Der wunderschöne Raum, in dem sich der Prinz befand, diente eigentlich nur einem einzigen Zweck: dem Klavierspiel. Hier befand sich zentral im Raum stehend der glänzende, schwarze Flügel auf dem man niemals auch nur ein einziges Staubkorn fand. Die weißen Tasten schienen aus schimmernedem Elfenbein zu sein, bestanden in Wahrheit jedoch aus einem so glatten und schöenen Material, das es auf der Erde überhaupt nicht gab, wie auch ihre kleineren Partner, die höher stehenden schwarzen Klaviertasten. Die Formgebung dieses Zimmers war darauf ausgelegt, dem Schall die größtmögliche Resonanz zu verleihen, so dass das spiel des Klaviers in mehr als nur einer Hinsicht zu einem Genuß wurde. Der Klang war unvergleichlich rein, keine einzige Note war auch nur um die winzigste Oktave verstimmt. Auch der zugehörige, drehbare Klavierstuhl war mit feinstem Leder gepolstert und besaß ein Standbein aus glänzend poliertem Metall, das wie Silber schillerte. Die Beleuchtung war absichtlich gedämpft gehalten, indirektes weiches Licht spendete zarte Farbakzente und ließ den Rest des Raums in samtener Dunkelheit, während der Fokus des Lichts auf das Klavier und den spielenden Pianisten gerichtet war...
Bei diesem Pianisten handelte es sich natürlich um niemanden anders, als den jungen Prinz, der nun bald das Alter von 18 Menschenjahren erreichen würde.. wäre er nicht im Besitz eines niemals alternden Dämonenkörpers, welcher seine unsterbliche Seele enthielt. Zeit, die so eine wichtige Rolle im Leben der Menschen spielte, war für den Jungen bedeutungslos geworden, dessen Finger sich so anmutig über die Tasten bewegten.. Als Mensch war er schon ein sensibler und talentierter Spieler gewesen, der die Menschen, die seine Lieder gehört hatten, zu erreichen wusste. Nun, als Halbdämon, war sein musikalisches Können ungleich angewachsen. Nun war er im Stande, Töne deutlicher zu hören, ein viel breiteres Spektrum der Musik zu erfassen, als es Menschen je möglich sein würde, wie auch seine Finger eine Kapazität gewonnen hatten, ein untrügliches Geschick, das Menschen verwehrt bleiben würde. Doch das war nicht alles, was im Inneren des Jungen an Wandlung geschehen war.
Die Erinnerungen an sein vergangenes Leben als Menschen waren flüchtig und flüchtiger geworden, so ausgedünnt, das Isamu sich nicht mehr wirklich daran erinnern konnte, das es ein Leben vor diesem gegeben hatte. Ihm war die Tatsache entfallen, dass er einst ein liebendes Elternpaar besessen hatte, welches ihm vom Tod entrissen wurde; vergessen war der Bruder, zu dem er nie ein so inniges Verhältnis hatte aufbauen können, wie er es sich gewünscht hatte.. vergessen war sogar, das es dort noch eine Welt gab, in der Menschen lebten. Doch etwas hatte der kleine Prinz nicht vergessen - oder zumindest seine Seele, seine Finger, die plötzlich nicht anders konnten, als ohne sein zutun Akkorde anzuschlagen, die seit unbestimmbarer Zeit nicht mehr in seinen Gedanken zu finden gewesen waren. Ohne, dass der kleine Prinz wusste, warum seine Finger die zarten Klänge aus dem Klavier hervorlockten, floß die Musik wie Wasser von allen Seiten auf ihn ein... wurde merklich kühler.. gefrohr...
Eine einzelne, schimmernde Träne floß über die Wange des Prinzen, der unfähig war, sein Spiel zu unterbrechen. Die Klänge, die seine Finger dem Klavier entlockten, sollten schließlich eine Tür zu seinen Erinnerungen aufstoßen, welche ihn überfluteten. 'Eisblumen', erinnerte er sich, war der Name dieses Lieds gewesen. Schattenhaft durchzuckten ihn die schmerzlichen Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit, eine Zeit in welcher ihn ein Bruder.. sein Bruder gezwungen hatte, an einem Wettbewerb teilzunehmen, zu dem er gar nicht erst hatte fahren wollen. Und dort war es auch gewesen, wo er IHN kennengelernt hatte. Ihn, einen Jungen scheinbar seines Alters, der Violine gespielt hatte, viel schöner als jeder der anderen Teilnehmer. Isamus Hände zitterten, ohne das er im Spiel innehalten konnte, durch welches immer mehr durcheinanderwirbelne Erinnerungen und Bilder sichtbar wurden. Sie hatten zusammen auf dem Dach gesessen, nachts in der Kälte, hatten die Lichter unter ihnen bewundert.. hatten zusammen Musik gehört.. Isamu erinnerte sich, wie er, ohne das er sich selbst wieder erkannt hätte, am Klavier saß und fast stümperhaft im Vergleich zu seinem jetzigen Können das Lied 'Eisblumen' gespielt hatte. An diesem Tag hatte er nur für Samael gespielt, der Wettbewerb war ihm völlig egal gewesen. Weitere Ausschnitte folgten, wie sie im Zug zusammen fuhren, sein Köpfchen, müde geworden, an Samaels Schulter gesunken war, versunken in traumerfülltem Schlaf.. viele, viele Nachmittage, allein in Samaels schlicht eingerichtetem Zimmer im Hause eines Instrumentenbauers.. Die Scham über seine Beichte, Dämonen zu lieben, als er sich Samaels eines Tages anvertraut hatte.. Weitere Tränen rollten über Isamus Wangen aus Augen, die einmal sanft und braun gewesen waren, jetzt aber ein klares Blau besaßen.
"Samael.." war es nur ein Murmeln, das über seine Lippen kam. Das Lied verklang, als Isamus Finger von den Tasten rutschten, ohne dabei einen misstönenden Akkord anzuschlagen. "Samael!" schaffte er es dieses mal ein wenig Lauter nach seinem Diener zu rufen, wobei er kraftlos eine Hand in Richtung der Tür ausstreckte, welche so zitterte das er sie kaum erhoben halten konnte. Isamu erinnerte sich... erinnerte sich nicht nur an sein vergangenes Leben, sondern erinnerte sich auch daran, was Samael ihm enthüllt hatte: seine wahre Natur als Dämon, und welch unglaublichen Pakt er ihm damit geboten hatte... Doch das war nicht alles, woran Isamu sich erinnerte. Selbst in der Stille hing der Klang der Musik noch im Raum, hielt alles umfangen, und damit auch das Gefühl, das seit Jahren in Isamu geschlummert hatte, ohne das er je bereit gewesen war, es zuzulassen. Auf einem langen, harten Weg war sie schließlich doch erwacht, die Liebe, zu der wohl nur ein paar vereinzelte unter den Menschen fähig waren. "Samael.." entwich noch einmal der Name seines Dieners.. seiner Liebe.. von seinen Lippen. Kraftlos wie er war, würde er sicher in die Arme seines Beschützers fallen wo er sich aus eigener Kraft schon kaum noch aufrecht halten konnte, der zweifellos schon davon Notiz genommen haben musste, dass sein Schützling ihn nun dringend brauchte...
Samael befand sich zwar im unteren Stockwerk des Schlosses, aber seinen Sinnen blieb kein noch so versteckter Raum in diesem prunkvollen Anwesen verschlossen. So konnte er auch den wohligen Melodien lauschen die den Ohren schmeichelten und niemals einem Menschen eröffnet werden konnten. So sehr diese sterblichen wesen danach strebten, Perfektion zu erreichen und über die Grenzen hinaus an das Unfassbare zu gelangen- so blieb es doch immer nur bei Träumen. Träumen, die den Dämon früher nährten und durch die Welt tanzen ließen..von einem Ort zum nächsten, der mit neuen, fantastischen Träumen lockte- die Samael nun nicht mehr nötig hatte. Seine Kräfte waren längst nicht mehr mit denen eines kleinen Dämon zu vergleichen gewesen. Mehr war ihm in seiner menschlichen Form die Isamu damals kennenlernte- auch nicht vergönnt gewesen, in der sich nur langsam wieder die Energien sammelten, zu denen der Traumfresser wirklich in der Lage war.
Luan war es deswegen auch noch möglich gewesen, in den ersten Wochen nach der Wandlung Isamus zu Samaels Prinzen- den Jungen wieder zu entreißen und in die Menschenwelt zurück zu holen. Hier..hatte Samael ihn nur nicht gelassen, sich nicht im Stande sehend, dem Willen des älteren Bruders nachzugeben. Der Packt, den er mit Isamu geschlossen hatte, war nach dem Recht bindender wie Blut gewesen, was die Brüder teilten..und damit auch fähig den jungen Prinzen wieder in seine wirkliche Welt zu holen. Eine Welt- die sein Dämon nach seinen Wünschen geschaffen hatte. Isamu musste dafür nur seine Sterblichkeit aufgeben, und seine Seele Samael verschreiben, der ihm dafür einen halbdämonischen Körper schenkte. Doch der Dämon wäre nicht er selbst, wenn er sich damit zufrieden gegeben hätte. Isamus Körper gebrauchte er nach seinen Wünschen und stillte an ihm seine unbezähmbare Gier- die danach verlangte den menschlichen Geist an seine Grenzen zu bringen. Und diese Vorteile brachte nuneinmal nur ein ..halbdämonischer Körper. Was viele somit als Fluch bezeichnen würden- den menschlichen Schmerzen ausgesetzt zu sein, ohne sterben zu können, oder sich an die Lustspiele des Dämons gewöhnen zu können- war für Samael der Preis gewesen..und für Isamu ein Angebot das er bisher niemals bereut hatte. Wo dem Geist es zwar erspart blieb, ewig in dem Bewustsein eines 12 Jährigen zu ausgesetzt zu sein, war Isamu doch dem Willen ausgesetzt, sich von Samael erziehen zu lassen. Der niedliche Prinz mit dem Gemüt eines Kindes ließ sich in seinen sanften Grundzügen beliebig formen.. und erfüllte damit die Unendlichkeit die Samael leben musste mit Sinn bis in alle Ewigkeit.
