons Verlustängste.. insbesondere jetzt wo ihre Liebe so stark war und im Begriff war, weiter zu wachsen, da sie wie guter Wein mit den Jahren immer süßer werden würde.. Doch den Gedanken daran, das eines Tages das Ende wartete, konnte der Weißhaarige zurückschieben. Jetzt, wo sie zusammen und glücklich waren, wollte er an gar nichts anderes denken. Außerdem waren es wieder die zarten Schauer seines Körpers, die seine volle Aufmerksamkeit beanspruchten, und Jasons streichelnden Fingerkuppen zuzuschreiben waren, die seiner empfindlichen Seite folgten. "Mein Nachname.." fand er dann die Stimme wieder, die leise und seidig war. "Angelo.. Ich wusste es nicht, aber als Kind.. habe ich das oft gehört." lächelte er, und hob den Blick wieder, um erneut in Jasons Augen zu versinken. "Ich zeige dir einmal Fotos wenn ich irgendwie an sie herankomme. Ich habe tatsächlich wie ein kleiner Engel ausgesehen." lächelte er. "Wenn ich ein Engel wäre, dann hätte ich das Paradies nur verlassen um bei dir zu sein. Nirgendwo im Himmel oder auf der Erde kann es schöner sein als in deinen Armen.. ich würde doch alles tun, damit es dir gut geht.." sollte er sein indirektes Versprechen und seine Versicherung geben, das er auch zukünftig alles daran setzen würde, für Jasons wohlergehen und sein Glück zu sorgen, auch wenn er sich nicht sicher war, in welcher Form er den für ihn schönsten Taylor gerettet haben sollte. Viel mehr fühlte er sich ja so, als hätte Jason ihn vor einem Leben in Einsamkeit und selbstgewählter Isolation gerettet, und ihm sogar noch seine so unendlich kostbare Liebe geschenkt. Fest musste er daher auch die Arme um Jason schlingen, den er ebenfalls nie wieder frei geben wollte. Nur die kitzelnden Sonnenstrahlen waren es dann aber, die ihn daran erinnerten, das es doch noch etwas anderes gab als ihre perfekte Liebe... nämlich eine sonnenüberflutete Terrasse, auf der sie beide zusammen sitzen konnten und die schöne Aussicht der Natur genießen konnten.. gerade jetzt wo der Frühling sich ankündigte und die ersten Blumen zu blühen begannen, liebte Kaden die Natur.. Blumen, sie waren wohl neben seiner Vorliebe für Porzellan und Glas seine größte Schwäche..
Jason, der schon immer ein interessierter und aufmerksamer Zuhörer war, folgte Kadens Erzählungen mit noch größerem eifer- da sie seinen Liebsten betrafen. '' Da kann ich meinem Bruder ja sogar dankbar sein, dass er dich gefunden ..und nicht aufgegeben hat.'' Lächelte Jason sanft, und schmiegte die Schläfe erneut an die weiche Beschaffenheit seines Kopfkissens, dass nach frischen Waschmittel duftete, ohne aufdringlich zu wirken und Kadens Geruch zu überschatten, der noch immer für die feine Nase des Brillenträgers wahrnehmbar war. '' Auch wenn ich seine Methoden natürlich nicht immer gutheißen kann..bin ich doch froh, dass wir so verschieden sind.'' Meinte er das Verhältnis zu seinem Bruder anzuschneiden, bevor er sich in einem fragenden Blick auf Kadens Feststellung verlor- er, Jason- wäre keine Gefahr für sein schickes Porzelan gewesen. Mit einem blinzeln gab es Jason dann aber schon auf, nach der Ergänzung zu fragen, und was Kaden mit seinen Befürchtungen gemeint hatte. Aber auch für Jason wurde schnell klar, dass es nur zu dem Punkt ihrer Liebe führen konnte. Wahrscheinlich hatte der hübsche und sensibele Kaden angst gehabt, ein älterer Adam wäre so grob, dass er sein schickes Porzelan außeinander nehmen würde- wenn es nicht nach seinem Willen ginge. Schmunzeln konnte der weißhaarige Brillenträger damit nicht mehr verbergen, und streckte den Hals so, dass er Kadens Stirn küssen konnte. Dabei kam ihm der schöne Student sogar entgegen, da er sich mit geschlossenen Augenlidern an den sensiblen Hals des Brillenträgers schmiegte- der mit geschlossenen Augen den angenehmen Hauch an seiner Haut spürte. ''Im Schnee..'' hauchte Jason beinah hypnotisch dem Ohr seines Geliebten entgegen, desse Worte aus seinem eigenen Mund hätten stammen können. Auch Jason, der es verstummt erneut nicht hatte fassen können, wie gleich sie sich waren- liebte die Vorstellung eines Antrages, der im Schnee erfolgen würde. Allein die Vorstellung davon, dass nur in dieser Jahreszeit Himmel und Erde die gleiche Farbe der Reinheit teilen, und die Natur in einen weißen Mantel hüllte, der im Schein der Sonne glitzerte- schien Jason zu reichen um genau zu wissen, dass keine Zeit der Welt besser für das Versprechen des Ja Wortes geeignet wäre. Als würde der Winter auf sie warten, nur damit die Liebe im neuen Jahr in Wärme besiegelt werden konnte.
''Das wäre wundervoll..'' konnte Jason endlich wieder seine Worte finden, wobei er die Nase in dem weichen Haar seines Freundes vergrub, dass ebenso die Farbe des Schnees teilte. '' Ein Antrag im Schnee.. der Winter bietet das einzige Landschaftsbild, dass diesem Moment würdig ist..ich sehe den glitzernden Schnee schon vor mir..'' Träumte der älteste der Taylorbrüder mit halbgeöffneten Augen, die man nur für geöffnet befinden konnte, wenn man genauer unter den Wimpernvorhang sah, der sich über die dunkelgrünen Augen gelegt hatte. So konnte er es auch wieder Kaden überlassen, von seiner ersten Verlobung zu erzählen..die Entscheidung, die er nicht aus seinem Herzen getroffen hatte, sondern aus dem Willen, es allen Recht zu machen. Bei dem Gedanken war es nur ein innerliches seufzen, dass Jasons Herz kurz beschwerte. Kaden war einfach viel zu weich und gut für diese Welt.. so dass sie ihn oftmals so schlimm verletzt haben musste, dass Jason schon seine Fingerkuppen aufstellen musste, um genauer der Seite seines Freundes zu folgen, während diese Bewegung mit einem rascheln des Stoffes bekundet wurde- der Jasons Handrücken überdeckte. Bei ihm würde es der schöne Engländer gut haben.. er sollte merken, dass er es nicht allen recht machen musste um ein harmonisches Leben zu führen. Jason- einmal mehr dankbar für die offenheit seiner Familie, wusste dass diese Kaden ebenso mit offenen Armen empfangen würden, wie sie es bereits mit Adams Freunden getan hatten, oder auch mit Seans Freund Jordy, der von Jason ebenso sympatisch gefunden wurde. Doch als Kaden meinte, er hätte noch viel mehr für das Glück mit ihm- Jason- aufgegeben, konnte der sanfte Brillenträger nicht länger lauschen, sondern ließ seine Hand weiter nach oben rutschen, was nur dadurch möglich wurde- dass Kaden seine Arme hatte anheben müssen, um die Hände in Jasons Nacken zu legen. '' Ich verspreche dir, dass du nie, nie mehr etwas verlieren wirst...'' Wagte der älteste Bruder der Taylors ganz eindringlich das Versprechen zu formen, dem man die Wichtigkeit nicht nur am Ton ablesen konnte, sondern auch in den Augen, die sich weiter öffneten und mit ernsten Blick den Kadens suchten. '' Ich bin so froh, dass du den mut allein gefunden hattest dich zu lösen..obwohl du wusstest, was dies bedeuten würde..und das bei deinem Harmoniebedürfniss..'' wurde Jason immer leiser und zählt mit den Fingerkuppen Kadens Rippenbögen- mit jeder kleinen Erhebnung die er erreichte. '' Ich hatte lange Zeit auch keinen Mut.. aber ich glaube, ich hätte ihn eher gefasst, wenn ich gewusst hätte das es dich gibt..'' War er auch weiterhin offen gewesen, bevor er dabei verblieb und sich mit schließenden Augen Kadens feinen Berührungen ergab, die seinen Nacken bestimmten. Die Kuppen des Engländers fühlten sich so zart an, wie es auch die Haut am Rücken tat, den Jason nicht aufgegeben hatte, mit Streicheleinheiten zu verwöhnen.
