Taishi war nicht besonders geübt im Umgang mit anderen Menschen, dennoch verfügte sie aber über ein gewisses Feingefühl und Instinkt. Dennoch war ihr nicht bewusst gewesen, dass ihre zärtlichen Berührungen oder auch die Worte Alexej so aus der Fassung bringen konnten. War sie auch erst von der intensiven Nähe und ihren eigenen reichhaltigen Gefühlen vereinnahmt gewesen, so holte es sie schlagartig in die Realität zurück, als Alexej seine Stimme wieder fand. Etwas in deren Klang war es, das Taishi verschreckte und damit aufmerksam werden ließ, so dass ihre Hand von Alexejs Wange abrutschte und sich um seine Schulter schloss, während ihr Blick sein Gesicht musterte. Hierbei war ihr Blick weniger kritisch, als viel mehr fragend und besorgt.
"Alexej.." murmelte sie daher weich und in leisem Tonfall. "Ich glaube, ich verstehe nicht was du meinst.. Aber ich will dich wirklich, und ich liebe dich doch so sehr." wurden die Worte auf einmal eindringlicher, während sich ein dünner Tränenfilm über ihren Augen bildete und diesen Glanz verlieh. Es waren einfach die Gefühle, die sie dabei überkamen und dafür verantwortlich waren, dass sich ihr anderer Arm fester um Alexejs Rücken schlang. Es verursachte ihr dabei Gänsehaut, als Alexejs Hand die bloße Haut an ihrem Rücken streifte. "Wenn dich etwas verletzt, tut es mir auch weh.." sprach sie das Gefühl aus, das in ihrem Herzen spürbar war, auch wenn es sie selbst überraschte. Das schien auch dazu zu gehören, wenn man jemanden liebte. "Lass uns zu Bett gehen.." bat sie daher. "Das ist gemütlicher, und näher.." Außerdem mochte sie ihr gemütliches Bett, denn es versprach durch den verbergenden Vorhang irgendwie eine Geborgenheit, an der ihr gelegen war. "Ich möchte dir ganz nahe sein und mehr über den Menschen erfahren, dem ich mein Herz geschenkt habe.."
Es war Alexej auch garnicht so wichtig gewesen, das Taishi alles verstand was er sagte. Im Grunde war dies sogar besser gewesen..schützte sie noch ein wenig vor allem, was sie erwarten würde wenn sie den Ex-Piloten näher kennenlernte. Das konnte seiner Meinung nach noch warten. Viel näher war da schon die Aussicht darauf, dass ihm Taishis Gefühle wirklich sicher waren- sogar so sicher dass sie ihn mit in seinem Bett schlafen lassen wollte..und sowas, wärmte auch den ausgekühlten Alexej so sehr dass er seine Hände nur von Taishis Rücken nehmen konnte, weil er sie stattdessen an ihre Wangen legen konnte so dass der Daumen der Versuchung nicht wiederstehen konnte über die weichen Wangen zu streichen. "Du hast recht.." murmelte er dabei, und neigte den Kopf in leichte Schräge. " Ich möchte dir auch näher sein." kam es dabei nur noch flüsternd über die Lippen die dazu ansetzten Taishis für einen zärtlichen Kuss zu streifen. Erst danach konnte er seine Hände von ihr lösen, und sich selbst zurücksinken lassen.
"Ich habe dir mein Herz auch geschenkt, Taishi." ließ Alexej sie wissen, während seine Füße wieder Boden fassten- und er sich sitzend etwas über den Tisch beugen konnte. Er wollte die mattsilbernen Schnallen lösen- welche dafür sorgten dass die dunklen Handschuh die helle Haut seiner Finger verkleideten. Nun kamen die länglichen, für einen ehemaligen Piloten äußerst feingliedrigen Hände zum Vorschein, die erst auf den zweiten Eindruck einen kräftigeren erkennen ließen. "Und mein Vertrauen ebenfalls." Teilte Alexej seine Gefühle erneut mit Taishi, nachdem er recht still geworden war und suchte ihren Blick. "Ich werde dafür deines gut beschützen." Alexej wurde dabei bewusst, wie viel Gefühl sich selbst in seine Stimme legen konnte wenn ihn wirklich etwas berührte..und selbst wenn es für ihn in den ersten Momenten erschreckend war, fühlte es sich langsam immer besser an Persönlichkeit zuzulassen. Sein Blick schweifte anschließend nur von Taishi ab, weil er in dem Raum noch garkein Bett hatte erkennen können..