An was es dem schwarzhaarigen, überdurchschnittlich gutaussehenden Dämon jedoch fehlte war nicht die Abwechslung gewesen. Es gab nichts was Samael bemängeln konnte..aber wohl vermissen konnte. Er sehnte sich nicht nur nach der körperlichen Liebe, die er sich einforderte und an Isamu ausließ.. er sehnte sich vorallem nach dem Gefühl des Träumers, des Prinzen..dessen Herz so strahlend schön gewesen war, dass es jeden Dämon nach der Seele des Jungen verzehren würde. Schon allein deswegen hielt es Samael nicht für klug- 'Personal' einzustellen..oder nun wo er die Macht hatte, selbst zu schaffen. Dämonen blieben immer Dämonen, und würden niemals aufgeben, Schlupflöcher zu suchen und ihren Meistern zu entgleiten- und wenn nötig zu stürzen um an größere Macht zu bekommen. Was das anbelangte, unterschieden sich Menschen und Dämonen keineswegs. Samael konnte nur behaupten, dass Dämonen ihren Hinterhalt zumindest stilvoller vollzogen. Das war es aber nicht, was ihn nun dazu brachte, den Abwasch den er tätigte zu unterbrechen. Der schneeweiße Porzelanteller entglitt den Händen des Dämons und versank im Schaumwasser, als hätte Samael ein lähmender Schock eingeholt. Doch wie man versuchen wollte einen weiteren Blick auf den Diener und Dämon zu werfen- sollte man seine elegante Erscheinung an Ort und Stelle vermissen dürfen. Nichteinmal Schatten oder ein Windzug zeugte noch von seinem kürzlichen Verbleib. Der Prinz hatte gerufen- und sich damit seinen Diener eingefordert.
Ein weiters Mal, diesmal dringlicher schallte sein eigener Name gleich einer Vibration durch Samael hindurch, und strahlte in jede Faser seines formlosen Zustandes, der sich in windeseile vor dem Klaviersaal wiederfand und aus den Schatten der Tür löste, der Isamu seine Hand entgegen streckte. "Mein Prinz." ließ der Dämon den Raum mit seiner Stimme erfüllen- und die letzten schwarzen Rauchfäden lösten sich während des raschen Schrittes von der edlen, schwarzen Kleidung des Dieners der im letzten Moment seinen Prinzen davon abhielt, vom Klavierstuhl zu fallen indem er die Hände schützend um die schmalen Schultern legte. Hierfür war Samael auch in die Knie gegangen, und konnte noch während seine schwarzen Strähnen wieder in ihre ursprüngliche Form zurück fielen- zu seinem Prinzen aufschauen. " Du hast..gerufen." Merkte er dabei an und senkte die Lider über die sonst so bräunlichen Augen- die durch die aufruhr die der Dämon empfand wieder von glühendem Rot durchzogen war, dass gleich Lava mit goldenen Fäden die Pupillen flutete ohne irgendwo eine Möglichkeit zu finden, sich in reißenden Bächen zu entladen. " Ich bin hier.."
Es war Isamu schwer gefallen, sich aufrecht zu halten, wo doch die auch hier noch geltende Schwerkraft an ihm unerbittlich zog. Viel unerbittlicher sogar, als das unter normalen Umständen der Fall war. Sein Blickfeld drohte an den Rändern zu verschwimmen, und dies nicht nur aufgrund der Tränenansammlungen, welche das Auge überzogen, und sich schließlich der Schwerkraft ergeben mussten, um wie kleine Sterne zu Boden zu fallen und dort zu zerbersten. Es war einmal mehr die erstaunliche Willenskraft gewesen, die Isamu eine Zähigkeit verlieh, die ihm niemand zugetraut hätte. So war der einzige Grund, nicht zu stürzen der, dass er wusste, dass Samael jeden Moment bei ihm sein würde.. dass er nur ein wenig länger aushalten musste, um sich in seinem Griff wieder zu finden. Und einmal mehr sollte Isamu nicht von dem Dämon enttäuscht werden, dem er seine Seele verschrieben hatte.
Die Kraft wich aus seinem kleinen Körper, als er Samaels Griff an den Schultern fühlte. Nun waren es fast ausschließlich die Hände des Dämons, die ihn aufrecht hielten. Wässrig, kühl war dagegen der Blick des Prinzen, dessen eines Auge ein helles blau aufwies, während das andere blicklos erschien, da in diesem nur das Zeichen ihres Pakts zu lesen stand, während der Rest des Auges von dunklem, mattem Violett erfüllt war. So schwach, das er den Kopf ohnehin nicht hätte aufrecht halten können, konnte sein Blick aber direkt in die Augen seines Dämons fallen, der vor ihm kniete, und seinerseits den Blick zu ihm gehoben hatte. Müde senkten sich die Augenlider für einen Moment, wo eine letzte Spur von Nässe kenntlich wurde, die dünn über die Wange rann um zu verschwinden, während es ein langsames Nicken war, das Isamu mehr andeutete, als ausführte. Es war eine, wenn auch wortlose, Antwort darauf, dass er gerufen hatte, und das Samael nun bei ihm war. "Ich erinnere mich.." enthüllte er dann Samael den Grund dafür, dass er nach ihm gerufen hatte, und warum ihn eine so plötzliche Schwäche befallen hatte. Dabei sank sein Kopf schon so weit herab, das die kurzen schwarzen Haarspitzen die Samaels berührten, so wie es beinahe auch ihre Stirnen getan hätten.
"Meine Hände haben sich erinnert.. die Musik.." suchte er nach Worten, Samael begreiflich zu machen, während sich seine Augen langsam wieder öffneten, und in dem Gesicht des Dämons suchten.. Ja, er erkannte ihn wieder, auch wenn er jetzt älter aussah, als damals. Älter, als er auf natürlichem Weg hätte sein dürfen, so wie Isamu nun um ein vielfaches Jünger war, als zu der Zeit als sie einander kennenlernten. "Der Wettbewerb.." murmelte er. "Ich erinnere mich an.. alles." So glaubte der Prinz zumindest, dem vielleicht einige Details entfallen waren, insbesondere was seine Entführung anging. Doch diese war ihm auch nicht so wichtig wie das, was ihn und Samael direkt betraf, und damit ihr gemeinsames Leben, ihre gemeinsame Geschichte. "Ich erinnere mich daran, wie wir auf deinem Bett lagen und du mich berühren wolltest.. Ich habe es nie zugelassen, ohne dir den Grund dafür zu verraten. Bis zu einem bestimmten Tag, an dem ich dir dieses aus einer Zeitung ausgeschnittene Bild gezeigt habe. 'Ich liebe nur Dämonen', habe ich dir gesagt.. und habe erwartet das du mich auslachst." war es ein trübes Kopfschütteln, nicht viel mehr als eine Andeutung, bei welcher seine weichen Haarspitzen leicht gegen Samaels rieben. "Dabei war ich nicht bereit jemanden zu lieben.. aber jetzt liebe ich dich." war es ein Bekenntnis, das so schlicht aber mit der vollen Kraft des Gefühls über Isamus Lippen kam. Dafür brauchte er nicht einmal die Stimme zu erheben, wenn doch ein Blick in das verbliebene, blaue Auge ausreichte. Isamus schlanker, fast schon dünner Körper spannte sich bei seinen Worten, als mit der Beichte weitere Erinnerungen auf ihn einströmten. Bilder von Schmerz und Leid, die Samael über ihn gebracht hatte, und die für menschliche Verhältnisse unbarmherzig oder grausam erscheinen mochten. Wie schnell das kindliche Gemüt doch vergessen konnte.. so nachhaltig schein eine viel tiefer innewohnende Quelle in Isamus Seele nicht zu vergessen. So schlugen in diesem Moment auch zwei Herzen in der Brust des Jungen, doch beide Herzen brannten von quälendem Verlangen nach der Liebe, die er sich selbst so lange hatte vorenthalten. Vielleicht war schlussendlich der Teil von Isamu, der zu dem erwachsenen jungen Mann gehörte, der er nun gewesen wäre bereit dazu, sich auf eine Liebesbeziehung einzulassen. Vielleicht gab es auch Gründe, die ungeich komplizierter waren, als das man einer raschen Erklärung auf die Spur kommen konnte. So oder so war es ein Zittern, das Isamus Stimme erfüllte, als er seine Worte noch einmal nachdrücklicher wiederholte. "Ich liebe dich."
Samael hatte sich noch genau an die Zeit erinnert, die er in Isamus Zeit zugebracht hatte. Er hatte sich wegen seinem alten Herren angemeldet- einen renommierten Instrumentenbauer aus Japan der nichts davon wusste dass er in seinem Diener einen alten Freund aus Kindertagen wiederfindet der im Gegensatz zu ihm nicht gealtert war. Wohlgleich..gealtert war er schon- ging man von dem Bild aus welches Ishida von dem schwarzhaarigen Jungen hatte dem er damals aufzeigte, wie man auf Grashalmen spielen konnte. Samael war nur kein Kind gewesen..sondern ein Dämon auf der Suche nach Träumen, Seelen und Wünschen der Menschen die seine Kraft speisen konnten. Aber nicht nur das: sie interessierten den Dämon dem sein 400 Jahre währendes Leben langweilte wenn er nicht dafür sorgte es mit neuem Wissen zu füllen..mit neuen Träumen.
Ishida hatte er nur seine Seele gelassen, weil Samael wusste dass dies nicht das war was er gesucht hatte. Ishida sollte seinen Traum verwirklichen und Instrumente fertigen die in der ganzen Welt verkauft wurden. Dies erfüllte den Dämon mit Zufriedenheit da dies bedeutete, dass die klassische Musik, für die er so schwärmte nicht ausstarb. Auch dafür besuchte er den Wettbewerb gänzlich freiwillig ohne auch nur zu ahnen, dass ein zartes Klavierspiel ihn an die Erfüllung seiner eigenen Träume bringen würde. Es war Isamu gewesen..damals noch ein kleines Menschlein mit großen, treuen braunen Augen der ein deutsches Lied spielte. Er hatte es nicht darauf abgezielt, zu gewinnen..so wie viele der ehrgeizigen Spieler denen es am Seele fehlte. Isamu spielte aus seinem Herzen heraus..und lockte damit einen neuen 'Freund' an..von dem er ja nicht hatte ahnen können, was sich hinter dem scheinbar jugendlichem Gesicht verbarg von dem nun nichts mehr übrig war.