'' Das kann ich mir vorstellen.. du als kleiner Engel..'' konnte Jason sich dann doch mit einem schmunzeln aus der Trance befreien, in der er gefangen war, und suchte nach dem Augenkontakt zwischen ihm und Kaden, der mit ihm ein wenig seiner Erinnerung geteilt hatte, die Jasons Vermutungen noch weiter bestärkten. Selbst wenn Kaden erst mit den Jahren herausgefunden hatte, dass er auf Männer stand..so müsste es viele junge Männer gegeben haben, die sich für ihn interessiert hätten. Jason konnte somit froh sein, dass niemand Kaden entdeckt hatte- wenn dieser schon nicht gesucht hatte. Anderseits war sein Liebster durch seinen Mut den er einmal gefasst hatte, auch ganz allein gewesen..und so ein Schicksal, konnte Jason ihm durch seine tief empfundene Liebe auch nicht wünschen. Viel mehr wünschte er sich, eher in das Leben des schönen Engländers getreten zu sein, so dass ihm nie an Unterstützung und Rückhalt gemangelt hätte. '' Es geht mir gut.. so gut wie noch nie..allein durch dich.'' kam Jason nach reiflichen Überlegungen wieder zu Wort und nutzte die Schweigsamkeit seines Freundes dafür, seinen Lippen noch mit einem bekennenden Kuss zu benetzen. '' Meine Familie wird dich auch lieben..es ist nicht zu übersehen wie glücklich du mich machst.'' Meinte er Kaden auch mehr von sich zu erzählen, und zog malerisch kreisende Bewegungen auf Kadens Seite und seinen Rückenansatz, über den er ab und zu rutschte, da die Haut seines Geliebten nichts entgegen zusetzen hatte, dass sie zum nachgeben brachte. Sie war so zart wie die Seide der Bettwäsche..'' Jetzt verstehen wir uns auch wieder wie früher..es gab eine lange, schlimme Phase in der ich garkeinen Kontakt mit meiner Familie hatte..und weißt du was daran verrückt ist? Du wirst jetzt wohl nicht so leicht darauf kommen..'' warnte er vor und milderte seine eh friedliche Stimme weiterhin. '' Das Problem lag in dem Verhältnis zwischen mir und Adam.. ich muss etwas getan, oder nicht getan haben was ihn so schlimm verletzt hatte..als Kind, dass er immer die Konfrontation und den Streit gesucht hatte, bis ich ausgezogen war..'' Jason, der wusste dass er Kaden von all den Dingen, die sein Leben betrafen erzählen wollte und musste- tat sich dennoch schwer damit seinen Geliebten mit traurigen Angelegenheiten zu belasten, so dass er es sich auch nicht nehmen ließ, von den guten Zeiten zu erzählen.
'' Wir hatten aber davor eine wirklich sehr innige Geschwisterbeziehung. Ich habe ihn oft gepflegt, weil er als Kind so schwach und krank gewesen war. Durch diese Grundbasis.. und Adams Freund Dani, den du noch kennenlernen wirst, haben Adam und ich wieder zusammengefunden. Unsere Eltern haben sich natürlich sehr darüber gefreut..doch ohne Hilfe hätten wir es bestimmt nie geschafft. Worauf ich aber hinaus will, ist dass der Zusammenhalt sehr stark in dieser Familie vorhanden ist. Es wird immer jemand für dich da sein..aber, natürlich vorzugsweise ich..'' Verband Jason mit einem charmanten Lächeln das abgleiten seiner Hand, die bis zur Schulter des schönen Engländers rutschte, an der er von Jason auf den Rücken gedreht wurde. Natürlich geschah dies nicht ohne dem folgenden Gewicht des ältesten Bruders, der sich an Kadens Seite schmiegte, und sich über das schöne Gesicht dabei beugte, so dass die eigenen kürzeren Haarspitzen noch mehr das eindringende Sonnenlicht verhindern konnten...zumindest für den Bruchteil an Zeit, den Jason bewahren wollte. '' Es gibt so viel, was ich dir noch erzählen will..und was zu mir, und damit auch zu dir gehört..es, macht mich so glücklich zu fühlen, mit dir so stark verbunden zu sein..dir bedeutet Familie und Frieden genauso viel, wie mir..'' begann Jason leise zu sprechen, und löste die Hand von Kadens Schulter, damit er dessen Haar mit den eingebeugen Fingern aus dem Gesicht streichen konnte- dass er gewillt war wiedereinmal zu küssen. ''Genauso möchte ich alles über dich erfahren..deswegen freue ich mich auch auf die Fotos, wenn du sie noch erreichen kannst. Ich kann dir auch welche von mir zeigen..vielleicht schon später beim Frühstücken.'' Schlug er vor und gab die seidigen Strähnen seines Freundes frei, so dass er über dessen Hals und dem sich anschließenden Schlüsselbein streichen konnte. '' Du musst doch langsam hunger bekommen..'' brachte Jason dabei seine Sorge zum Ausdruck- fand er doch dass Kaden nicht nur kleiner war wie er, sondern auch dementsprechend schmaler. Zudem war er auch so blass, dass Jason einen schwachen Kreislauf befürchtete. Es war fast so, als würde er sein Geliebten wie ein rohes Ei mit dünner Schale behandeln..doch, dass von der Verlustangst stammende Gefühl würde sich sicher noch weiter entspannen, wenn er es wirklich fassen konnte, dass Kaden ganz allein- und vor allem für immer- ihm gehören würde..
"Ich bin auch froh, das ihr so verschieden seid.." lächelte Kaden, der sich in Jasons Zimmer genauso geborgen fühlte wie in seinen eigenen vier Wänden. "In Adam hätte ich mich nie verlieben können." sollte dann auch das rasche Geständnis erfolgen. Am Aussehen lag das natürlich nicht, denn die aggressive Attraktivität, die schon gerade das Markenzeichen von Jasons jüngerem Bruder war, gab es nichts abzusprechen. Viel mehr war es der Charakter, der Kaden zu forsch und unnachgibig war. Und so etwas war für gewöhnlich etwas, das den sensiblen Kaden verschreckte und ihm ein unangenehmes Gefühl verschaffte. So suchte er doch lieber Schutz in der angenehmen Weichheit von Jasons Nähe, die ihm wiederum ein gutes Gefühl gab. Geborgenheit, Nähe und Harmonie, das waren Dinge, die Kaden anzogen, ebenso wie ein geselliges und gemütliches Umfeld. Kontaktscheu war er ja eigentlich überhaupt nicht.