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Es war für Taishi immer noch schwer zu glauben, wie alles hatte so schnell gehen können. Selbst jetzt, wo Alexej ihr erneut versicherte, dass er ihr sein Herz geschenkt hatte, überraschte sie die Tatsache wieder aufs Neue. Jemanden zu lieben gestaltete sich einfacher, als die Liebe im Gegenzug einfach so annehmen zu können, stellte sie fest. Dabei kam sie nicht umhin sich zu fragen, ob Alexej das Gefühl teilte, denn auch für ihn musste ihr Geständnis aus heiterem Himmel gekommen sein, und damit vielleicht auf den ersten Blick nicht glaubhaft. Dennoch wollte sie einfach fest daran glauben, dass ihre Gefühle füreinander von Dauer sein würden..
Deswegen schmiegte sie auch die Wange in seine von den Handschuhen befreiten Handinnenfläche und schloss für einen Moment die Augen, bevor sie diese wieder öffnete und eine Hand an Alexejs Handgelenk legte. "Es ist da drüben an der Wand in der kleinen Nische, hinter dem Vorhang." machte sie Alexej darauf aufmerksam, wo sich das schmale, aber gemütliche Bett verbarg. Mit Hilfe der zweiten Hand zog sie schließlich Alexejs Hände sacht von ihren Wangen, um sich dann unter ihm hervor zu winden und ihn mit sich zu ziehen und die wenigen Schritte zum Bett zu führen, wo sie den Vorhang ein Stück beiseite zog. Das Bett war ordentlich gemacht, die Bettwäsche zeigte ein in hellen blau- und gelbtönen gehaltenes japanisches Muster. "Es ist etwas schmal.. aber wenn wir ein bisschen zusammenrücken wird es schon gut gehen." lächelte sie etwas schüchtern, bevor sie schließlich erst noch etwas zögerlich, aber dann schon ermutigter den schwarzen Blazer abstreifte und über eine Stuhllehne hängte. Nachdem sie auch noch aus dem darunter getragenen, dünnen Hemd geschlüpft war, war sie nur noch mit einem dünnen weißen Unterhemd bekleidet, das darunter kaum weibliche Formen enthüllte. Rasch schlüpfte sie aus der noch zugehörigen schwarzen Hose, bevor sie rasch unter die Bettdecke schlüpfte und zur Wand rutschte, damit auch Alexej sich zur ihr legen konnte, zu dem sie aufschaute. "Ich werde dein Vertrauen sicher nicht enttäuschen, Alexej.." murmelte sie und schlug die Bettdecke noch ein wenig zurück, was man durchaus als weitere Einladung verstehen konnte.
Für Alexej war das Gefühl ungewohnt gewesen, Taishis Haut an seiner eigenen Haut zu spüren. Seine Handinnenflächen reagierten sehr sensibel auf den Kontakt, da sie kaum ihren Schutz aufgaben. Zumindest bis zu dem jetzigen Zeitpunkt in dem er sich von Taishi zum Bett führen ließ dass sich hinter einem Vorhang verborgen hielt. "Ah.." wurde ihm schnell bewusst, wozu der Vorhang diente- und formte ein sanftes Lächeln. Nachdem Taishi den Vorhang zurückgeschoben hatte kam ein wirklich gemütliches Bett zum Vorschein. Insgeheim freute er sich sogar, dass Taishis Bett so schmal war. Das würde schon keine Distanz zulassen..und er könnte seine Liebe im Arm halten. "Es ist wirklich sehr gemütlich." war der angeschlagene Ton daher sehr warm, und richtete sich samt Blick auf Taishi, die ihre Kleidung über die nahegelegene Stuhllehne hängte. Ihre schmalen Schultern kamen dabei zur Geltung- sowie die doch femininen Konturen die sie zuvor gut kaschiert hatte. Alexej war beeindruckt von diesem Anblick, der sein Herz schneller schlagen ließ noch bevor Taishi unter die angehobene Bettdecke verschwand. "Ich glaube dir.." Alexej nickte sacht, wobei seine Hände die Mütze von dem Kopf streiften, und das graublonde Haar preisgaben dass sich darunter verborgen hielt. Nun ließ sich der längliche Pony erkennen,und die stufig geschnittenen Seitenpartien. Erst im Nacken wurde das Haar wieder so lang, dass es die ungeschützte Hautpartie verdecken konnte.