Es war damals nicht mehr als eine Maske gewesen. Eine von vielen die Samael während seiner Zeit bei den Menschen gewählt hatte- und nun dafür nutzen wollte Isamu näher zu kommen..sein Herz zu gewinnen und damit sein Vertrauen. Vertrauen bedeutete Macht- und das wiederum brachte Samael zu den ersehnten Träumen, von denen er reichlich in der dem 16 jährigen vermutete. Das dieser seine Hoffnungen überstieg, wurde dem Dämon während ihrer Freundschaft bewusst. Bemühen tat er sich reichlich darum- und ließ sich auch nicht von einem wissenden Bruder abschrecken der ihm sowieso nur Isamu in die Arme getrieben hätte- hätte er sich was anmerken lassen. Was Samael jedoch immer mehr entfachte, war der Umstand dass Isamu sich wirklich nicht berühren ließ. Er war so unschuldig, dass Samael allein die Momente nutzen konnte, in denen der Junge schlief um seine zarte Haut zu spüren und sich vorzustellen, wie sich der Junge erst vollkommen in seinen Händen anfühlen musste.." Isamu.." formten die Lippen des Dämons schließlich und trieben ihn dazu, den Blick des Prinzen zu suchen, der nun kein Junge von 16 Jahren mehr gewesen war. Körperlich nahm er es an Statur und Größe mit einem 12 Jährigen auf..doch sein wahres Alter konnte dabei nicht ähnlich gefasst bleiben, wie die Erscheinung. Isamu reifte und musste nun schon bald seinen 18 Geburtstag feiern- und entdecke wohl dabei nicht nur Erinnerungen, sondern auch Gefühle zu denen er fähig gewesen war. "Du warst so unschuldig.." Fiel Samael weiterhin in die Erzählungen des aufgelösten Prinzen ein, und strich ihn sorgsam mit Daumen die Tränen aus dem Gesicht. Erst dann ließ er seine Hände von diesem abgleiten, und umklammerte stattdessen lieber die Oberarme Isamus, um ihn daran gehalten an die eigene Brust zu ziehen- so dass seine Stirn an die des Dämons stieß. "Du hast mich mit deiner Musik gelockt.." fuhr er dabei ruhig fort, wohlgleich er sich innerlich kaum bändigen konnte bei dem Gedanken, nun Isamus Liebe begegnen zu können, die ihre Beziehung intensivieren würde.. in ein anderes Licht rücken würde, solang sie nicht nur in Isamus Herz schlug, sondern auch in seinem Geist.
Samael machte sich deswegen nicht um das Morgen Gedanken, sondern nur um das hier und jetzt. "Damit.. hast du dir deinen eigenen Dämon gefangen.." waren es die Lippen, die sich zu einem lächeln verzogen, von dem man nicht sagen konnte, welche Emotionen ihm innewohnten. Dies behielt der Dämon für sich, dessen Herz so heftig schlug, dass er nicht anders konnte als seine Lippen auf Isamus zu pressen..sich an ihnen fest zu saugen, bevor er sie mit den eigenen dazu nötigte, sich unter sachtem schieben zu öffnen und der Zungenspitze zu ermöglichen, in den Mundraum des Prinzen vorzudringen, von dessen Liebe er nun kosten wollte. Süß schmeckte sie , und brannte auf den Lippen des Dämons dessen Atem über die Tränen strich, die Isamus Wangen zuvor ausgekühlt hatten. Nur schwer löste sich der Dämon aus dem Kuss und suchte Isamus Blick, in dem der Pakt mit einem Pentagramm schwach aufflimmerte, als Samaels Lider sich senkten. "Ich liebe dich, deswegen konnte ich nie von dir ablassen.." Gestand er ihm, bevor er Isamu gänzlich in seine Arme schloss und mit einem weiteren Kuss bedachte, bei dem sich eine Hand des Dämons in dem Haar des Prinzen verirrte, und sich daran festhielt. Damit konnte er den Prinzen- der für ihn immer ein Prinz sein würde- dazu bringen, den Kopf in den Nacken legen, so dass ihn nichts anderes umfangen würde, wie Dunkelheit und das Gesicht des Dämons, der ihn küsste..
Nur einen zaghaften Blick wagte der kleine Prinz seinem dämonischen Diener zuzuwerfen, als dieser seinen Namen aussprach. Es lag eine Scheu im Blick des verbliebenen blauen Auges, die zwar vergleichbar mit seiner sonstigen Fügsamkeit und seinem Gehorsam war, aber sich von dieser doch in wesentlichen Punkten unterschied. Es war eine Form der Schüchternheit, die einzig von der erwachten Liebe ausging, welche im kleinen und doch so starken Herzen des Prinzen schlug. Selbst wenn sein altes Leben unwiederbringlich vergangen war, er die eigene Seele dem Dämon überlassen hatte, schlug darin der ewige Funke des Bewusstseins, der aufgrund der erworbenen Unsterblichkeit sowohl Glücksseeligkeit als auch Verdammnis bedeuten konnte, und zweiteres wohl für jeden, außer dem kleinen Halbdämon bedeutet hätte, der sich für dieses Leben entschieden hatte. Selbst in seiner Existenz als ewiges Kind blieb ihm dieser letzte Funken, der zumeist unbemerkt schlummerte, und ohne ersichtlichen Grund ausgebrochen war.. und nun hatte er Samael die Liebe eingebracht, nach der er sich so lang verzehren musste, und die er nur durch seine Unnachgibigkeit in die gewünschte Richtung hatte formen können.
"Ich bin immer noch.. unschuldig." entgegnete er dann nach einem längeren Augenblick, in welchem sich seine Augen schlossen. "Für immer." fügte er noch hinzu, während ein tiefer Atemzug seine Lungen füllte. Der Hauch der Unschuld, der ihn immerzu begleitete, ließ sich auch durch Samaels Behandlungen nicht verwischen und machte nicht zuletzt einen von Isamus Reizen aus. Seine Kindlichkeit war ein stetiger Quell der Unschuld. Dennoch formten seine Lippen ein Lächlen, als Samaels Worte hinter seinen geschlossenen Augenlidern die Bilder der Vergangenheit heraufbeschworen. Er erinnerte sich an die Schönheit seiner Musik, mit der er Samael gelockt hatte, auch wenn sie ein schwaches Abbild seines Könnens darstellte, über das er nun verfügte. Das Herz für die Musik hatte er schon damals besessen, und damit die erstaunliche Kraft seines Herzens bewiesen. Und wie hätten ihn die Worte nicht glücklich machen können, dass er deswegen seinen eigenen Dämon gefangen hatte? Er wollte dabei einen Blick auf Samael werfen, dessen Wahre Gestalt ihn nun durch sein zweites Leben begleitete, und durfte ein undurchschaubares Lächeln erkennen, welches er nie zuvor auf dem Gesicht seines Dieners gesehen hatte. Doch bevor er dazu kam, es weiter zu ergründen, waren es die Lippen Samaels, die sich auf seine pressten und damit das Herz des kleinen Prinzen beinahe zum explodieren brachte. Jede Faser seines Körpers reagierte übersensibilisiert stark auf Samael.
Immer schon hatte er sich nach den Küssen des Dämons verzehrt, die nur so selten für ihn waren, und damit um so kostbarer wurden. Schwäche umfing so seinen Körper ein weiteres Mal, wo es nicht allein die Abhängigkeit und der Wunsch nach Zärtlichkeit war, der ihn nach Küssen bitten ließ.. dieses Mal war es die Liebe, die seinen Atem raubte und ihn so weich in Samaels Griff machte, dass er im ersten Moment nicht einmal den Kuss seines Dieners erwiedern konnte, nach dem er sich so schmerzlich verzehrte. Er konnte nur geschehen lassen, das dieser seine Lippen mit den eigenen öffnete und die vertraute Zungenspitze sich in seinen eigenen Mundraum schob. So süß machte die Liebe jede Bewegung, das der Prinz sich schon fast selbst verlor. Ein so langer, inniger Kuss brachte den so abhängigen und nun zusätzlich verliebten Isamu dazu, das sein Herz sich Samael regelrecht entgegen streckte, ihm zuflog und nur noch von ihm aufgefangen werden musste. Durch die Initmität des Kusses angesteckt, sollte schließlich auch die erste, zögerliche Erwiederung erfolgen. Vergleichbar war sie jedoch nicht mit der abhängigen Scheu, die Samael sonst in Isamus Küssen schmecken konnte, da der Prinz schon gelernt hatte, wie sein Diener einen Kuss für gewöhnlich erwiedert haben wollte. Nun wohnte ihr die Süße der Liebe inne, der geschmacklich gewordenen Emotionen, die eine ganz andere Form der Hingabe und Demut enthielten, wie der Gehorsam, den Samael sich einforderte. Aus dem Kuss gelöst, öffneten sich Isamus Augen vorsichtig, welcher nun besonders empfindsam und verletzlich war, wo er seine Gefühle dem Dämon offenbart hatte.. und sich dies im klaren, lieblichen Blau wiederspiegelte. Doch womit Samael ihn beschenken sollte, konnte er bis zu dem Augenblick nicht erahnen, als sein Dämon ihm das Geständnis machte, ihn ebenfalls zu lieben, und nur deswegen nicht von ihm ablassen zu können. Dies ließ auch ein wenig von seiner eigenen Scheu verblassen, so dass er die empfangene Umarmung erwiederte, und die Arme um den Hals seines Dieners schlang, der nun eine weitere Aufgabe zu übernehmen schien, nämlich die des Geliebten.. Es gab so auch nicht viel mehr, was Isamu hätte wünschen können, als von der Dunkelheit und der Präsenz Samaels umgeben zu sein, wo seine Welt nur noch aus fühlen bestand.. der Intimität eines geteilten Kusses, in welchen er sich nun ohne Rückhalt geben konnte, und Samael damit eine weitere, neue Kostprobe aus dem Kelch seiner unendlich tiefsinnigen Gefühle gab, die ähnlich seiner Träume nur immer weiter verzweigt waren, und mit jeder Schicht nur eine neue enthüllten. War es in der Macht des Dämons, die Gefühle Isamus aus einem Kuss heraus zu schmecken, so würde er die unglaubliche Tiefe und Reichhaltigkeit erforschen können, die ihn tiefer dringen ließ, ohne das die Mischung sich allzu rasch entschlüsseln ließ.. Isamu zumindest hielt keine Barriere mehr aufrecht, die sein reines Gefühl trüben konnte, nun wo es so unverfälscht in seinem Herzen schlug, und mit jedem einzelnen Schlag ein weiteres Liebesbekenntnis an Samael bewies, der ihm dieses Leben geschenkt hatte..
Samaels Augen sanken herab, aber vergruben damit nicht das Erstaunen darüber in seiner ganzen Faszination Isamu zu verfallen. Das Lächeln des Diensers sprach seine eigene Sprache, und war schon oft auf seinem undurchschaubarem Gesicht zu sehen gewesen. Sogar in seiner menschlichen, so jungen Form die Gestalt eines 19 jährigen miemte..selbst wenn es da schon für ein geschultes Auge viel zu wissend wirkte, als tatsächlich dem Geist eines unbekümmerten Heranwachsenden entsprungen zu sein der die Welt erst kennenlernte. Samaels Erfahrungen reichten bereits mehrere Jahrhunderte zurück.. Zeit genug um sich anmaßen zu können, von Menschen nicht sogleich durchschaut zu werden.