"Wenn das so ist.." setzte Kaden dann aber doch noch einmal an "freue ich mich um so mehr auf das Ende des Jahres. Ich mag die Herbst und Winterfeiertage sehr gerne, vor allem Weihnachten, aber unsere gemeinsame Zukunft ist mit nichts aufzuwiegen, und wenn es noch so schön ist.." Und tatsächlich hatte Kaden auch vor, einen wunderschönen Tag auszuwählen an dem alles perfekt sein würde für ihn und Jason. Bis dahin würde er auch herausgefunden haben, wie er den Tag auch für Jason perfekt gestalten konnte, angefangen vom Ort über die passende Dekoration und natürlich auch die Gäste, sofern es welche geben sollte.. Es war noch genug Zeit darüber nachzudenken. Und vor allem war Kaden sicher, das es die Wunden heilen würde, die irgendwo noch in seinem Inneren zurückgeblieben waren über die erste, einzige missglückte Beziehung. "Das kitzelt.." lächelte er, begleitet von einem leichten zusammenzucken, als Jason die Erforschung seiner Rippen weiter fortsetzte. Entgegen dem Kitzeln war es aber besonders aufregend und angenehm, die Fingerspitzen so auf der Haut zu spüren und die damit verbundene Nähe auszukosten. Kaden erinnerte sich nicht, das ihn je eine Berührung so durchdrungen hätte. "Jason.." murmelte der ergriffene Kaden, der vom Versprechen seines Freundes, das er nie wieder etwas verlieren müsste, ganz ergriffen war. "So lange ich dich nicht verliere, kann ich auf alles andere verzichten." musste er ihm aber dann doch versichern.. was er auch verlor, nichts könnte so unersetzlich sein wie seine große Liebe. "Eigentlich.. eigentlich war ich auch nicht besonders mutig. Wenn ich mutig gewesen wäre, hätte ich mich sofort getrennt, anstatt mich erst zu verloben und damit alles noch schlimmer zu machen. Aber ich dachte, es würde schon gehen.. Ich habe fast zu lang gezögert, und meine eigene Schmerzgrenze war längst überschritten, als ich dann keine Wahl mehr hatte, als den nötigen Schritt zu gehen und mit Familie und Freunden zu brechen. Es war kein Leben mehr für mich.." musste er aber dann doch noch eingestehen. Kaden war sich nicht einmal sicher, ob er schneller den Mut gefunden hätte, wenn er Jason schon gekannt hätte - entsprach es doch gar nicht seinem Charakter, jemanden für jemand anders zu verlassen, selbst wenn dieser jemand tatsächlich die Liebe seines Lebens war. So wie es war, glaubte er, war es dann doch am besten, das sie sich erst kennengelernt hatten, nachdem Kaden für klare Verhältnisse gesorgt hatte, vor allem auch Jason gegenüber.
"Ich bin froh wie es ist.. das ich dich erst kennengelernt habe als ich schon ungebunden war." lächelte er daher, die Erkenntnis in Worte fassend. "Du hast den Mut also auch zur richtigen Zeit gefunden.. vorher wäre es zu kompliziert gewesen, und du bist mir zu besonders und kostbar, als das ich noch Gefühle für jemand anders hätte haben wollen, oder jemanden, der sich Hoffnungen meinetwegen machte.." war Kaden noch wichtig zu versichern, das Jason der einzige in seinem Leben sein sollte, wie er das auch in seiner vergangenen Beziehung gehalten hatte. Schweigsam sollte er aber dann wieder werden, als er endlich mehr über Jason erfuhr, über seine Familie und einen Teil seiner Vergangenheit, der er ernst und interessiert lauschte, voll tief empfundenem Mitgefühl mit seiner Liebe. Kaden konnte sich ein wenig vorstellen, wie Jason sich gefühlt haben musste. Einen Bruder oder eine Schwester hatte er zwar nicht, aber seit er von seinen Eltern verstoßen und von seinen Freunden gehasst wurde, kannte er das Gefühl, heimatlos und einsam zu sein. Er glaubte nicht, das Jason sich viel anders gefühlt hatte in dieser Situation, schon allein deswegen konnte er nicht anders als die Hand heben und zart über Jasons Wange zu streicheln. Die Hand glitt jedoch rasch über seinen Hals ab und fand Jasons Hand, über deren Rücken er leicht streichelte, bevor er die Finger um Jasons Handgelenk schlang und es locker umfasst hielt. "Ich hätte gar nicht gedacht, das Adam einmal schwach oder krank war.." musste er dann aber zugeben, den Tonfall noch immer nachdenklich. "Heute merkt man ihm das gar nicht mehr an.. Du musst schrecklich gelitten haben." seufzte er, die Vorstellung ganz schrecklich findend, wie einsam Jason gewesen sein musste. In der Zeit wäre er natürlich am liebsten für Jason da gewesen.. aber da waren sie noch weit davon entfernt gewesen, ihre gegenseitige Bekanntschaft zu machen.
Viel mehr sollte der in jeder Situation elegante Kaden aber gar nicht herausbekommen, da er ein weiteres Mal in den Genuß von Jasons Vorzügen kam. War er erst noch wenig angetan davon aus seinem Klammergriff durch die Hand auf seiner Schulter gelöst zu werden, musste er doch feststellen das sein Herz um so heftiger gegen seine Rippen schlug als Jasons Gewicht sich mit angenehmer Schwere auf ihn senkte, und das schöne Gesicht sich über ihn neigte, so das Kaden gar nicht anders konnte, als zu seinem Freund aufzusehen. Durch die herabfallenden Haarspitzen war es sogar so, als wäre alles ausgelöscht außer dem lieblich schönen Gesicht, in das er sich verliebt hatte. Deswegen schmiegte er auch die Wange an Jasons Hand, als dieser sie von seiner Schulter löste, um ihm das weiße Haar aus der Stirn zu streichen. Verliebt sollte er dabei auch den empfangenen Kuss erwiedern, den er erst gar nicht lösen wollte, aber es dann natürlich doch musste. "Hm.... jetzt nicht mehr.." musste Kaden dann aber lächelnd erwiedern, der sich reckte und sein Bein um Jason schlang, ebenso wie die Arme, weil er den ebenfalls Weißhaarigen an sich ziehen wollte, um dessen Gewicht weiter auf sich zu spüren. "Jetzt bin ich hungrig nach deiner Liebe, nach dir.." sollten die Worte sinnlich von seinen Lippen perlen. Offensichtlich wurde dabei, das Jasons Fürsorge bei Kaden keinesfalls negativ ankam, er sich weder übervorteilt noch zurückgesetzt fühlte. Viel mehr schien er zu genießen, das Jason eine so fürsorgliche Natur zu besitzen schien, auf die er sich gern einlassen konnte. Weich und passiv wie Kaden sein konnte, war es für ihn um so leichter, sich ganz auf Jason einzulassen. "Ich möchte auch nach und nach alles über dich erfahren.. und natürlich über deine Familie.." seufzte Kaden hoffnungsvoll, da er schon den Wunsch hegte, von Jasons Familie offen aufgenommen zu werden, und nicht mit dem selben Vorbehalt abgestempelt zu werden, den er nun von den eigenen Eltern gewohnt war. Jetzt jedoch suchte er die Sicherheit in Jasons Armen, während der funkelnde Edelstein in seiner Halsbeuge im einfallenden Licht glitzerte, und ein weiteres Merkmal war, das Kaden zu faszinieren wusste. Wenn es nach ihm ginge, brauchte Jason nie damit aufzuhören, ihn wie ein rohes Ei zu behandeln.. nur das er glücklicherweise nicht so leicht kaputt ging wie eines, und Jason deswegen keine Angst haben musste.