Die Mütze legte der ehemalige Pilot ebenfalls auf den Stuhl ab, und löste die Schnallen an seinem hohen Kragen- um diesen zu öffnen. Das erlaubte ihm sein ärmelosen Pullover kopfüber abzustreifen, den er ebenfalls zusammengefaltet auf den Stuhl ablegte. Nun musste er nur noch aus den Hausschuhen schlüpfen, und sich aus der locker geschnittenen dunkelgrauen Hose befreien damit er sie ebenfalls über den Stuhl legen konnte. Es blieb somit nichts mehr an seinem Körper als eine schwarze Shorts mit einem gräulichen Aufstickmuster unterhalb der Hüfte, die an seine Oberschenkel reichte. Danach ließ er sich auch nicht lang bitten und folgte der Einladung Taishis, und nahm den Zipfel der Decke um ihn soweit anzuheben, dass er sich zu ihr legen konnte. Hierbei konnte er sich so eng an sie schmiegen dass er sich nur mit einem Ellenbogen von der Matraze abstützen musste um sich über Taishi zu beugen und mit der Hand des anderen Armes über ihre Schläfe zu streifen. Mehr Halt, fand er nur noch indem er sich an Taishis Hüfte stützte..
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Taishi konnte mehr oder weniger beobachten, wie Alexej aus seiner Kleidung schlüpfte und somit mehr von sich preis gab. Das galt vor allem für die Mütze, die er zuerst ablegte und damit sein Gesicht besser erkennen ließ, das helle Haar, das Taishi ebenso fasziniert hatte, wie die hellen Augen. Sie fand, dass er sehr gut aussah, aber das hatte sie ja zuvor schon gewusst. Sie sollte jedoch auch mehr von seiner schönen Haut zu sehen bekommen, als auch Alexej sich entkleidete und wie sie selbst den Stuhl als behelfsmäßigen Kleiderständer benutzte. Taishis Augen glitten dabei etwas schüchtern aber doch neugierig über die helle Haut Alexejs, die im Licht schon beinahe zu schimmern schien. "Alexej, du bist sehr schön.." gestand sie ihm murmelnd, als er schließlich zu ihr unter die Bettdecke schlüpfte und sie wieder mit seiner atemberaubenden Ausstrahlung vereinnahmte.
Nach einem kleinen zögern, das sie noch benötigte um nachzudenken, schlang sie schließlich ein Bein um Alexejs Wade, so dass die Distanz zwischen ihnen noch ein wenig mehr dahin schmolz und ihre Hüften schließlich eng aneinander geschmiegt verharren konnten. Den Moment der intimen Nähe, der ihr Herz wieder heftig zum klopfen brachte, gab ihr dann aber auch den Mut, etwas anzusprechen das ihr noch schwer auf der Seele lag. Aber ebenso wie sie unbedingt hatte wissen müssen ob er vergeben war, musste sie auch jetzt Gewissheit erlangen - selbst wenn sie schmerzhaft sein konnte. "Du bist doch beruflich hier.." leitete sie vorsichtig ein. "Deswegen habe ich mich gefragt, wie lange du wohl hier arbeiten wirst.. und ob du dann wieder zurück musst, wo du herkommst, oder an den nächsten Komplex reisen wirst.." Ihre Stirn war bei diesen Worten sorgenvoll umwölkt und brachte schon damit zum Ausdruck, dass sie Alexej am liebsten überhaupt nicht mehr gehen lassen wollte. Die Aussicht, dass er nur ein paar Wochen oder Monate hier war, um dann Gott-weiß-wohin versetzt zu werden, gefiel ihr überhaupt nicht.