"Unschuldig wie ein Engel.." Sinnierte der Dämon daher ruhig und schloss seine Lippen fester um die Unterlippe seines geliebten Prinzens, der dabei war eine ganz neue Seite an sich preis zu geben. Seine Liebe, so tief und Vielschichtig bot so viel Reichhaltigkeit wie die Träume die Samael so angezogen hatten. Und schon da kristallisierte sich heraus, dass Isamu durch seine Unschuld so besonders kraftvolle und starke Träume leben konnte- und sich damit schon seiner menschlichen Existenz entzo..zumindest geistlich. Sein Körper war immer noch sterblich gewesen, und Samael glaubte auch, dass dies die beste Grundvoraussetzung war die Isamu geboten worden war. Kein anderes Wesen konnte sich so frei und in jegliche Richtungen entwickeln, wie ein Mensch. Wo ein Dämon grundsätzlich immer ein Diener gewesen war, reichte die Unsterblichkeit und die Kraft nicht aus um den Mängel des freien Willens auszugleichen, der ihnen nicht vergönnt war. Und wie stand es um die Engel? Hübsch anzusehen waren sie vielleicht, aber pflegten lediglich ein neutrales Verhältnis zu ihren schutzbefohlenen Menschen was Gefühle vermissen ließ, die Reinheit und Unschuld für Samael ausmachten. Für den Dämon war somit Isamu ein perfekter Engel, da ihm die Gefühlswelt der Menschen geblieben war, ohne sich durch sie beschmutzen und verderben zu lassen. Wo Menschen dazu neigten sich anpassen zu wollen und damit ihre Persönlichkeit aufgaben, war Isamu seiner kindlichen Linie immer treu geblieben- und wurde daher von seinem Dämon mit einer kindlichen Form belohnt worden..
" Liebe.. " fuhr er fort, dabei eine Hand aus Isamus Nacken zu lösen und den jungen Körper mit dem anderen Arm weiter an die eigene Brust zu drücken. Dabei erhob sich die anmutige Gestalt des Dämons aus der Tiefe und zog Isamu dabei auf seine eigenen Beine- auf die er sich jedoch nicht verlassen musste. Von Samael estützt sollte es dem Prinzen weder an Schutz noch an Stütze fehlen.. und auch nicht an Lieblichkeit, mit der Samael ihn beschenkte.. Dafür hob er die gelöste Hand an seine schmalen Lippen, und ließ dabei die weißen Zähne erkennen, von denen sich der spitzere Eckzahn in den weißem Stoff grub, und ihn so fixierte, dass Samael nur noch an dem seidigen Stoff ziehen musste, um ihn von seiner Hand zu lösen, die sich darunter versteckte. In makeloser Geschmeidigkeit stand die Haut des Dämons dem vornehmen Stoff in nichts nach- der seinen Weg in die Brusttasche fand. Und genau das war es wovon sich Isamus Wange selbst überzeugen konnte, als Samaels Fingerspitzen die von Tränen genässte Haut mit wärme bekundeten, und sie gänzlich umschlossen. Es war ein Wunder für den Dämon, da Isamu in seiner grenzenlosen Ergebenheit und Demut trotzdem immer durch seine menschliche Seite unberechenbar blieb..und somit zum Zugewinn für Samael wurde, der das Vorhersehbare, das was zu erwarten war so leid wurde- dass er schließlich die Welt der Menschen aufsuchte.
Jetzt jedoch befand er sich in seiner eigenen Welt..oder viel mehr, die Isamus..den Ort, den er für seinen Prinzen geschaffen hatte- so wie diesen Raum mit dem wunderschönen Flügel, der im matten Licht glänzte..oder das kleine Bänkchen, auf welches er Isamu langsam zurück drückte, so dass er auf dem weichen Ploster zum sitzen kam, während ihm das Gewicht seines Dämons durch die Hände auflastete, die sich auf seine Schultern drückten. " Ich habe ewig darauf gewartet..." begann Samael seine Stimme zu erheben, und löste eine Hand von Isamus Schulter, um die Schleife zu lösen, die in dunkler, roter Seide sorgsam um den Hals des Prinzen geschlossen war, und dabei den blütenweisen Stoff des Rüschenhemdes zusammenhielt. Der weiche so blasse Hals des kindlichen Körpers kam dabei zum vorschein und konnte den Atem Samaels spüren, der zuvor durch den nun aufgeklafften Kragen verhindert wurde.. " dass du dich in mich verliebst.." murmelte er weiterhin, auch auf die Gefahr hin, sein Prinzchen wieder zu verziehen, sollten seine Gefühle wieder wechseln und dem Kind Platz schaffen, in welches er gewandelt worden war. Der Dämon hatte immerhin die Ewigkeit zu verfügung, wieder an seinen Prinzen zu appelieren und es zu züchtigen. Das war nur jetzt nicht länger nötig.. Isamu sollte de Zärtlichkeit und Sinnlichkeit zuteil werden, die Samael so streng von ihm fern gehalten hatte. Die harten, schmalen Lippen senkten sich schließlich an den freigelegten Hals, und saugten sich an diesem für mehrere Küsse fest. Dabei musste der Dämon nur dem Rauschen lauschen, welchem er unterhalb Isamus Haut lauschen konnte- und welches ihn in Richtung Brust führte- von welcher der Dämon nur durch zwei weitere Knöpfe getrennt war, um die Kussspur weiter zu verfolgen. Erst, als er genau in die Mitte des Brustkorbes seine Lippen schmiegen konnte und dabei in den Genuss des lieblichen Duftes kam, mit welchen er Isamu bei jedem Bad wieder behandelte- war Samael bereit gewesen, seine Arme fester um den Rücken seines Geliebten zu schlingen, und ihm mit dem eigenen Blick zu begegnen, der suchend- aber doch gütig auf dem unschuldigen Gesicht lag.. "Was..ist dein Wunsch, Isamu?" War es den Dämon dabei wichtig gewesen, die Liebe seines Prinzen zu ergründen, den er nun vertrauter ansprach. Mit der Sprache zweier Liebender.. Gespannt darauf, wie Isamu auf diese Frage reagieren würde, wartete der prüfende Samael schweigend ab, und versank dabei in Isamus wunderschönen Augen, die wohl die größten, äußerlichen Zeugen seiner Unschuld waren, egal wie oft sie die Pein des Dämons mit angesehen hatten. Für Außenstehende kaum nachzuvollziehen, dass der selbe Dämon nun so zärtlich seine Hand, zwischen deren Finger sich das Seidenband schlang- an Isamus Wange hielt und dabei über seine Schläfe unterhalb des Haares streichelte..
Isamu selbst konnte erst gar nicht recht glauben, wie ihm geschah, was mit ihm passierte. Im einen Moment noch war er von Erinnerungen überflutet, die aus dem ewig rätselhaften Teil seiner Seele empor stiegen - im nächsten fand er sich im Kuss seines geliebten Dieners wieder. Einem Kuss, nach dem er sich tausendfach verzehrt hatte, und für den er doch nicht empfänglich gewesen war. Nun jedoch spielte das keine Rolle mehr. So lange die Erinnerungen frisch waren, die Kindlichkeit der Seele zwar vorhanden, aber durch das spinnenseidenfeine Gewebe der Liebe umsponnen, war es ihm möglich zu empfinden, wonach Samael gedürstet hatte. Willenlos, anschmiegsam ließ er sich daher an Samaels Brust ziehen. Wie hätte er auch nur den Hauch Gegenwehr erkennen lassen können, wo sich ohnehin jede Faser des kindlichen Körpers nach dem Dämon verzehrte und von einem ganz neuartigen, inneren Feuer erfüllt war? Artig schmiegte er sich daher an den Leib des Dämons, wo sich seine Hände um den Rücken des Dämons schlangen, während dieser seinen Handschuh von den Fingern gleiten ließ, um ihn in seiner Brusttasche verschwinden zu lassen. Isamu, der lange nicht mehr versucht hatte, Samael eine Umarmung zu stehlen, da dies nicht gewünscht war, wusste außerdem welches Geschenk der Kontakt mit Samaels Haut war, und fühlte das Kribbeln von seinem Magen her ausgehend bis in jeden Winkel seines Körpers ausstrahlen.
Die Augen fielen ihm zu, als er die Wärme der Fingerkuppen auf seiner Wange spürte, die von den zuvor vergossenen Tränen noch feucht gewesen waren. Ebenso sollten sich auch die Arme von seinem Dämon lösen und an seine eigene Seite wieder herabsinken, während die zuvor noch so schwachen Knie es doch noch schafften, sein Gewicht für einen kurzen Augenblick zu tragen. Länger war dies auch gar nicht nötig, da Samael schon die Hände auf seine Schultern legte, und ihn zurück auf das Polster drückte, auf welchem er sich gehorsam niederließ. Die Augen noch immer niedergeschlagen, den Blick auf Samaels reinweißer Haut ruhen lassend, vernahm er dessen Worte, während er die kerzengerade Haltung beibehielt und den Kopf nur ein wenig reckte, damit Samael die Schleife um seinen Hals leichter lösen konnte. Dies sollte nur ein weiteres Kribbeln auf der Haut auslösen, als der Atem seines Dieners die so frei werdende Haut streifte, die am Hals empfindsam war und ebenso makellos, wie der Rest seines Körpers. Es war ein sinnliches Aufstöhnen, das hell Isamus Lippen verließ, nicht nur durch die schmalen Lippen ausgelöst, die sich an seinem Hals festsaugten, sondern auch von den schmeichelnden Worten, nach denen sich auch Isamu verzehrte. Er neigte den Kopf so weit, dass Samael noch ein wenig mehr von seiner bleichen Haut offenbart wurde, ohne die artig auf die Oberschenkel gelegten Hände zu lösen, und noch einmal nach dem Dämon zu fassen. Rasch und leicht hob und senkte sich die so schmale Brust des Prinzen, der sich nicht erinnern konnte, wann Samaels Lippen seinen Körper das letzte Mal auf diese Art berührt hatten, wenn es überhaupt jemals geschehen war. Sinnliche Spuren von Rot überzogen dabei seine Wangen, während sein Körper leicht bebte, und er sich erst wagte, die Augen wieder zu öffnen, als er Samaels Stimme vernahm, und dabei dessen Blick auf sich spürte.
Das blaue, so liebliche Auge des Prinzen erwiedert dabei den Blick offen, wenn auch von einer zierlichen Scheu getragen, die man nur der Verliebtheit zusprechen konnte. In einem solchen Moment war es nur schwer vorstellbar, das der Blick des Prinzen seinen Dämon zumeist furchtsam bedachte, respektvoll oder zuweilen auch kühn.. jedoch niemals mit diesem Ausdruck der sinnlichen, geteilten Liebe, die sich nur durch die unermüdliche Erziehung hatte bilden können, und ohne die scharfen Maßnahmen sicher keine Früchte hätte tragen können. Die Güte, die sich in Samaels überiridisch schönem Gesicht abzeichnete, wusste zusätzlich den Prinzen zu erwärmen, dem deswegen die Antwort auf Samaels Frage nicht schwer fiel, wenn er auch einen gemessenen Augenblick verstreichen ließ, bevor er sprach. "Lass mich deine Liebe spüren.." bat er daher, äußerte den Wunsch, nach dem Samael sich erkundet hatte. "Ich möchte dir mit Leib und Seele gehören und dein Verlangen stillen.. Mein Herz verlangt danach." fügte er hinzu, während die zarten Fingerspitzen Isamus sich gehoben hatten, und die Stelle auf der Brust berührte, die zuvor noch Samaels Lippen verspürt hatte, und wo das Herz tief unter der Haut stark und regelmäßig schlug. Wo zuvor Demut und Züchtigung für den nötigen Gehorsam gesorgt hatten, hatte sich nun noch eine weitere Komponente niedergeschlagen, die man als Hingabe bezeichnen konnte. So fühlte Isamu, welche Befriedigung es bringen konnte, Samael zu Willen zu sein, wenn es nicht nur dem Zweck diente, ein wenig von seiner Nähe zu erhalten. Dieses Mal war es nicht so, das er sich nur nach der Nähe des Dämons verzährte, nach ein wenig Körperlichkeit und Geborgenheit, die ihm anders versagt blieb.. nun wollte er die Kraft seines Dämons aus freiem Willen spüren, wollte sehen, wie die körperliche Vereinigung auch ihre Herzen näher brachte, und vielleicht sogar ihren Pakt noch weiter zu stärken vermochte...