Jason war bereits die Decke von den Schultern gerutscht, als er sich dazu entschieden hatte sich an die Seite seines Freundes zu schmiegen, während dieser auch gleichzeitig in die Gefangenschaft der Arme geriet, die sich neben ihm auf dem Laken aufstellten, und bedingt der weichen Matraze am Ellenbogen eingesunken waren. Kaden geriet somit in den Schatten seines geliebten Jasons, der sich immer noch über ihn gebeugt hielt - das Gesicht so nah, als würde er wirklich der Sonne verbieten einen Blick auf Kadens Schönheit zu werfen, die er allein bewundern wollte. All das, und noch viel mehr spiegelte sich in dem tiefen grün der Augen hinter den dünnen Brillengläsern, die keinen Rahmen besaßen, sondern nur an den Bügeln und dem Verbindungsstück farblich kenntlich machten, eine Brille zu sein. Das der schöne Engländer wirklich auf alles verzichten konnte- außer ihn war für Jason einfach zu intensiv gewesen. Er musste einfach versuchen, den Moment irgendwie festzuhalten, bis das Gefühl von seinem Herzen aus auch in jede Region seines Körpers strahlen konnte. Wie war das nur passiert, dass er so wichtig für einen Menschen geworden war, der nicht zu seiner Familie gehörte..und mehr noch- der ihn liebte..und das so abgöttisch, dass ihm alles andere auf der Welt beinah egal wurde. Es war Jasons größtes Glück- und er würde es pflegen und behüten, auf dass sein Herz nie mehr brechen sollte. ''Es muss so schwer gewesen sein, wenn du sogar bis über den Rand deiner eigenen Schmerzgrenzen gegangen bist, nur um es allen Recht zu machen.. '' Kam er darauf zurück, während er weiterhin in eingehender Betrachtung Kadens Lippen verblieb. '' Ich kann auch verstehen, dass es dir lieber ist, dass wir uns in geklärten Verhältnissen kennengelernt haben..am Ende wäre es sonst nur noch komplizierter und schwieriger geworden..'' Sah er dann auch ein, und senkte seinen Kopf liebevoll an die Stirn seines Liebsten, um an dessen Nasenspitze zu reichen. Sanft konnte Jason sie mit der eigenen umkreisen und liebkosen, wobei er die Augen geschlossen hielt und den Atem sanft über Kadens Wangen streichen ließ- bis er zwischen den aufgewehten Haarsträhnen dem Schattengefängniss an weißem Haar entwich.
Doch auf das Thema Adam konnte der ältere der Taylorbrüder nicht mehr zurückkommen- schon war ihm sein eigenes ergreifen von Initiative zum glücklichen Verhängnis geworden- da Kaden nicht gedachte ihm seinen Hunger zu beichten..sondern die Arme und Beine so um den Körper des an ihm lehnenenden schlang, dass dieser nur noch gänzlich auf ihn rutschten musste, um auf Kaden zu liegen. Erst langsam ließ Jason sich dabei an den Hüften nieder, da er zunächst sehen musste, ob er Kaden nicht vielleicht zu schwer war. Doch durch die angewinkelten Arme war eine gute Balance gefunden- und Jason zeigte kein Anzeichen mehr von Scheu, die ihn daran gehindert hätte sich eng an seinen Freund zu schmiegen, dessen Herzschläge und Atemzüge deutlich an seinem eigenen Brust- und Bauchbereich spürbar wurde. ''Kaden..'' lachte Jason dabei gedämpft, als er vom schönen Engländer hörte, dass dieser nur noch den Hunger der Liebe verspürte. Da es aber Jason beim erneuten versinken in Kadens Augen ebenso ging, brauchte es kein Kopfschütteln seitens des Charityorganisators. Lediglich seine Wangen fingen leichte röte, bevor die Augen von gewisser schwere eingeholt worden waren- und soweit hinabsanken, dass sie Kaden nur noch durch einen schmalen Spalt betrachten konnten. '' Ist dieses Gefühl nicht atemberaubend?'' fragte Jason lieber ohne den schmunzelnden Unterton, mit dem er zuvor den Namen seines Liebsten ausgesprochen hatte und sah ihm tief in die Augen. '' Ich bin süchtig nach dir..'' hauchte er anschließend, ohne es sich nehmen zu lassen den Brustkorb ein Stück sinken zulassen, wobei auch nicht ausblieb, dass sein Rücken sich weiter durchbog, und den Kontakt zwischen ihnen noch weiter verengte. Jason konnte genau jede Rippe Kadens unter sich spüren..genauso konnte er ausmachen, wo das Herz des Engländers schlug.. wo sein Bauch sich hebte und senkte..und wo seine Hüftknochen dadurch spürbar wurden, dass er die Beine um ihn, Jason geschlungen hielt. Es war ein Intimer Moment, den sie teilten, und den Jason genoss- da es fast so war, als teilten sie sich einen Körper- bekam doch der jeweilig andere genau die Reaktionen des anderen mit, und konnte sie spüren.
