Seine Gesichtszüge waren wirklich sehr fein - und hatten nicht selten dazu animiert ihn schön zu finden. das war auch Etsuya bekannt gewesen.. doch es hatte ihm nicht sonderlich viel ebdeutet. Alles was ihm etwas bedeutete hatte war gemocht und angenommen zu werden.. egal aus welchem Grund. Er hatte vorallem in früheren jahren immer Anschluss und Stabilität gesucht, und sie auch im spielen von Musik gefunden. Erwürde Kaneda noch erzählen können, dass er auch für das Dorf oft gespielt hatte und dabei viele Menschen erfreute die ihn dafür bewundert hatten.. doch das hatte ebenso seinen richtigen Zeitpunkt wie der, an dem er ihm davon berichten wollte nicht mehr spielen und schreiben zu können. Seine Augen waren dabei sein geringstes Problem- den gespielt und geschrieben hatte er auch schon mit der Einschränkung. Es war sein Herz das keine Quelle mehr bot um schönes in Klänge oder Worte zu fassen. " Oh.. ich kann bestimmt nicht mehr so gut spielen..ich habe es lang nicht versucht. Aber das Instrument wird wirklich viel zu wenig geschätzt." versteckte er sein verlegenes Lächeln an Kanedas Brust. "Aber bei Gelegenheit kann ich dir ein paar meiner Bücher zeigen, die ich noch mag.." lächelte er schmeichelnd und warm. Seine Augen wirkten immernoch geschafft und waren von einem lila- Schatten gezeichnet ..aber sie wirkten gütig und zufrieden für den Moment des Glücks.
Deswegen konnte Etsuya auch wieder schweigend genießen.. und jeden Atemzug bewusst zulassen, der seine Brust verließ. Er konnte dabei das Blut leise in seinem Ohr rauschen hören, wenn er schwieg und wurde sich dabei seiner eigenen Lebensfunktionen wieder bewusster. Leben war ein Geschenk.. glaubte er. Und so einfach konnte er es nun nicht mehr beenden nachdem Kaneda es gerettet hatte und es ihm damit wieder geschenkt hatte. Die Logik war nicht leicht nachzuvollziehen.. doch selbst wenn das Geschenk nicht gewollt war, war es doch zu groß um sein Leben nun noch allein als seines zu bezeichnen. Dafür sollte Kaneda sein Leben nicht auf spiel setzen.. "Findest du auch?" machte sein retter ihn dann auch gleich wieder ein bisschen glücklicher- weil er siene Meinung zuteilen schien. " Ich finde die Stille des Sees auch nicht bedrohlich..es hat etwas tröstendes. Man muss doch nicht alles bis auf den Grund sehen um es wirklich zu kennen. Mitunter fühle ich mich nur an diesem Ort verstanden." seufzte er und schmiegte sich wieder an Kaneda. Sein Fuß zog er ein wenig ein, weil es äußerst intensive Nervenbahnen waren die Kanedas Zehen streiften,als sie seine Verse berührten. Es kribbelte angenehm unter der Haut und zog bis zum Knie hinauf dass sich an das Bein des Retters schmiegte. Er lauschte ihm dabei bedächtig als er davon erzählte das Land schon weiträumig besucht zuhaben und stellte sich dabei bildlich vor was für Ecken Japans sich wohl hinter dem Dorf verbargen. Er musste nur mit gewölbten Augenbrauen seine Gedanken unterbrechen- da Kaneda ihm erneut deutlich machte, dass er seine Nähe gern teilte indem er ihn einlud ihn zur Arbeit zu begleiten. " Das möchtest du wirklich?" konnte er erst garnicht glauben, so dass seine Zunge schon wieder schneller gewesen war als sein Kopf der diese Aussage sicher noch einmal überdacht hätte. " Dann.. also, wenn dass so ist.." drugst er ein wenig herum und wand sich schwer in den Armen seines Retters- weil er sich zum einen nicht dagegen wehren konnte und zum anderen erst recht nicht dagegen wehren wollte. "Würde ich mich gern zu dir setzen und dir zusehen.. ich beobachte gern den Herbst.." war seine Stimme wieder ganz mild und verlegen- weil er sich freute dass ein Misstrauen ihn nicht daran zweifeln ließ das es Kaneda wirklich ernst meinte. Er konnte ihm glauben dass er sich etwas aus ihm machte. Und dazu musste er nichteinmal seine folgend überraschende Frage vernehmen - wobei diese ihn irritiert aufschauen ließ. "Wie?" fragte er , als ob er nicht begriffen hatte, bevor er auf Kanedas Brust herab sah. "Das.. wäre sicher schön warm.." gestand er dann, als er den Vorschlag wohl genauer bedacht hatte. Allein bei dem Gedanken Kaneda an seinem Rücken zu spüren sollte ihn innerlich ein von Strom Wärme befallen und sich an seinen Bauch konzentrieren - der jedoch durch die kälte seines Körpers noch mehr schmerzte als das Gefühl genießen zu können. " Danke.." murmelte er dabei und entspannte seinen Körper soweit es ihm seine schmerzenden Glieder erlaubten, so dass es auch nicht problematisch für Kaneda sein würde, sich von ihm zu lösen. Etsuya hoffte nur auch, dass er nicht zu lang auf die Wärme verzichten musste wenn der Reisende sich an ihn schmiegte. " Du .. musst mich nur ganz festhalten. Aber das weist du ja.." musste er dann wieder etwas lachen, und verblieb still bis Kaneda sich an seinen Rücken schmiegte - wo er dies doch so sehr erwartete. Ihm war es immer noch kein Begriff wie ein reisender Felddiener so zärtlich und Aufmerksam sein konnte. Es gab gewiss viele die ihn so nie gehen lassen wollten. " Ich habe früher auch in einer großen Stadt gewohnt. Als ich jedoch wegen meinen Augen so krank wurde, haben die Ärzte empfohlen auf das Land zu ziehen.. ich habe das Stadtleben nie vermisst.. das Leben war so einfach und die Menschen ehrlich.. ich hatte eigentlich viel Freude gehabt.." sinnierte er während sich nach Kanedas Wärme sehnte die ihn wieder umschließen würde. Indem er ihm einräumte sich an seinen Rücken zu schmiegen, gestand er seinem Retter wieder ein Stück mehr Vertrauen zu, da er ihn so nicht sehen konnte- und ihm den Schutz seines ungeschützen Rückens anvertraute. " Mit dem Koto spielen habe ich mehr Gefühl für mich selbst bekommen..um besser damit umgehen zu können nicht so gut zusehen. Das selbe ist es mit dem Schreiben.." unterbrach er mit einem müden gähnen, dass nur gedämpft und zittrig seine Lippen verließ. Er zog den Bauch dabei ein der seinen Rücken Kaneda wieder näher brachte.
Der Wind ändert seine Farbe im Laufe der Jahreszeiten Denn ich habe etwas aus den Augen verloren