Samaels Geduld fand schließlich Belohnung. Und damit meinte der Dämon nicht die lange Zeit die er mit der Erziehung Isamus zum Prinzen zugebracht hatte- sondern den Augenblick dem er andächtig Isamus Antwort gelauscht hatte..ganz genau in diesem Moment, in dem sich ihre Blicke trafen. Es waren nicht die Blicke eines demütigen Prinzen und auch nicht die eines untergebenen, aber strengen Dieners. Sie teilten liebende Blicke, und damit ließ sich Samael dazu herab, seine Funktion als Erzieher ruhen zu lassen. Diesem kostbaren Moment gehörte seine Aufmerksamkeit allein der Liebe, mit der er Isamu nun zeigen konnte, wieso er ihn immer so sparsam mit Nähe behandelt hatte.. Es war dem Prinzen immerhin nicht unbekannt gewesen, dass Samael Berührungen und Küsse nicht nur meidete, sondern auch ihnen gegenüber Verbote aussprach. Isamu sollte seine Nähe allein aus der körperlichen Nähe beziehen, und seiner Bewunderung gegenüber dem Dämon, der ihm Küsse und sanfte Berührungen nur in seltenen Momenten zukommen ließ, und sie dabei auch nur dafür gebrauchte, um an Isamus Herz zu appelieren, und es in die richtige Richtung zu 'schubsen'.
Bis dahin war es Samael äußerst recht, dass er sich Isamus Körper zu willen machen konnte, wann immer ihn danach war. Der Junge scheute keine Behandlung, und keine noch so quälend andauernde Liebespein, die nicht selten Tage und Nächte andauern konnte, und jeden noch so menschlichen Geist zur Verzweiflung bringen konnte. Samael wusste Isamus Lust zu entfachen..sie unter seine Kontrolle zu bringen- und Isamus Tränen damit heraufzubeschwören. Es war ihm immerhin ebenso verboten gewesen, sich selbst Befriedigung zu verschaffen- so dass es nicht selten soweit kam- dass Isamu am Anfang, da er es nicht gewohnt war, oft Stunden in seiner Erregung vor dem Dämon ausharren musste wenn er der Versuchung nicht wiederstehen konnte, die ihm die andauernde Qual einbrachte. Nun würden jedoch keine Tests und Prüfungen auf den schmalen Schultern lasten, und damit auf Isamu zukommen. Es war Samael ernst um seine Frage nach dem Wunsch des Prinzens gewesen, so dass er ihm wirklich in jeder Hinsicht nachekommen wäre. Es sollte das Geschenk der Liebe sein, und eine Kostprobe darauf, was Isamu diese Liebe einbrachte..und damit auch Samael selbst, der auch die Kraft ihres Bundes gestärkt sah, da sie sich immer näher kamen..
Kontrolle und Demut brachte zwar ein enges Band, doch durch die Liebe, die sich nun wie ein feinste Spinnenseide in einem ebenso dünnen Geflecht um dieses Band zog- sollte nicht nur der Eindruck von dünnen, gläsern wirkenden Fäden Lügen strafen. So schön und zerbrechlich sie wirkten, sollten sie einem Stahldraht gleichen, der ins Fleisch schneiden konnte, sollte man versuchen gewaltsam an ihm zu reißen. Zumindest galt dieses Gesetz für äußere Einflüsse von denen Samael seinen Prinzen weitestgehend schützte. Was die Liebe anbelangte, so konnte sie kraftvoll sein..aber ihre Schwäche fand sie in ihrer Abhänigkeit zum Partner, mit dem man diese Liebe teilte. Samael wusste daher, dass er Isamu durch seine empfundene Liebe, auch viel tiefer verletzen konnte.. ebenso wie es in Isamus Macht lag, seinen Diener zu verletzen. Der Dämon war jedoch nicht daran interessiert, überhaupt in eine solche Situation zu geraten..er wollte lieber mit einem nicken zu verstehen geben, Isamus Wunsch vernommen zu haben- und ihm augenblicklich nachzukommen.
Dafür fuhr sein Arm unter Isamus schmale Knie- während der andere Arm sich um die Hüfte des geliebten Prinzens schlang. Es war ein leichtes, den Jungen mit seinem Federgewicht würdevoll empor zu heben, und in den Armen fest zu halten. Das Köpfchen konnte Isamu dabei beruhigt an die Brust seines Dämons legen..denn dieser war dabei, den Raum zu verlassen, dessen Lichter immer trüber, schwächer wurden...mit jedem Schritt mit dem sich Samael vom Höckerchen entfernte- und damit die Tür ansteuerte, hinter welcher er schließlich verschwandm, noch bevor der schöne Klavierraum in völlige Dunkelheit getaucht war.. Samael trug seinen Geliebten in das Schlafzimmer, in welchem Isamu oft einsame Nächte verbrachte, wenn sie nicht von Strafen oder Prüfungen erfüllt waren. Diese Nacht, sollte es jedoch anders sein..und das erste Anzeichen dafür konnte der Prinz in dem Lächeln seines Samaels erkennen, der ihn nicht mehr mit den Blicken eines unerreichbaren Erziehers strafte..sondern mit den sündigen, sehnsuchtsvollen Blicken eines Geliebten bedachte. In der Dunkelheit die den Raum noch ausmachte, schafften es gerade einmal ein paar Mondscheinstrahlen durch die dichten Vorhänge, und ließen nach dem verlassen des Ganges hinter der geschlossenen Tür erkennen, dass sich Samaels Lippen bewegten, ohne dass sie wirklich verständliche Worte bildeten. Das Murmeln klang jedoch beruhigend und warm..nicht angsteinflößend. Und deswegen sollte der Windhauch, dem dieser angeschlagene Ton zu eigen war, auch nur hauchzart an der Wange Isamus vorbeiziehen, und sich in weichen, dünnen Nebel auflösen, der zu folge hatte, dass einige Kerzen entflammten und damit dafür sorgten, den Raum in ein warmes Licht zu hüllen. Das kunstvolle Nachtschränkchen aus dunklem Edelholz glänzte dabei fast rötlich, gleich dem Rahmen des Bettes, dass mit himmlisch weichen und weißen Decken und Kissen bedeckt war. " Ich werde dir all meine Liebe schenken..für immer." War mit einem Blick auf Isamu verbunden gewesen, bei dem der Dämon den Kopf senkte , und den Weg zum Bett einleitete.
Auf dem Rand , wie so oft ließ er Isamu jedoch nicht nieder. Samael kniete sich auf das weiche Polster und sank dabei in den weichen Stoff ein.. so weit, dass er Isamu behutsam auf die Kissen betten konnte, die sich prunkvoll am Kopfende der riesigen Liegewiese befanden, auf der Isamu allein gänzlich verloren wirkte. Bevor er jedoch fortfahren konnte, musste er die edelen Halbschuhe von den Füßen des Prinzen ziehen, die ihren gewohnten Platz auf den Boden fanden. Erst dann konnte sich Samael wieder über seinen Prinzen beugen, und neben ihm den Ellenbogen aufstellen- was es der anderen Hand ermöglichte über den bereits schon freigelegte Brust zu streichen, und dabei die unliebsam noch verhakten Knöpfe zu lösen die Isamus Bauchnabel noch zuvür verhüllt hatten. "Bist du Glücklich?" dürstete es Samael nicht nur nach dem Körper seines Geliebten, sondern auch nach dessen Eindrücken und Wahrnehmungen. Da ihm das menschliche Herz doch noch gehörte- waren seine Emotionen immerhin etwas ganz besonderes..und dabei etwas, dass Samael reizte wie nichts anderes was in seiner Dimension existierte.. So schälte er auch seinen Isamu langsam aus seinem Hemd und beugte sich für einen weiteren Kuss über Isamu, den er durch die eindringende Zungenspitze intensivierte. Sie schob sich wie ein Eindringling zwischen Isamus Lippen und forderte die Zunge des jünglichen Liebhabers auf, sich den sündigen Streicheleinheiten zu ergeben, mit denen Samael Isamu immer mehr in die Defensive drängte. Dabei hielten jedoch seine Hände nicht still, sondern schoben das Hemd von den kleinen Brustwarzen, die noch unter dem bereits faltigen Stoff verschwunden waren. Der Dämon bekundete sie jedoch nicht mit den Fingerspitzen..so wie er es gern bevorzugte, sondern sorgte lieber dafür, das Hemd gänzlich von Isamus Schultern zu ziehen- und seinen schmalen Ärmchen..
Den Kuss gab Samael dabei jedoch nicht auf- so viel Atem und Kraft er auch dem Prinzchen rauben- oder auch schenken durfte. Er war der Versuchung erlegen, sich über Isamu zu legen und dabei an seinen schmalen Körper zu schmiegen, auf dessen Unterleib er den Druck intensivierte, indem er Haltung durch den noch aufgestellten Ellenbogen fand, der es ihm ermöglichte den Rücken durchzubeugen, und die Hüfte kraftvoll an die des viel schmächtigeren Prinzen zu drücken..auf dass der Kuss sich noch weiter forschend fortführen ließ, und Isamu beinah dazu gezwungen war, das Köpfchen immer weiter in dem federweichen Kopfkissen versinken zu lassen..
Isamu schlang erneut die Arme um Samaels Hals, diesmal ohne zu viel zögernde Scheu erkennen zu lassen. Es war eine sehr natürliche Reaktion, während er das Gesicht an die Brust des Dämons schmiegte. Von ihm hochgehoben, fühlte er sich gänzlich von der Haftung an seine von Samael geschaffene Welt befreit. Nicht, dass er das Bedürfnis gehabt hätte, aus dieser Welt noch einmal zu entfliehen, viel mehr mochte er das Gefühl, nichts anderes als Samael zu spüren. Allerhöchstens noch Luft und den Stoff auf seiner Haut, etwas anderes gab es in diesem Augenblick nicht mehr, als selbst das Licht blasser wurde, und zu verlöschen drohte, als sie den Raum verließen. Isamu selbst bekam davon jedoch nicht mehr viel mit, zog er es doch vor die Augen geschlossen zu halten und damit auch die visuellen Eindrücke auszuschließen, die ihn sonst abgelenkt hätten von seinem Diener, der nun sein Geliebter war.