'' Du..wirst meien Familie früh genug kennenlernen. Aber..bevor das geschiet, möchte ich dich noch ganz für mich haben..wir haben immerhin so lang darauf gewartet und gehofft, dass uns so ein Glück geschiet...'' sprach die gedämpfte Vernuft gemischt mit dem Gefühl der Sehnsucht aus Jason, der sein Bein ein wenig anzog und dabei den inneren Oberschenkel des Beines streifte, dass Kaden um ihn geschlossen hielt. Nun waren auch Jason Worte nicht mehr wichtig gewesen, wie man an seinem Blick ablesen konnte der sich stumm, aber liebevoll und eindringlich an Kaden geheftet hatte. Jason musste seine Unterarme nur noch so über den seidigen Stoff des Kissens schieben, dass er seine Hände in Kadens Haaren vergraben konnte, und so seinen Kopf ein wenig dadurch anheben konnte, dass er die Handgelenke zum abstützen nutzte. So konnte er direkt mit den halb geöffneten Lippen die Kadens suchen, die durch den Schatten der einzelnen Haarspitzen ein eigenartig schönes Muster angenommen hatten- und für Jason den anschein machten, als warteten sie bereits auf ihn. So sollte der vorgeschickte Atem ankündigend über die weiche Oberfläche der Unterlippe streifen, die Jason sich zum Ziel seines Kusses gemacht hatte. Jedoch umschloss er sie nicht sofort gänzlich, sondern hielt die Lippen dabei so still, dass seine Oberlippe knapp an den inneren Rand Kadens Oberlippe reichte, und sie bei dem federleichten Kuss punktuell streichelte. Selbst Jason fühlte an dieser sensiblen Stelle der mittleren Oberlippe ein prikelndes Gefühl, dass einen Schauer in seinem Nacken auslöste, und das gänzliche schließen an Kadens Unterlippe nicht länger hinauszögern ließ. Sanft sog er an dieser, und lockerte den Griff seiner festgschlossenen Lippen nur soweit, dass er Kadens Unterlippe mit der vorgeschickten Zungenspitze zurückdrängen konnte. Den dadurch geöffneten Spalt der Lippen war dabei Jasons Ziel gewesen..wollte er doch die bereits angewandte Zungenspitze hindurchschieben. Nur soweit sollte das sensible Organ vordringen, dass es Kadens Zungenspitze war, die gestreift wurde und Jason durch das sanfte abstoßen von den Lippen seines Liebsten erreichte, dass der Kontakt nur einen kurzen Moment bestanden hatte. Nur den Nacken beugte Jason dabei noch ein, um einen minimalen Abstand zwischen sich und Kaden zu schaffen, dessen warme Zunge er nun hatte fühlen können.. und deren seidige Beschaffenheit in direkter Verbindung zur Festigkeit sich in sein Herz gebrannt hatte, dass nun aufgeregt schlug. '' Du bist so schön..das ich noch den Verstand verliere..'' hauchte Jason, der Kaden völlig verfallen war- und darum fürchtete sich in den unbekannt intensiven Gefühlen zu verlieren. Dagegen verwehren tat er sich jedoch nicht, sondern suchte erneut die Lippen seines Freundes, um sie sanft damit zu streicheln, die eigenen Lippen gegen sie zu lehnen- und dabei den Kopf leicht zu wanken..
Kaden, der aufgrund der Position, die sie nun einnahmen, in den Genuß kam Jasons Gesicht ganz genau zu studieren, da dieses so über ihn geneigt war, musste dabei feststellen wie schön der älteste der Taylor Brüder war. Und dies war er auf eine ihm ganz eigene Art, wie der verliebte Kaden schwärmte. Es war nicht die aggressive Attraktivität, die den zweitältesten Adam auszeichnete, und auch nicht die schon regelrecht betörende geschlechtslose Schönheit, die dem jüngsten Sean zu eigen war... Jason zeichnete sich Kadens Meinung nach durch die Weichheit seiner schönen Gesichtszüge aus, in denen etwas ruhiges und warmherziges leuchtete. Es war eine zurückhaltende Schönheit, die seiner Meinung nach einer Blume glich die im Begriff war zu erblühen - und Blumen waren ja die geheime Leidenschaft des eleganten Engländers. Die randlose Brille war ihm dabei wichtig gewesen, da sie Jason gut stand, und ihm zugleich einen intellektuellen Eindruck vermittelte, und auch Bildung war etwas, das auf Kaden sehr anziehend wirkte. Aber am schönsten war natürlich das Herz von Jason gewesen.. dessen Güte und Warmherzigkeit. Kaden glaubte nicht, das jemand anders sein Herz so hätte erreichen können, wie Jason es getan hatte. Jason, für den Charity nicht etwas war, mit dem man sein Image aufpolierte, oder aus dem man Prestige und Kapital schlug. Jason, der außer für Kinder und Menschen in der dritten Welt auch ein Herz für Tiere hatte und damit ganz besonders Kadens weichen Kern ansprach. Kaden, der gern vegetarisch lebte, der hin und wieder in "Dritte Welt Läden" und Fair-Trade Geschäften einkaufte und einen Teil seines Studentenjobs dem Tierschutz spendete... Das alles waren jedoch Dinge, die er weitestgehend geheim gehalten hatte.
"Oh... es war auch schwer." gestand er dann auf Jasons Worte hin ein. "Aber ich habe andere immer wichtiger genommen als mich selbst. Nur was das anbelangte.. ging es einfach nicht mehr." gestand er schüchtern. "Jetzt ist das aber alles schon vergessen.. jetzt habe ich dich." lächelte er sacht. Denn das war alles, worauf es Kaden noch ankam. Jason war seine Liebe, und das wog jeden Luxus auf, jede Anerkennung.. Und das es tatsächlich nur Jason war, den er wollte, macht auch dessen Sorge überflüssig, das er dem schlanken Kaden zu schwer sein konnte. Zum einen war doch Jason selbst sehr schlank - zum anderen war es ein süßes Gewicht, das Kaden gern spüren wollte, und nur deshalb den schönen weißhaarigen so an sich gezogen hatte. "Es ist das schönste Gefühl, das ich je empfunden habe." antwortete Kaden dann ebenfalls ernst, wobei sein heller Blick den Jasons suchte. Dabei meinte er nicht einmal nur das Gefühl ihrer beider Körper, die sich so eng aneinander schmiegten und sich an der Wärme und Anschmiegsamkeit des anderen kosteten, sondern viel mehr das Wunder ihrer Liebe, das sie einander doch noch gefunden hatten. Das Herzklopfen, das sie beide jedes Mal einholte wenn sie einander in die Augen schauten, die Wärme bei dem Gedanken, das sie jetzt zusammen gehörten.. All das war ein Wunder und Kaden würde nie aufhören, dafür dankbar zu sein. Deswegen musste er auch noch einmal die Augen schließen, während sich ein seliges, gütiges Lächeln auf seinen Lippen ausbreitete, bevor er die Augen wieder aufschlug. "Versteh mich nicht falsch.." murmelte er dabei leise "Ich möchte deine Familie kennenlernen.. aber ich bin nicht böse, wenn es bis dahin noch eine Weile dauert.. Es ist mit dir allein so schön.." verklang das leise raunen, das auch keiner weiteren Erklärung bedurfte. Schließlich, so hatte es Kaden verstanden, war auch Jason nicht allzu versessen darauf, seinen Freund schon jetzt mit der Familie zu teilen, wo sie einander doch noch kennenlernten und ihre Zweisamkeit benötigten um sich noch inniger zu verbinden.. Es gab zu viel zu entdecken, zu viel zu genießen.. und deswegen keinen Grund, irgend etwas zu übereilen.