Ebenso wie Taishi kostete auch Akexej den Moment ihrer intim geschaffenen Nähe so sehr aus dass er sein Herz sich garnicht mehr zu beruhigen schien. Der sonst so kühle und unberührte Ex-Pilot sah sich nur in der Lage, Taishi weiterhin zu betrachten und ihr Kompliment mit einem nicken anzunehmen. "Danke.." flüsterte er und fuhr mit der Fingerspitze seines Zeigefingers knapp über Taishis Augenbraue entlang, bis ihn sein Weg zurück an die Schläfe führte. "Genau wie du." musste er im selben zug lächelnd zugeben und sich im Anflug von Verlegenheit im senken des Kopfes flüchten. Das brachte ihm den Schutz seiner einfallenden Haarsträhnen ein, während seine Augen nachdenklich niedersanken. Taishis Frage sollte ihn beschäftigen, nachdem sie ihn erreicht hatte und allen Mut dafür zusammengenommen hatte. " Für das Projekt ist ein langer Zeitraum geplant. Ich bin der Leiter dafür an diesem Komplex, die Studie wird sich Jahre hinziehen. Dementsprechend werde ich hier verbleiben, kann das Projekt im Gegenzug aber auch nicht vorzeitig abbrechen." setzte er zur nüchternen Antwort an, bei der er seufzend einen Kuss auf Taishis Stirn hauchte. " Wenn du also weg wolltest, wäre dass ein Problem.." musste er ihr daher beichten- nicht wissend was Taishi nach ihrer Ausbildung geplant hatte, unabhänig davon in welchem Lehrjahr sie sich befand. "Oder wenn du mit meinem Beruf Probleme bekommen solltest." war es ihm wichtig anzufügen, denn er musste auch wissen, wie Taishi zu dem Umstand stand. Er wollte ihr nichts verheimlichen.. "Eine Kündigung wäre mit so hohen Auflagen verbunden die ich niemals erfüllen könnte." Berichtete er ihr von den Gründen, bei denen er sich gefühlt noch enger an den schmächtigeren Körper drängte.
"Ist das in Ordnung für dich?" wollte Alexej wissen und war daher wieder auf der Suche nach Taishis schönen Augen, die so viel Leben in sich trugen- und die Liebe deutlich machten, von der sie sprach. Er konnte nur hoffen dass sie den Umstand so annehmen konnte, und weiterhin zu ihm hielt.
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Taishi hatte Alexejs Antwort ängstlich entgegen gesehen, musste aber wie zuvor im Club schon erkennen, dass das Glück wohl auf ihrer Seite war, denn auch dieses Mal wusste Alexej sie mit einer positiven Antwort zu überraschen. "Jahre also..." gab sie nachdenklich hinzu, obwohl die sich ganz leicht rötenden Wangen dafür sprachen, dass sie sich wohl darüber freute. "Ich will eigentlich nicht weg.. ich hab theoretisch sogar sehr gute Chancen nach meiner Ausbildung übernommen zu werden." nickte sie ganz leicht, ohne sich aus der bequemen Lage zu bewegen, in der sie beide sich gerade befanden. "Wenn du nach Ablauf deines Projeks irgendwo anders hin müsstest, müsste ich nur rechtzeitig bescheid wissen.. Verwaltungskräfte sind doch überall gefragt, ich würde sicher immer irgend einen Job finden." zeigte sie sich vorsichtig zuversichtlich. "Oh, das heißt, wenn du dann noch willst. Das ist ja alles etwas weit vorgegriffen." spielte sie dann aber etwas verlegen herunter. Immerhin hatten sie sich gerade erst kennengelernt und waren noch nicht einmal so weit, dass man überhaupt von einer festen Beziehung sprechen konnte. "Eigentlich will ich damit nur sagen.. ich bin froh dass du nicht gleich wieder weiter musst." bekam sie dann doch noch einigermaßen elegant den Umschwung. "Für mich ist das also in Ordnung.. Ich sehe keinen Grund warum du überhaupt kündigen solltest." nickte sie ihm zu und begegnete seinem Blick dabei. "Dein Job hat ja mit mir direkt gar nichts zu tun.. ich könnte dir nicht mal reinreden wenn ich wollte." versuchte sie sich an einem winzig kleinen Scherz, vielleicht weil ihr der verlorene Ausdruck in Alexejs Augen nun bewusster war.. oder viel mehr das, was sich hinter seinem hellen Blick verbarg, und weniger bis gar nicht greifbar war. "Dir macht deine Arbeit doch Spaß, oder?" wollte sie dann aber eine Frage an ihn richten, die sie beschäftigte, und ihr auch die Möglichkeit gab, Alexej ein bisschen besser kennenzulernen.