Er brauchte die Augen nicht zu öffnen, um zu wissen wohin Samael ihn trug. Der Duft in der Luft reichte aus, schon das Gefühl für den Raum, wenn man ihn betrat, so dass er wusste, dass es sein eigenes Zimmer war. Er kannte diesen Raum in seiner Beschaffenheit in- und auswendig. Hier verbrachte er den größten Teil seiner Zeit, oft genug allein, um sich mit jedem Stein, jeder Stofffaser vertraut gemacht zu haben. Und natürlich fanden hier auch viele der Bestrafungen statt, denen er sich ausgesetzt sah, wann immer Ungehorsam oder Verfehlungen es nötig machten, ihn zu züchtigen. Zugleich war es jedoch auch ein Raum der Lust, in welchem er Samael zu Willen sein musste, wenn der Dämon es wünschte. Isamus eigene Lust dagegen diente nur Samael als Quell der Inspiration und des Vergnügens, und nicht etwa dem Prinzen, der sich in Qualen wandte, um seinem Dämon zu gefallen. Manchmal hatte er heimlich Hand an sich gelegt wenn er Samael beschäftigt wähnte, doch es war kein einziges Mal unbemerkt und schon gar nicht ungestraft geblieben, wenn er sich selbst befriedigt hatte. Und dennoch war es keine Pein, die ihn in diesem Raum überflutete. Es waren starke Eindrücke, während die Erinnerungen so präsent waren, jedoch solcher Natur, das sie sein Herz stärker in der kleinen Brust schlagen ließen, und ihn dazu brachten, die Arme enger um den Dämon zu schließen, der ihn nicht nur zu seinem Vergnügen, sondern auch aus Liebe quälte..
Nun gab es auch keinen Grund, etwas zu fürchten, selbst wenn der Raum noch dunkel war, und damit vielleicht bedrohlich hätte wirken können. Isamu spürte jedoch die Stärke, die von Samael ausging, und konnte schließlich sogar mehr als nur die schemenhaften Umrisse erkennen, als dieser die Kerzen mit einigen Worten zum erstrahlen brachte. Isamu wurde es indes niemals müde, diese Wunder zu bestaunen, die Samael so einfach vollbringen konnte, seitdem seine Macht so stark angewachsen war. Es war daher auch nur ein halb demütiges, halb huldvolles Senken des Kopfes, das Isamu seinem Diener und Geliebtem schenken wollte auf dessen Worte hin. "Für immer.." fügte er mit einem leisen Flüstern an, denn Isamu war sich gewiss, dass sie die Ewigkeit teilen würden, und auch dass die Liebe diese überdauern würde.. selbst, wenn er sie irgendwann vergessen sollte. Die Gewissheit um die Liebe des Dämons würde seiner Seele ebenso erhalten bleiben, wie es die verschütteten Erinnerungen aus seiner Vergangenheit taten. Sie waren unauslöschbar.. wenn auch schattig, und nicht in jedem Augenblick präsent.
Vieles trat nun auch völlig unbemerkt in den Hintergrund, als Samael ihn auf dem Bett ablegte, ganz anders als sonst, wo er zumeist auf der Kante sitzen musste. Es war dabei viel schöner, auf den Kissen gebettet zu werden, ganz wie der Prinz, der er für den Dämon sein sollte. So streckte er auch nur zierlich die Zehen, damit Samael ihn besser von den feinen Schuhen befreien konnte, die ihren Platz auf dem Boden neben dem Bett fanden. Isamu erwartete dabei zitternd den Körper Samaels, welcher sich anschließend wieder über ihn neigen sollte. Es war ja nicht das erste Mal, dass eine Vereinigung ihrer Körper bevorstand, und doch fühlte Isamu sich, als wäre dies das erste Mal, weswegen er leichte Nervosität empfand, aber auch eine kaum verhohlene Vorfreude, Neugier.. "Ja..." hauchte er daher, die Wangen gerötet wie ein Schulmädchen.. oder aber auch eine Jungfrau die zum ersten Mal in den Armen ihres Liebhabers lag. Isamu war dabei auch mehr als bereit, diese Eindrücke mit Samael zu teilen, wo er sich auch erinnerte, das der Dämon oftmals wörtliche Beschreibungen seines Empfindens verlangte. "Es ist, als würden wir das erste Mal zusammen liegen.." begann er daher leise flüsternd, während sein Dämon ihn von den verbliebenen Knöpfen befreite, und dazu überging ihm das Hemd abzustreifen. "Ich bin aufgeregt, nervös.. glücklich, dass du mich liebst, dass ich dich spüren darf."
Mehr Worte brauchte der kleine Halbdämon jedoch nicht zu finden, dessen hitzige Lippen sich nur zu gern von denen seines Dämons einfangen und teilen ließen, damit dessen Zunge über die seine streichen konnte, und weitere, hitzigere Gefühle in seinem Körper auslösten. Isamu regte sich nur so weit, dass Samael den edlen Stoff von seinen Armen schieben konnte, während er die Küsse seines Dämons passiv entgegen nahm, und damit zuließ, dass dieser die Kontrolle an sich riss. Das war auch, was Isamu wollte, während sich seine Augen schlossen, und sich nicht nur sein Körper weiter für Samael öffnete, sondern auch die Barrieren, die sein Herz und sein Bewusstsein bildeten. Damit ließ er nicht nur zu, dass der Dämon Besitz von seinem Körper ergriff, sondern auch tiefer in ihn dringen konnte, tiefer an die Quelle der schönen Träume, der Unschuld und damit auch der Gefühle, die nun von der empfundenen Liebe brannten. Was hätte er dem Dämon auch entgegen setzen können, der sich an seinen viel kleineren Körper schmiegte und durch den Druck der Hüfte einen süßen, sinnlichen Druck zwischen seinen eigenen Beinen ausübte? Diese musste der kleine Prinz schließlich auch spreizen, um die eigenen Hüften denen des Dämons entgegen zu pressen. Hätte er dies sonst auch nicht gewagt, schon gar nicht, auch noch mit leichten Bewegungen des Beckens zarte Reibungen auszulösen, sondern wäre artig und passig unter Samael liegen geblieben, gab er nun dem Verlangen nach. Es war schließlich kein Versuch, sich Befriedigung zu verschaffen, sondern ein Bekenntnis an Samaels Anziehungskraft, wofür auch die völlige Hingabe sprach, mit der er sich in Samaels Kuss ergab.. Küsse, nach denen er sich so sehr verzehrt hatte, und die ihn nun immer mehr in sich selbst versinken ließen, wie auch sein Körper sich in die weichen Kissen schmiegte.. Auch verblieben seine Arme noch sittsam an den Seiten.. halb der wohlerzogene, artige Prinz.. halb der Geliebte des Dämons, der dabei war, die sündigen Aspekte der Liebe zu erlernen, und nicht nur die Gehorsamkeit seinem Diener und Erzieher gegenüber.
Samael, der lang unter Menschen unauffällig gelebt hatte- war es jedoch nie möglich gewesen, ihre Gefühl vollkommen zu ergründen. Hatte er ein Herz erschlossen- so musste er feststellen dass sich niemals das selbe Gefühl hinter einem anderen verbergen konnte. Auf seiner Suche nach Träumen und Wünschen, sollten jedoch alle Herzen eines gemeinsam haben : sie waren erschöpflich.. Isamu hingegen schien in seiner Unschuld unerschöpflich an Gefühl, Träumen und damit Energie zu sein, die jeden Dämon früher oder später gelockt hätte. Ein Juwel unter einem Haufen von Schutt, dass nur darauf gewartet hatte aus seinem Gefängniss der Wirklichkeit gerissen zu werden. Ohne es selbst nicht genau zu wissen, hatte der kleine Prinz ziellos darauf gewartet, nun die erhofften Wunder in den Armen eines Dämons- seines Dämons wiederzufinden..
Samael war daher gespannt darauf, wie sich die wahre Liebe anfühlte.. denn so oft er auf seiner Suche Herzen gebrochen hatte, war es ihm nie wiederfahren diese Gefühle zu erwiedern. Lediglich für den nun alt gewordenen Instrumentenbauer hatte sich der Dämon soweit erwärmt, dass er ihm treu zur Seite stand, als er ihm am nötigsten brauchte. Aber auch dieses Verhältnis unterschied sich von den Gefühlen die der Dämon für Isamu empfand- mit dem er die Liebe nun endlich teilte, wie er es sich immer ersehnt hatte.. " Es geht mir ähnlich.." tönte die dunkle Stimmfarbe erneut an das Ohr des kleinen Prinzen von dessen Lippen er sich zuvor lösen musste. Mit dem entgegen stämmen seines eigenen Unterleibes hinderte er Isamu ebenfalls daran, sich weiter zu bewegen..doch nicht etwa, weil er es ihm untersagte, sondern weil er den Moment auskosten wollte und sich die Aufmerksamkeit seines Prinzens vollkommen einforderte. " Ich hatte alles von dir... nur das wichtigste, diese Liebe fehlte noch um unser Bündniss so zu festigen, dass es mein eigenes Herz vollkommen befriedigt. Ich habe dich immer gewollt, Isamu..seitdem ich dich das erste mal gesehen habe." Verriet er dem Jungen dann noch, bevor er sich soweit abstützte, dass er sich von Isamus Schoß lösen konnte. Er brauchte nur soviel Platz, dass er seine Hand- die wenn man sie im Verhältnis mit der des Prinzens stellte, viel größer gewesen war- in den Schritt des kleinen Prinzens legen konnte und dabei in den Genuss kam, über die Stofffalten der Hose zu reiben. " Ich könnte dich niemals jemanden anderen überlassen.." stellte er dabei auch in Aussicht, dass seine Gefühle ebenso endlos und tiefgründig waren, dass sie den Jungen nicht nach einer Zeit verließen. Samael war sich sicher, dass sie füreinander bestimmt waren..und er nur auf die Liebe warten musste, um mit dem Prinzen auf einer Ebene zu stehen. So verirrten sich die schlanken Finger schnell im Bund der Hose, um ihn soweit zu lockern, dass er problemlos vom weichen Po gestreift werden konnte, an dem einzig ein spärliches Leibchen Stoff zurück blieb, dass viel zu locker auf den schmalen Hüften saß, als dass man nicht erahnen konnte, was sich darunter verbarg..