Viel mehr lockten Kaden auch Jasons Lippen, denn dieser hatte schon durch eine Verlagerung seines Gewichts angekündigt, das sie nun endgültig der Anziehung nachgeben mussten, die sie so aneinander band. Ein schöner Kuss wusste auch ebenso viel zu erzählen, wie es Worte konnten.. und Kaden dürstete es ebenfalls nach Jasons Nähe und dessen Lippen. Sofort sollte es dabei aber gar nicht zu einem Kuss kommen, da Jason kurz bevor ihre Lippen aufeinander treffen konnten innehielt, und es so nur der warme Atem war, der Kadens Haut streichelte und sein Herz aufgeregt schlagen ließ. Alles was Jason tat war von einem ganz eigenen Zauber, und Kadens Schwäche für Romantik fand bei Jason eine ganz eigene Erfüllung, da dieser eine so sorgende und fürsorgliche Ader besaß. Ewig sollte jedoch auch dieser zauberhafte Moment nicht währen, sondern sich der Anziehung zwischen ihnen beiden ergeben, so dass ihre Lippen sich treffen konnten, und Kaden die Lippen ebenso innig an Jasons schmiegt, der seine Unterlippe in einem zarten Griff gefangen hielt. Kaden indes konnte den Nacken seines Freundes mit den zarten Fingerspitzen liebkosen, die nach und nach abglitten, um seinen Rücken zu streicheln. Diese Berührungen mussten kamen allerdings zum erliegen, als Jasons Zungenspitze die Weichheit von Kadens Unterlippe berührte. Kadens Fingerspitzen vergruben sich dabei in Jasons Shirt, jedoch hatte er gegen den so intensiver werdenden Kuss überhaupt nichts einzuwenden. Ganz im Gegenteil sollte er von selbst die Lippen noch etwas weiter öffnen, damit seine Zungenspitze die Vereingung mit Jasons vollziehen konnte, während sein Herz vor Glück einen Sprung machte, und heftig in seiner Brust schlug. Seine Wangen färbten sich rot, während er von stillem Glück erfüllt glühte.. Ein leises Keuchen sollte nach dem Lösen der Lippen folgen, wobei Jason sogar noch Worte hervorbringen konnte, die Kaden dazu veranlassten, seine herabgesunkenen Augenlider wieder zu öffnen. "Aber ich möchte doch nur für dich schön sein.. noch viel schöner.." murmelte der ergriffene Kaden, der dabei den wieder aufgenommenen Kuss gar nicht löste, sondern die leichten Lippenbewegungen viel mehr das sanfte Streicheln ihrer beiden Lippenpaare unterstrich. "Nur für dich, meine Liebe.." fanden die Worte ihren Abschluss, wobei Kaden nicht anders konnte als sich wieder in Jasons Nacken zu vergreifen, wo seine Hand zu dessen Wange abglitt und diese liebkosend streichelte. Völlig vom Glücksgefühl erfüllt, fehlten selbst dem eleganten Kaden die Worte, mit denen er seine ganze Liebe Jason gegenüber hätte ausdrücken können..
Jason war nie ein Mensch gewesen, der äußerst überzeugt von sich gewesen war- so wie es für seine Familie schon zum Standart gehörte. Sowohl Adam als auch Kira bestachen durch Schönheit und Stil, dass niemand auf die Idee kommen würde- es könnte ihnen an Überzeugung fehlen. Und selbst der jüngste der Brüder- Sean war schon in seinen jungen Jahren so von seiner Mode und Schönheit überzeugt, dass er trotz der vielen negativen und bösartigen Sprüche- nie aufgehört hatte an seinen Überzeugungen festzuhalten. Viel mehr noch: stand er zu sich selbst, weil er auch an sich selbst glauben konnte.. Bei Jason jedoch, konnte man nicht ganz so klare Strukturen erkennen. Der älteste Bruder, der zweifelos über ein gutes Aussehen verfügte, hatte sich nie wirklich über seine Ausstrahlung definiert. Viel wichtiger war ihm da schon das Herz gewesen..sowie Kleinigkeiten die das Leben verschönerten. Vorliebe für bestimmte Kleidung hatte er nicht- sah man von bestimmten Fliedertönen ab, die er gern in Kombination mit viel weiß trug. Ansonsten legte er immer sehr viel Wert auf seine Brille- ohne die er sich ein Leben garnicht mehr hatte vorstellen können- begleitete sie ihn doch schon seit seiner Kindheit- wenn auch in verschiedenen Varriationen. Und seit wenigen Jahren, sollte auch der Hang zu Halsschmuck bei dem Brillenträger erwacht sein- und sich inform eines besonders schönen, runden Edelstein an seinem Hals zeigen, den Kaiden bereits in der Sonne hatte funkeln sehen. All das war es, was Jason ausmachte..bodenständige Einfachheit- eine friedvolle Weichheit, die in jedem Lächeln und jeder gutmütigen Tat steckte, die seine Hände hervorriefen. Viel mehr als auf das Geschäft und das eigene vorrankommen fixiert- konnte man Jason auch schon beinah als Schwäche anrechnen, dass er wirklich überfürsorglich gewesen war. Als gute Seele von Mensch, war es ihm einfach ein Bedürfnis denjenigen zu helfen, die sich nicht selbst helfen konnten, oder die für sich selbst sprechen konnten. Dazu gehörten vorallem die Tiere- oder Menschen..vorallem Kinder aus Ländern, in denen es mit den Rechten noch nicht soweit war, dass man von einer geregelten Zukunft sprechen konnte. Aber wenn es nach Jason ginge, würde er wohl nur arbeiten, immer mehr arbeiten um möglichst mehr Projekte unterstützen zu können..und sei es finanziell. Denn so viel leid wie es auf der Welt gab-in jeder erdenklichen Form- war immer ein leid zu viel gewesen. Aber wo käme er da hin.. schon bereits die letzten Jahre hatte er sich gänzlich dem wohltätigen Zweck verschrieben und darin seinen Kummer verarbeitet, indem er nicht die Trauer, sondern sein Mitgefühl teilte. Jetzt jedoch, sah Jason neben seiner wichtigen Aufgabe aber auch noch andere Prioritäten..
Wo sein Alltag früher nur von Projekten und Weltreisen bestimmt war- konzentrierte er sich vorallem nun auf regionale Organisationen, die er nicht nur finanziell unterstützte. Er musste nun auch für seine Familie da sein..und nun vorallem auch für seine große Liebe- und damit sich selbst. Jason konnte sich garnicht mehr erinnern, wann er einmal an sich gedacht hatte. So wie er dem Blick des hübschen Engländers begegnete, der dabei war seinen Rücken zu streicheln- konnte er sich aber auch nicht erinnern, wie es überhaupt je anders gewesen sein sollte. '' Ja..das ist es, das schönste Gefühl.'' konnte Jason daher auch nur mit einem verständnisvollem Nicken ergänzen, was Kaiden schon so verblüffend schön ausgesprochen hatte.'' Genau daran habe ich auch eben gedacht. Es ist das schönste Gefühl, dass auch ich je empfunden habe..und dabei habe ich mich gefragt, wann ich überhaupt einmal an mich gedacht hatte..'' Gab Jason seine Gedanken preis und senkte den Blick auf Kaidens Nasenspitze. Klein und gerade war sie gewesen, ohne überaus feminin zu wirken. Sie passte ausgesprochen perfekt in das Gesicht, dessen noble Blässe nur von den geröteten Wangen durchbrochen wurde..und ihm damit einen ganz eigenen Charme verlieh, der Jason erneut ganz schwach machte. '' Wenn ich zurückdenke, habe ich mich nur einmal gegen meinen Vater gestellt..das war in meiner ersten Beziehung vor mehr als einem Jahr, bald zwei..'' Jason konnte sich zumindest an dieses jüngstes Ereignis erinnern, indem er so zu sich selbst gestanden hatte, dass ihm jede andere Meinung egal gewesen war..und das auch nur aus Liebe. Somit konnte man schon darauf schließen, dass auch der älteste der Taylorbrüder ein großer Familienmensch gewesen war- der seine Kraft vorallem aus der Liebe bezog. '' Er war mit ihr damals garnicht zufrieden..aber ich denke zum Großteil lag es eher daran das er mit mir nicht zufrieden gewesen war und die Schuld bei ihr gesucht hat.'' Ein leichtes Schulterzucken folgte, doch dann hatte Jasons Stirn schon wieder die Kaidens gefunden, wobei seine Luft schwerfälllig die Lungen verließ..war er doch so entspannt durch die sanften Streicheleinheiten die sich an seinem Rücken abzeichneten. '' Jetzt ist mein Vater auch viel lockerer..du wirst es noch an meinen Brüdern sehen, und ihren Freunden..meine Schwester ist auch ganz eigen, und ihr Freund ist ein richtiger Wirbelwind, den mein Vater beispielsweise gleich wie einen Sohn angenommen hatte...aber, ich war ihm als erstgebohrener natürlich viel zu weich, und sollte anderen Standarts gerecht werden.'' Der älteste der Taylorbrüder glaute damit schon ein relatives Bild davon zu vermitteln, wie er die Situationen damals wahrgenommen hatte- ohne jemanden die Schuld zuzuweisen. Das war auch Jason wichtig gewesen, der auch seinem Vater nicht böse gewesen war. Immerhin hatte er aus eigenen Händen ein Imperium aufgebaut und eine junge Frau geheiratet die mit ihm- Jason schwanger gewesen war. Derartige Verantwortung sah man heute nur noch kaum bei Familien die sich so jung bildeten..und somit konnte Jason auch die Erwartungshaltung verstehen, die sein Vater vor ihm eingenommen hatte. '' Es war für uns alle nicht leicht..aber ich bin mir nun sicher, dass er mich akzeptiert, so wie ich bin..und dass ich dafür selbst verantwortlich bin.'' Sprach er dabei ruhig und verstummte für den ersehnten Kuss, den er Kaiden zukommen ließ.