Alexej zeigte sich erleichtert als Taishis gerötete Wangen ihm klar machten dass es nichts gab was sie davon abbringen könnte an seiner Seite zu bleiben. Er fand es sogar süß, dass sie sogar anbot, mit ihm zu reisen fals er bedingt seiner Aufgabe an andere Komplexe reisen musste. So viel Loyalität und Verbundenheit war dem ehemaligen Pilot ganz neu gewesen. Er hatte nicht geglaubt dass tatsächlich so eine innige Bindung bei ihm aufbauen könnte- selbst wenn ihm bewusst war das es Menschen gab die davon immer gesprochen hatten. Viele seiner Bekannten an seinem früheren Komplex hatten davon gesprochen. Von Liebe, die einmal mehr und mal weniger ernst entflammt war und einer Flamme gleich auch immer andere Formen annehmen konnte..damit flexibel war. Alexej glaubte, dass er nun verstand, wieso er sich nun auf so eine Flamme verlassen konnte. Sie schien nicht so brüchig zusein, wie er sich immer vorgestellt hatte. Sie schien von bestand zusein wenn man sie pflegte, mutmaßte er. Taishis Sensibilität ließ ihn darauf schließen, weshalb sich seine Finger auch an ihr Kinn stahlen um es anzuheben. Er nutzte dabei den kleinen Spalt der die Lippen seiner Liebe dabei teilte um seinen Zungenspitze vorsichtig für einen ersten zärtlichen Kontakt vorzuschicken, bei dem er sich nur durch Widerstand Taishis Zungenspitze daran hindern ließ, weiter vorzudringen. Nur durch einen sanften Kuss den seine Lippen formten, schaffte er es sich ein wenig von Taishis Lippen abzuschieben.. "Ich hätte dich gern immer an meiner Seite Taishi.." flüsterte er nach dem Kuss gegen die erwärmten Lippen seiner Liebe. "Ich möchte dich niemals verlieren, und bin glücklich dass es niemanden gab, der dein Herz vorher so gewinnen konnte..und mir die Chance blieb." fügte er an, wohl auch die Eifersucht spürend, wenn er daran dachte dass es einige gab die ihr Glück bei Taishi versucht hatten. Unter keinen Umständen würde er eingehen können sie zu teilen oder zu verlieren. Liebe konnte erschreckend starke Gefühle auslösen..
"Mir macht die Arbeit spaß.. ich brauche nicht viel Gesellschaft, aber wenn ich mit jungen, motivierten Anfängern zutun habe, erkenne ich ein Stückweit Leben das mir zeigt dass meine Arbeit etwas bedeutet. Ich möchte gern schützen.." hielt er sich bewust wage, wobei sein Blick sich wieder milderte, als würde sich hinter dem nebligen Schleier aus grau und blau, etwas verborgenes abspielen. " Im Grunde denken immer noch viele das Testpiloten dazu prädesziniert sind verheizt zuwerden, ich arbeite auch dagegen an. Aber zunächst muss ich weitere potenzielle Navigatoren finden, damit muss ich morgen beginnen." seufzend musste Alexej unterbrechen, und sich soweit regen dass er sich über Taishi legen konnte um auf sie mit milden Blick herabzusehen. "Dabei muss ich doch ersteinmal einen Weg finden, wie ich dich überhaupt loslassen kann." versuchte sich Alexej selbst an einem Scherz, während Taishi seinen Atem deutlich am Bauch spüren konnte.." Dafür sehne ich mich zu sehr nach dir.."
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Taishi freute sich offensichtlich sehr darüber, als Alexej sagte, sie immer gern an seiner Seite zu haben. "Ich bin erst im ersten Lehrjahr.. aber in zweieinhalb Jahren bin ich frei." lächelte sie. "Dann kann ich überall hin mit dir kommen." Taishi stellte fest, dass es nicht nur aufregend war, so mit Alexej zusammen zu sein, sondern dass es auch eine tiefe Zufriedenheit in ihr auslöste. Eine Art Erfülltheit, die das gesamte Herz mit einschloss und ihr das Gefühl gab, komplett zu sein. Und das auch noch unabhängig von ihrem Geschlecht, oder der Herkunft. So weit sie sich erinnerte, hatte sie nie zuvor wirklich das Gefühl kennengelernt, zufrieden zu sein. "Ich glaub nicht, dass ich mich irgendwann in jemand anders verliebt hätte." gestand sie ihm daher flüsternd. "Es ist ja vorher nie passiert, und das wäre es sicher auch weiterhin nicht. Ich hätte einfach immer so weiter gemacht, bis ich irgendwann alt geworden und gestorben wäre."