Zufrieden damit, musste Samael nur weiter an Isamu herab rutschen, und verfolgte mit einer Spur seiner Zungenspitze, sowie gelegendlichen Küssen der zarten Haut, welcher der Pulsschlag des Lebens ebenso zu eigen war, wie der verführerische Geruch der Samael um die Nasenspitze wehte. So unmittelbar, wie sie in die kleine Kuhle an Isamus Hüftknochen stieß- war es auch nicht zu verhindern gewesen, dass sie das dünne Stoffhöschen weiter dazu brachte, zu verrutschen während die Lippen des Dämons sich fest um den Oberschenkel geschlossen hielten, und diesem weiter folgten. Samael musste dafür zwar seine Hände von der schmalen Hüfte nehmen, an welcher er sich zuvor gestützt hatte- doch dafür konnten die sensiblen, warmen Fingerkuppen ebenfalls den zarten Beinen folgen, an welchen sich doch noch die Söckchen befanden, auf die er es eigentlich abgesehen hatte... Um sie von den schmalen Knöcheln zu ziehen, setzte sich Samael schließlich vor die kleinen Füßchen auf- und nahm zunächst eines in die Hände, und hob es an. Dies führte nicht nur dazu, dass der Dämon das Bein erneut vom spärlich bekleideten Unterleib des Prinzen abspreizte- sondern auch seinen Knöchel von dem Söckchen mit ausgearbeiteter Spitze befreien konnte. Das selbe Spiel, vollzog der lächelnde Samael auch mit dem anderen Bein des Prinzen, und küsste dessen Knöchel noch einmal verabschiedend, ehe er ihn wieder auf das Bett zurück sinken ließ.
Wie ein Dämon die Liebe empfand, konnte man wohl nicht veralgemeinern. Vielerlei sagen, dass sie überhaupt nicht dazu fähig sind, Gefühle auf eine Art und Weise zu teilen, wie Menschen es taten. Doch Samaels Besessenheit von Isamu war in jeder Hinsicht so vollkommen, dass sie vielleicht für einen Menschen nicht zu ertragen war- doch aber wohl so rein war, dass man sie nicht dazu degradieren konnte, einfach besitzergreifend zusein. Es war Liebe..sündige, so süße Liebe die sich über alle Grenzen erhaben hielt, und nun immer mehr Details fand, die Isamu zum ersten Mal zuteil wurden. Zumindest..in diesem Maß. Samael, der noch saß sollte immerhin damit beginnen, sein Jacket von den Schultern gleiten zulassen. Damit er nicht knitterte, musste er jedoch noch einmal vom Bett steigen. Dies tat er aber nicht ohne einen Kuss für den er sich nochmal über Isamu beugte- bevor er seine Beine von der Bettkannte schwang, und in seinen eleganten und geschmeidigen Bewegungen das Tischchen ansteuerte, vor dem sich ein edler Holzstuhl befand und von dem warmen Licht eingehüllt wurde. " Eigentlich.." griff Samael erneut zur Kraft seiner Stimme, und ließ das Jackett über die Lehne fallen, und löste seine Krawatte um den Rest seiner Kleidung ebenso zu lockern. Das weiße Hemd glitt von der fast ebenso bleichen Haut des Dämons somit ganz leicht, und entblößte dabei die fein definierten Muskelstränge an den Armen und dem Bauch. Dabei wieß die Haut auch keinerlei Makel auf. Man durfte beobachten, dass sich kein Härchen zeigte, oder aber auch nur ein Hautmal- und unterstrich die überirdische Eleganz, die sich Samael über die lange Zeit seines Lebens angeeignet hatte. Seine Schönheit, die ihn ausmachte, und einigen seiner 'Verwandten' nicht vergönnt war- war immerhin nicht alles auf was er sich verlassen konnte. Er musste überzeugend sein.. sinnlich, um das zu erreichen, was andere Dämonen sich durch brachiale Gewalt und Kraft verschafften. Zum Ziel kam er so immer, und zögerte daher auch nicht seinen Gürtel zu öffnen, und aus seiner Hose zu steigen. " ..ist es auch ein erstes Mal. Das erste Mal, dass wir uns als Liebende Begegnen.." fand er erst verspätet zur Vollendung seines angefangenen Satzes und ließ seinen eindringlichen Blick zum Bett schweifen. Sein Körper war dabei schon gänzlich entblößt, und hinderte ihn auch nicht mehr daran, wieder zu Isamu zu schreiten.. in sein Bett zu schleichen, und dabei wieder über den fast nackten Körper des Prinzens zu gleiten, der selten dazu gekommen war, so viel Haut an seinem Dämon zu bestaunen..oder sie gar am eigenen Leib zu spüren, viel mehr so sanft zu spüren..
"Ich genieße es von dir geliebt zu werden.." Fand Samael seine Stimme wieder und versank mit den eigenen Augen in die seines Prinzen, wie es den Unterleib an den Isamus zog, wo er schon das weiche Glied erspüren konnte, -zeugte doch schon längst keine Dienstkleidung mehr an seinem Körper von gedämpften Gefühl. Nun waren sie sich wirklich gleich..und das war es auch, was Samael zum Ausdruck bringen wollte, während seine Hand wieder lieblich die Wange seines Prinzen suchte. "Liebe mich.." flüsterte er seinem Liebsten zu, seinem Prinzen, über dessen Lippen seinen Zungenspitze strich. Samaels Hand war indes von Isamus Wange abgeglitten, und folgte dessen Halslinie , während er darauf achtete, mit seinen Lippen nicht an die Isamus zu stoßen. Nur seiner Zungenspitze sollte der Kontakt vergönnt sein, und würde sich nur durch einen Kuss Isamus locken lassen. Die Fingerspitzen des Dämons bahnten sich jedoch weiter ihren sinnlichen Weg über Isamus Brust. Diesmal jedoch nicht um schmerzlich seinen Körper zu behandeln. Diesmal sollten Samaels Fingerkuppen einen beider sensibler Nervenknoten erwählen, um ihn sanft zu umkreisen, und an der Spitze nur leicht zu kneifen. Der Dämon wollte es auskosten, zunächst Isamus Körper, seinen liebenden Körper zu erforschen, bevor er ihn leidenschaftlich nahm..
Von Samaels Hüfte unterdrückt, schlang sich Isamus Bein um die Wade des Dämons, während seine Bewegungen artig zum erliegen kamen, und damit die süßliche Reibung unterbanden, die zuvor in angenehmen Strömungen durch seinen Körper geflossen waren. Stattdessen hob er fragend den Blick, um damit Samaels zu begegnen, der weitere Worte an ihn gerichtet hatte. Es war dabei nur ein scheues, aber glückliches Lächeln, das er seinem Dämon schenken musste. Der Blick war dabei sicher ausreichend, denn lieblicher als das Gesicht des geschmeichelten Prinzen hätten auch keine noch so kunstvollen Worte sein können. Was war auch ein schöneres Kompliment, als die Tatsache, dass Samael ihn immer schon gewollt hatte? Zumal er sich in diesem Augenblick genau daran erinnerte, wie es war als sie sich getroffen hatten, und er selbst nicht mehr als ein kleiner, schüchterner und vor allem einsamer Mensch gewesen war. Trotz dieser Einsamkeit war es ihm aber nicht möglich gewesen, Samaels Annäherungen entgegen zu kommen. Im Nachhinein betrachtet, war sich Isamu nicht mehr sicher, ob ein Teil von ihm nicht intuitiv gespürt hatte, wie sehr Samael ihn wollte.. und sich deswegen um so scheuer ihm entzogen hatte. Einen Teil von ihm hatte die unterdrückte Wildheit des Dämonen abgeschreckt - aber das war eine natürliche Reaktion für einen sensitiven Menschen wie Isamu. Selbst, wenn man noch so sehr der Faszination der Dämonen unterlegen war, gab es doch die menschlichen Grundbedürfnisse nach Sicherheit, nach Ablehnung des Unbekannten, des Unmenschlichen..
Sacht schüttelte der kleine Prinz den Kopf, ein mildes Lächeln auf den Lippen. "Vielleicht habe ich es gewusst, in einer tieferen Schicht meines.. Unterbewusstseins." suchte er nach dem passenden Wort, um diese Gedanken zu umschreiben. "Dass du mich schon damals wolltest.." mehr als dies sollte der kleine Prinz jedoch nicht äußern, da seine Worte in ein sinnliches Stöhnen übergingen, als Samaels Hand seinen Schritt fand, und dort über den Stoff seiner Hose rieb. "Ich bin dir ergeben, Samael.." drangen dann jedoch die Worte süßlich an das Ohr des Dämons, als dieser dazu übergegangen war, die Hose von Isamus schmalen Hüften zu streifen. Dies war nicht nur das Versprechen des Prinzen an seinen treuen Diener, sondern das unter Liebenden. Isamu hätte Samael ein Treueversprechen abgelegt, wenn es nötig gewesen wäre.. doch da es außer ihm und seinem Diener niemanden gab, und er somit selbst der Versuchung beraubt war, überhaupt jemand anders sein Interesse, geschweige denn seine Gunst zu schenken, erschien es ihm passender, stattdessen seine tief empfunde Ergebenheit auszusprechen.
"Ich wäre fortgelaufen, wenn du früher versucht hättest, mich so zu berühren." lächelte er, als die Lippen des Dämons seinen Oberschenkel streiften, nachdem er ihn von der Hose befreit, und somit ein Stück mehr entkleidet hatte. Isamu, der ähnliche Prozeduren sonst passiver über sich ergehen ließ in der Sorge, nur nichts falsch zu machen, sah sich dieses Mal dazu berufen, seinen Geliebten zu unterstützen, indem er leicht das Bein anwinkelte und vom Körper spreizte, wie auch die Zehen wieder zu strecken, damit das spitzenbesetze Söckchen noch leichter von seinem zierlichen Fuß gleiten konnte. Die Augen hatte er indes genießerisch geschlossen, während ein weiterer Schauer seinen Körper befiel, als die Lippen des Dämons seinen empfindlichen Knöchel streiften, bevor die Fußsohle sich federleicht wieder auf die Decke legen sollte. So sehr Isamu diese neue Erfahrung auch genoß, verblieb ein kleiner Rest Vorsicht und Respekt, mit dem er Samael begegnete. Schließlich stellte auch eine neu empfundene Liebe keinen Grund dar, seine schmerzvolle Erziehung zu vergessen.