Der schöne Engländer war genauso sensibel und harmoniebedürftig gewesen, wie er selbst. Da hatte es die Familie natürlich einfach, Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen zu wecken- selbst wenn keines nötig gewesen war. Man wurde mit einem guten Herz kategorisch zum Sündenbock erklärt..doch für diesen eigentlich tieferen Gedanken, war Jason selbst viel zu anständig und zu gutmütig gewesen. Lieber spannte der Brillenträger die Schultern an, als er merkte das Kaiden sich bei dem intensivierten Kuss in sein Shirt krallte. Es war dabei angenehm gewesen, wie stark der Engländer doch seine Liebe zeigen konnte- so dass man dieser reaktion auf keinen fall absprechen konnte, dass sie für Jasons Seele heilsam war. Wie nichts anderes auf der Welt benötigte er Liebe- das geben von Fürsorge und vorallem die Erwiederung der Gefühle. Jason brauchte das Gefühl, dass man sich so auf ihn verließ- wie Kaiden es mit seinen festgeklammerten Fingern sugerierte. Es gab keinen weltlichen Begriff, der dieses Bedürfniss treffender beschreiben könnte, wie es diese Geste tat..'' Noch schöner?'' Die Aussicht, die Kaiden dann aber dem verliebten Jason stellte, riss den ältesten Taylorbruder jedoch auch ein wenig aus seiner Traumwelt. Jedoch nicht aggressiv..viel mehr, war es ein sachtes wecken- von dem er genauso schnell wieder in den schlaf gleiten konnte- wie er aus diesem erwacht war. '' Das ist doch garnicht mehr möglich..dann bist du schon garkein Mensch mehr.'' Lächelte Jason sacht und schmiegte die Wange an Kaidens Handfläche, die aus seinem Nacken gerutscht war. Hierbei schloss der hüsche Brilelnträger auch wieder seine Augen, und hauchte seinen Atem zufrieden zwischen Kaidens Finger. ''Es gibt niemand auf der Welt der schöner ist wie du..und es gibt auch niemanden, der ein schöneres Herz besitzt, Kaiden. Nicht für mich.'' Murmelte Jason dabei gegen die Handfläche des schönen Engeländers, und benetzten diese mit einem Kuss, bevor er das Kinn wieder in Richtung des liegenden reckte. '' Dafür liebe ich dich, für immer..'' Konnte Jason garnicht oft genug sein Versprechen wiederholen- und löste dafür sogar eine seiner Hände von Kaidens Haar. Jason musste dafür jedoch den Arm auf der Matratze aufstellen, so dass er die Finger zwischen Kaidens Fingerzwischenräume schieben konnte, die sich an seiner Wange noch immer befanden. Nur von Worten sollte diese Geste nicht begleitet werden. Viel mehr bog Jason dadurch Kaidens Hand ein, indem er seine eigene Hand ein wenig krümmte..für den Zweck, den er nur erfüllen konnte indem er Kaiden seinen Blick entzog, und sich den ergriffenen Fingern zuwendete. Insbesondere, sollte sein Ziel der unberingte Ringfinger sein- den seine weichen Lippen trafen, und die sich soweit um ihn schlossen, dass dieses stille Bekenntnis mehr aussagen konnte, wie es jeder Ring zu diesem Zeitpunkt hätte tun können. '' Am liebsten würde ich für immer mit dir hier liegen bleiben..'' seufzte Jason dabei verliebt und öffnete dabei nur langsam die Augen, so dass er seine große Liebe viel mehr aus den Augenwinkeln betrachten konnte. 'Wie habe ich dich nur verdient' - konnte man bei guter Menschenkenntnis aus den schmalen, dunkelgrünen Augenschimmern lesen. Doch viel wichtiger war Jason dabei die Nähe gewesen..das Gewicht, dass er ohne weitere vorbehalte auf Kaiden lastete- wo auch der Engländer spüren konnte, dass nicht nur seines- sondern auch das Herz des hübschen Brillenträgers von heftigen Herzklopfen befallen war- dass nicht gewillt war, auch nur eine Sekunde lang einen langsameren Takt anzuschlagen..
Kaden mit seinem Sinn für Ästhetik und Stil hatte es in mancherlei Hinsicht leichter gehabt als Jason. So hatte er zum einen keine Geschwister, mit denen er sich vergleichen konnte oder müsste, zum anderen war er durch seine offenherzige Persönlichkeit immer leicht mit anderen in Kontakt gekommen - sein Harmoniebedürfnis hatte dann letztlich noch dafür gesorgt, das diese Kontakte langfristiger und friedfertiger Natur gewesen waren. Und natürlich waren seine Freunde ebenso ausgewählt, wie wohlerzogen gewesen.. So war das eben, wenn man nicht so frei aufwuchs, wie etwa Jason, sondern aus einem Hause kam, das nur allzugern an verstaubten Traditionen festhielt. So oder so, Kaden vermisste nicht wirklich das, was er verloren hatte, sondern war glücklich über das was es ihm eingebracht hatte, nämlich genau den Jason, den er haben wollte. Dessen gutes Herz wusste ihn mehr zu erwärmen, als es exquisite Schönheit allein vermocht hätte.. oder sämtlicher Reichtum der Welt und die Schätze, die diese zu bieten hatte. Genau genommen schien ihm der glitzernde Edelstein an Jasons Hals schon wie das schönste Kleinod, das es überhaupt gab.. zumindest wusste dieses Schmuckstück ihn bei seiner Vorliebe für Glas und Kristall zu bezaubern. Es war gerade die Schlichtheit, mit der Jason sich zu kleiden pflegte, die den besonderen Rahmen für seine Schönheit schuf, wie Kaden fand. Und dies hatte ihn ohne das er es hätte richtig benennen können, doch eine Lektions für das ganze Leben gebracht. Alles an Jason war einfach so vollkommen gewesen, das er ihn wie ein Wunder betrachtete, ein Kunstwerk.. Aber ein Kunstwerk, das lebendig war, welches er berühren und küssen durfte.. und nicht etwas das unerreichbar war, und damit fern und kalt. Jason verkörperte für ihn das Leben an sich, und damit auch die damit verbundene Wärme und das Glück. Eine schlichte Dankbarkeit dafür am Leben zu sein, sowie den inneren Frieden, der ihn wie ein Parfume umgab, aus jedem seiner Blicke und durch sein Lächeln sprach..