Selbst wenn sie Alexej noch nicht einmal einen Tag lang kannte, wurde ihr bei diesem Gedanken nun schon mulmig zumute. Es war in Ordnung, sein Leben allein zu verbringen wenn man sich nie irgendwo zugehörig gefühlt hatte, aber wenn man erst einmal jemanden gefunden hatte, wollte man sein Leben wohl offensichtlich nicht mehr allein verbringen. Was es kompliziert -oder auch ganz einfach- machte, war aber der Umstand, dass sie ihr Leben nur mit dem schönen Alexej verbringen wollte, oder mit gar niemandem. "Du magst es also andere zu beschützen.." sinnierte sie bei seinen Worten, die ihr wie erhofft weitere Facetten seiner Persönlichkeit zeigten. "Ich mag das.. es gefällt mir." gestand sie ihm mit einem glücklichen Lächeln, selbst wenn es ihr nicht möglich war zu erahnen, was sich hinter seinem Blick abspielte, nur in seinen eigenen Gedanken sichtbar. "Aber was muss denn einen Navigator ausmachen?" zeigte sie weiteres Interesse an Alexejs Arbeit. "Muss man etwas bestimmtes können, oder muss man gar selbst Pilot sein?" Dass Alexej sich dabei schon über sie gelegt hatte, machte sie vielleicht ein wenig nervös, war aber im Gegenzug auch sehr angenehm. "Alexej, vielleicht würde ich mich ja sogar freuen, wenn du keinen Weg findest, mich loszulassen." wollte sie ihn dann aber noch wissen lassen. "Das würde bedeuten, dass ich dich auch nicht loslassen muss.."
Alexej erkannte ein erneut unbekanntes Gefühl. Taishis Interesse erreichte ihn, und ließ ihn seine eigene Persönlichkeit offenlegen. Zumindest wieder um ein Stück mehr- dass er sonst lieber unter seiner äußerlichen Gleichgültigkeit verborgen hielt. Persönlichkeit und Gefühle, musste er früh lernen; waren in seinem Beruf nicht gerade wünschenswert gewesen. Sie konnten so leicht in Labilität umschwenken und damit schwach machen..einen Menschen sogar berechen. Alexej hatte sich immer davor gefürchtet, insbesondere nach dem Vorfall vor einigen Jahren der dazu führte unter anderem heute keinen Mech mehr steuern zu können. Seine Aufgabe war es seitdem geworden, neue Piloten die in diesem System arbeiten vor solchen Fehlern zu bewahren..sie zuschützen damit sie nicht so enden müssen wie er. Nun musste er nur in betracht ziehen, dass sich sein Schicksal zum guten gewendet hatte. Ein Umstand den er niemals vergessen konnte- solang er den wunderhübschen Augen begegnete. "Navigatoren müssen technisches Verständniss mitbringen..zumindest Freude an der Mechanik, damit ihnen die Annahme des Lehrstoffes leichter fällt." fing er an, mit einem sanften Lächeln zu erklären. "Sie übernehmen kleinere Wartungsarbeiten, unter anderem auch am System, dass sie an Board mit dem Piloten verbindet während sie sich am Boden befinden. Ich kann dir das System gern vorstellen wenn wir die Woche dafür Zeit finden. Ein Kollege von mir hat es schon vorbereitet." nickte er Taishi zu, und zeichnete mit der eigenen Nasenspitze den Nasenrücken Taishis nach. " Navigatoren müssen keine Piloten zwingend sein..aber wenn eine Pilotenausbildung vorrangegangen ist, macht es das natürlich praktischer. Am wichtigsten ist ein sehr feines Gespür..wir nennen es den -achten Sinn-" begann er zu erzählen, wobei es sich für Leihen komisch anhören musste, wenn von einem achten- und nicht schon siebten Sinn die rede war.