Die Augen musste der kleine Prinz aber noch einmal öffnen, um zu erkunden, warum sein Liebster sich nach einem weiteren Kuss von ihm distanzierte.. nur um festzustellen, dass dieser dabei war, sich gänzlich zu entkleiden. Isamu erinnerte sich nicht daran, wann dies das letzte mal der Fall gewesen war, da für gewöhnlich nur er selbst der Nackheit ausgesetzt war, während Samael seine Überlegenheit nicht zuletzt durch die strenge Kleidung demonstrierte. Scheu, aber durchaus von Neugier getragen lagen die Augen des Prinzen auf der sich entblößenden Gestalt seines Dieners, dessen makellose Haut im Licht der Kerzen rötlich goldenen Schimmer aufwies, und ihn auch so noch überirdisch erscheinen ließ, als sei die Nacktheit nur eine weitere Schicht Sinnlichkeit. Isamu hatte zwar oft Gelegenheit, Samaels Körper zu spüren.. aber nicht, ihn so zu betrachen, wie es ihm in diesem Moment vergönnt war. Dies galt natürlich auch für das Glied, das seiner dämonischen Abstammung nach größer war, als das eines durchschnittlichen Menschen, und Isamus unwiderstehlich anzog. Zumindest so lange, bis der Dämon wieder an das Bett gekommen war, und seinen Blick für sich einforderte. Dass sie einander für den Augenblick gleich waren, konnte auch Isamu nicht mehr anzweifeln, und ließ daher nur zu gern zu, dass Samael seine Hüfte wieder an die eigene zog, wodurch Isamu mehr von der unmenschlich glatten und hitzigen Haut des Dämons spürbar wurde, als je zuvor. Sinnlich konnte er daher auch nicht wiederstehen, die Arme um den Leib Samaels zu schlingen, und dessen Haut mit den Fingerkuppen zu erforschen, die Beschaffenheit zu prüfen und sich einzuprägen. Kein Wort sollte es sein, das über seine Lippen kam auf Samaels Aufforderung hin, ihn zu lieben, sondern nur ein teilen der Lippen, damit seine eigene Zungenspitze über diese Grenze treten konnte, um der des Dämons zu begegnen, und mit ihrer weichen Festigkeit und bestimmtem Druck diese zu streicheln. Die Augen hielt der Prinz dabei nicht gänzlich geschlossen, sondern nur halb waren die Lider herabgesunken, damit der Blick des nun ganz dunkel erscheinenden blauen Auges noch immer den des Dämons suchen konnte, und mit dem Augenkontakt auch die geistige Verbundenheit signalisieren konnte. Rascher hob und senkte sich seine Brust, wenn er auch nicht gedachte, die streichelnden, schmeichelnden Bewegungen der Zunge zu unterbrechen, als Samaels Finger sich die sensible Brustwarze erwählten, und diese sanft umfuhren, sogar nur ein leichtes Zwicken erkennen ließen. Für gewöhnlich kniff Samael viel fester zu, was Isamu nicht selten die Tränen in die Augen trieb, und sein eigenes Glied schmerzlich erhärten ließ. Dieses war nun noch weich, würde jedoch auch bei weiterer, sanfter und leidenschaftlich sinnlicher Behandlung steif werden, und eine andere Form der Erregungen kennenlernen..
Samael fand es interessant..verlockend, sich vorzustellen dass der sensitive Isamu schon viel früher gespürt hatte, wie sehr er von seinem Dämon begehrt worden war. Nur deswegen hatte er sich wohl geziert und war immer schüchtern geblieben..sich in seine Kindlichkeit vor dem Unbekannten geflüchtet, da es ihn nur fürchten konnte- anstatt locken. Isamu war ein vorsichtiger Mensch..ein sensibles Wesen, weswegen Samael auch sehr viel Zeit darin investiert hatte, ihn bereits zu seinen Menschentagen immer mehr für sich zu gewinnen. Dabei kam es ihm zugute, dass Isamu kein enges Band zu seinem Bruder hatte aufbauen können. Genau diese Lücke vermochte er durch seine Aufmerksamkeit zu schließen, und den Jungen damit für sich zu gewinnen. Was sollte er auch an so einem kalten Ort wie ihre Welt? Darin wäre doch sein Talent, sein Charakter verkommen und garnicht in die Gelegenheit gekommen, sich so zu entfalten wie an diesem Ort. Wo konnte man mehr heimisch sein, als in der Zuflucht der eigenen Gedanken? Samael hatte das Schloss und dessen Umgebung genau nach diesen Wünschen geformt, um zu garantieren dass Isamu keine Grenzen gesetzt worden..
Und wie konnte man jemanden seine Liebe mehr unter beweis stellen? Samael glaubte, er würde immer mehr finden, um seiner Liebe erneuten Ausdruck zu verleihen. Aber bis dahin fand er doch seine eigenen Bemühungen für so Eindrucksvoll, dass er nicht glauben könnte dass ihm ein anderes Wesen auch nur das Wasser reichen konnten. Selbstüberzeugung konnte man wohl zu Samaels Stärken zählen..in seltenen Fällen vielleicht auch zu seinen Schwächen. Doch wenn die Zeit einen Nutzen brachte, so den das Samael gezielt daran arbeitete, keine Schwachstellen erkennen zu lassen, die ihm einmal zum Verhängniss werden konnten. Nun hatte er jedoch keine einzige Befürchtung gehegt.. hier in diesem Raum, in dem er Isamu in weichem Licht betrachten konnte, dass seinen bleichen Körper rötlichen Schimmer verlieh- der sich im zarten Rosa verlor..lediglich von gelblichen Flackern hervorgehobene Schultern stach hervor- ebenso wie das Schlüsselbein von dem sanften Schimmer betont wurde und damit dem Prinzen das schönste Kleid verlieh, dass ihn schmücken konnte..seine eigene Haut. " Du hast dich sehr geziert..das hat mich manchmal ganz wahnsinng gemacht." verriert Samael nach dem köstlichen Kuss und fuhr mit der Zungenspitze über die eigenen Lippen, um sie mit Feuchtigkeit zu benetzten. "Aber damit hast du mich auch nur immer weiter angezogen. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass ein so unschuldiger Mensch in dieser Zeit existieren konnte. Die Entwicklung von Technologie lässt den Menschen faul werden und seine Werte und Vorstellungen vergessen. Nur..bei dir war das nie der Fall gewesen.." Zuckten die blanken Schultern würdevoll auf, während der schlanke, aber doch muskulöse weiter über Isamus schmächtigen Körper rutschte. Samaels Hände fanden einen bestimmenden, aber doch schmerzlosen Griff um Isamus Brust und rutschten an dessen Schulterblätter. Das hatte zur Folge, dass Samael den Rücken des Jungen stützten konnte, während seine Lippen dazu ansetzten, sich an seiner Brustwarze zu vergehen.. Die sensible Verdunkelung sollte an der Spitze von der spielerischen Zungenspitze eingeholt werden, und sie mit einem seidigen Speichelfilm benetzen der in dem matten Kerzenlicht ebenso zu glänzen wusste wie die Augen des Dämons, der die Zeugen seiner Lust jedoch hinter geschlossenen Lidern verborgen hielt, während er sich an Isamus Brustwarze festsaugte...und den sensiblen Nervenknoten schließlich zwischen die blanken Zahnreihen nahm, und ihn nur soweit fixierte dass Isamu sich nicht entziehen konnte, bis die Zungenspitze die Verhärtung selbst mit eigenem Druck aus dem sachten Biss befreite.
Allein wie Isamu schmeckte und wie sich sein kleiner Körper in seinen Händen anfühlte, war für Samael unvergleichlich gewesen. So viele wie ihm über die Jahre in die Hände gefallen war, hatte er nie so ein Begehr entwickelt, wie dem Jungen gegenüber, dem er nun wieder in die Augen sehen konnte wo der Dämon es wagte, aufzuschauen. " Du bist schön..und so edel. Ich wusste dass du deine eigene Welt haben wolltest.. nur deswegen habe ich auch versucht dich dahingehend zu führen, auch dafür Verantwortung zu übernehmen.. deswegen habe ich dich zum Prinzen gemacht." Murmelte der Dämon sinnlich und neigte den Kopf so, dass Isamu genau verfolgen konnte wie Samael die Lippen wieder teilte, und sie wieder seiner Haut zukommen ließ. Diesmal sollten sich die harten, aber gleichermaßen sinnlichen Lippen der weichen Bauchmitte zuwenden, und sie mit sanften Küssen beschenken. Gelegentlich wagte Samael es auch, ein wenig der Haut an dem schmächtigen Körper zwischen seine Lippen zu bekommen, so dass er sie zart mit der Zunge überfahren konnte..nichts mehr zurücklassend, als rötliche, wohl schnell verblassende Abdrücke seiner Zähne, mit denen er versucht hatte den kostbaren Schatz für sein Spiel zu fixieren. Verletzen wollte er Isamu immerhin nicht und achtete deswegen genau darauf, keine unliebsamen Spuren zurück zulassen. Schweigen musste der Dämon jedoch dabei, da er lieber weiter an Isamus zierlichem Körper herab rutschen wollte. Da er so klein war, musste er nichteinmal seine Hände von Isamus Rücken nehmen. Zumindest eine konnte er an dem schmalen Rücken lassen, während er eine weitere Hand zur Hilfe nahm, um das letzte bisschen Stoff von Isamus Hüfte zu ziehen. Das Höschen gab dabei so leicht nach, dass der Dämon selbst kaum den Körper erheben musste, um den Stoff von Isamus Beinen zu ziehen. Unwichtig war er- und wurde daher gedankenlos in die Laken des Bettes verbannt- genauso wie die Erinnerung an den verhüllten Unterleib.
Diesem schenkte Samael sorgsame Betrachtung. In allen einzelheiten musste er die weißen, so weichen Oberschenkel betrachten.. die Leiste des Prinzen, an der man keine Härrchen finden konnte- ebenso am eigentlichen Glied, dass der Dämon nicht sogleich berührte. Lieber strich er behutsam über Isamus Oberschenkel und schob diesen soweit vom Körper weg, dass die Lippen des Dämons die Innenseite Küssen konnte..und die Augen den Intimen Einblick genießen konnte, der ihnen durch den Spalt gewährt wurde der sich unter der Behandlung auftat. Genüssliches schnurren war daher tief aus der Kehle des Dämons zu vernehmen und dürfte auch Isamu aufzeigen, wie sehr es Samael gefiel seinen Körper zu küssen und zu erforschen. Er war dabei nicht so kühl..distanziert und bestimmend wie bei seinen Bestrafungen oder Prüfungen, bei denen er sich so unbeteiligt wie möglich gab. Nun konnte er offen zeigen, wie sehr ihn Isamus Anblick entfachte..und er musste sich auch nicht mit Lieblichkeiten zurückhalten, mit denen er Isamu nun behandelte. Immerhin zeigte er sich nun von seiner erwachsenen Seite, und verdiente es daher auch in den Genuss der Vorteile zu gelangen, die ihm diese Entscheidung brachte. So war es auch die Fingerspitze die Isamu dabei erspüren konnte, wie sie über den Pospalt strich, bis sie gegen den kleinen Hoden stieß. Geradezu eine Herausforderung dafür, die anderen Finger ebenfalls um das kleine Organ zu schlingen und es zu massieren. Nur kurz sollte der Druck des Daumens auf ihm lasten, bevor die Finger wieder entspannter über die gerötete Haut rieben und kneteten..