Dies galt natürlich selbst dann noch, wenn sich sein Blick umwölkte, so wie er es jetzt tat, als er ernst zu Jason aufsah während dieser ihm nun mehr aus seiner Vergangenheit offenbarte. Es gab immerhin noch vieles, das sie voneinander gar nicht wussten. Und ähnlich wie Jason war auch Kaden die Familie ein besonders wichtiger Punkt in seinem Leben. Seine eigene hatte er zwar verloren - doch war der Bruch nicht von seiner Seite ausgegangen, und deswegen hatte er es auch schon damals nicht über sich bringen können, sich selbst die Schuld zu geben. Und schließlich hatte er von vorn herein gewusst, welche Konsequenzen seine Entscheidung mit sich bringen würde.. Seine schweren Augenlider sanken herab, während er Jasons Worte auf sich wirken ließ, die auch an seinem eigenen Empfinden zupften. Jedoch nicht lange, da er bald wieder Jasons Blick suchen wollte. "Das klingt.. schlimm." suchte er nach Worten. "Ich weiß ein wenig über deine Familie, deinen Eltern. Über das Geschäft meine ich damit. Ich studiere ja Feinelektronik, und in meinem Nebenjob muss ich auch einiges an Papierkram erledigen. Alle Materialbestellungen laufen über die Firma deines Vaters." deutete er an, tatsächlich ein wenig bescheid zu wissen. "Ich nehme an..es war für dich wirklich schwierig den Erwartungen deines Vaters nachzukommen. Meine Eltern wollten auch nicht, das ich so einen.. praktischen Beruf erlerne." musste er dann aber kopfschüttelnd gestehen, wobei ein kleines Lachen seine Lippen verließ. "Rechtsanwalt oder Notar, das hätte ihnen besser gefallen. Aber ich würde wohl einen ähnlich lausigen Anwalt abgeben, wie du einen Geschäftsführer. Aber..." musste er dann unterbrechen, wobei der Ernst wieder in seine Züge zurück kehrte. "..das muss alles furchtbar für dich gewesen sein. Vor allem wegen deinem gespaltenen Verhältnis zu Adam.. er kommt wohl eher nach eurem Vater." war auch für Kaden nicht zu übersehen gewesen, das Adam das Talent besaß, eine so große Firma zu leiten.. ganz anders als der sensible Jason. "Besonders.. wegen deiner Freundin." zogen sich dann jedoch besorgt seine Augenbrauen zusammen. "Es gibt wohl kaum etwas schlimmeres als eine Beziehung die von den Eltern nicht geduldet wird." seufzte er, wobei Kaden nicht leugnen konnte, das es auch eine seiner größten Ängste war, das genau das bei ihm auch der Fall sein würde, und Jasons Eltern ihn in irgend einer Form ablehnen würde. Kaden kam mit Zurückweisungen ohnehin nicht zurecht.. und diese von den Eltern seiner großen Liebe zu erleben, käme bei ihm einer Katastrophe gleich. "Aber vielleicht.. ist es jetzt wirklich eine Chance für euch.. für uns." wagte er der schwachen Hoffnung Ausdruck zu verleihen. Immerhin hatte sich Jason mit seinem Bruder vertragen.. und dieser hatte schließlich wiederum -ihn- ausgesucht, Freund seines Bruders zu werden, wenn Kaden sich auch nicht recht vorstellen konnte, ob das so gedacht war. Auf der anderen Seite, hatte Adam ja von vorn herein gewusst, welcher geschlechtlichen Neigung er unterworfen war. Da wäre es schon nahezu hirnrissig gewesen, so jemanden als möglichen Freund für den eigenen Bruder zu wählen.. gab Kaden schließlich die Überlegungen auf. Adam war zwar irgendwie beängstigend.. aber schien ihn trotzdem irgendwie zu mögen.
Es war jedoch schwer, an einem so schönen Tag an den schwermütigen Gedanken festzuhalten, insbesondere wenn man mit der großen Liebe in einem schönen Bett lag.. und irgendwann ein ebenso köstliches Frühstück und ein freier Tag warteten. Viel schöner konnte es Kadens Meinung nach gar nicht mehr werden. Deswegen sollte auch ein mildes Lachen seine Lippen wieder verlassen, als er Jasons Komplimente und dessen Liebeserklärung vernahm.. immer in Verbundenheit mit den Zärtlichkeiten die sie beide austauschten, und die sein Herz erwärmten. "Wenn es eine Möglichkeit gäbe wie ich noch schöner sein könnte, würde ich sie nutzen." lächelte er. "Vielleicht hast du schon bemerkt, das ich auf so etwas viel Wert lege. Ich mag eben alles, was schön ist.." So wie Rosen, Porzellan, Kristall oder schöne Kleidung.. tatsächlich gab es aber vieles, das schön war. Für Kaden auch so abstrakte Dinge wie Gewitter und Blitze, unbezahlbares wie Sonnenuntergänge oder gänzlich unmaterielles wie die Liebe zwischen ihnen. "Ich liebe dich auch für immer.." wollte er deswegen Jason zu verstehen geben, der dieses Liebesbekenntnis mit den Lippen besiegelt hatte - in einer besonderen Geste, die Kaden sofort verstanden hatte, als sich die Lippen des schönen weißhaarigen auf seinen Ringfinger gelegt hatten. Was gab es schon sinnbildlicheres, als die so bewiesene ewige Liebe? Schon allein deswegen wusste die Geste ihn darüber hinaus zum Verstummen zu bringen, weil sie ihn sprachlos werden ließ. "Oh Jason.." musste er dann aber doch über die Lippen bringen, wobei er einfach nicht wiederstehen konnte, seine Liebe zu necken. "..schau mich doch nicht so an." Denn Kaden hatte den Blick rasch interpretieren können.. und tatsächlich fand er, das er derjenige sein müsste, der Jason solche Blicke zuwarf. "Ich weiß nicht, womit ich 'dich' verdient habe..." betonte er deswegen extra, bevor er den Kopf heben musste, um Jason einen Kuss auf die Nasenspitze zu hauchen. "Ich wünschte nur ich könnte dir beweisen wie sehr ich dich liebe.. aber wenn die Gefühle so groß sind, ist es schwer.." lächelte er, wobei er den Blick in Jasons Augen suchte. "Falls dein Vater doch mit mir unzufrieden wäre.. würde ich so lange nicht aufgeben, bis er mich akzeptiert." folgte er dann jedoch der spontanen Eingebung, die Worte direkt auszusprechen, wie sie sich in seinem Herzen geformt hatten. "Es wird alles gut.."