"Das gewisse Feingespür wird geprüft. Navigatoren müssen den Status ihres Pilotens genau im Auge behalten, erspüren können.. sie sind seine Versicherung und achten auf sein Leben. Sie werden darauf geschult feindliche Angriffe beinnah vervorzusagen..denn durch ihre spezielle Ausrüstung können sie mehr sehen, wie die Piloten zumeist selbst." konnte Alexej nicht anders, als sich weiterhin vage zu halten. Die Thematik war ziemlich komplex und würde seine Zeit brauchen um vollstens verstanden zu werden. Ein Rundgang im Labor, so wie Alexej angekündigt hatte, würde dafür gewiss hilfreich sein können. "Piloten sollen es dadurch sicherer haben. Dafür wird vorrausgesetzt dass sie ihrem Navigator auch vertrauen können. Eine gewisse Bindung muss vorrausgesetzt werden..aufgebaut werden." wurde Alexej immer leichter, da er die Hüfte anheben musste um seine Haltung zu korrigieren. Er wollte ein wenig höher rutschen, so dass ihm ein erneuter Kuss leichter fiel- und nicht sogleich danach verlangte wieder abgesetzt zu werden, sondern sich nach Erwiederung zu sehnen.
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"Hmm.... ach so." meinte Taishi dann, nachdem sie Alexejs Erklärung gelauscht hatte. "Damit komme ich schon mal nicht in Frage.. aber ich hatte ja auch gar nicht vor, den Beruf zu wechseln." lächelte sie leicht, bevor ihr Blick wieder ernster wurde. "Ich kenne zwar viele Leute.. aber leider niemandem aus diesem Bereich. Ich seh mir das System aber gerne mal an, wenn du Zeit dafür hast. Mich interessiert ja, was du machst." signalisierte sie ihren Wunsch danach, Alexej auf diese Art auch näher zu kommen. "Ich verstehe aber, warum das eine so wichtige Aufgabe ist.. Stell dir nur mal vor, was passieren würde wenn ein Navigator gekauft wäre.. eingeschleust, du weißt schon.. ein feindlicher Navigator in den eigenen Reihen. Der könnte so einen Piloten direkt ins Verderben führen.. Das ist ganz schön gruselig." befand Taishi und fröstelte bei dem Gedanken leicht. Sie wusste schon, warum sie sich bisher nicht näher mit Mechs, Krieg oder ähnlichem befasst hatte. Nur würde sie jetzt nicht mehr darum herum kommen. Sie lebten ja leider nicht in der perfekten Welt, doch Alexej war zweifellos der perfekte Mann.
Taishi hoffte nur, dass sie sich auf Dauer damit würde arrangieren können. Während ihre Augenlider schwer wurden und herabsanken, damit sie Alexejs Kuss erwiedern konnte, wurde ihr bewusst, dass die ganze Branche, wenn man es so nennen wollte, beinahe einem eigenen kleinen Kosmos glitt, einem zu dem sie bisher keinen Zugang gehabt hatte, weil sie ihn auch gar nicht haben wollte. Vorsichtig löste sie sich deshalb nach einer Zeitspanne von Alexejs Lippen, um nach seinem Blick zu suchen. "Ihr lebt irgendwie in einer ganz eigenen Welt, hm?" war es gleichermaßen eine Frage als auch eine Aussage. "Ich passe da vielleicht nicht hinen.. aber ich werde mir Mühe geben und dich sicher nie behindern.." wollte sie Alexej versprechen. "Wenn du unbedingt jemanden aus dem Bereich hättest haben wollen.. hättest du doch sicher viele Gelegenheiten gehabt, oder?" wollte sie sich rückversichern und gleichzeitig selbst ermutigen. Für eine Beziehung mit Alexej war sie ja auch ihrerseits bereit, Abstriche zu machen und Kompromisse einzugehen.. Sie liebte ihn schließlich über alles.
Für Alexej war in den letzten Jahren kaum ein Moment vergangen indem er sich nicht mit den Fragen um die Probleme beschäftigt hatte, die das Kriegsgeschäft mitsich führt. Dafür waren ihm die Risiken zu bewusst- und die Erfahrungen am eigenen Leib zu einschneidend, als dass er je dem Frieden trauen würde, den modernisierungen versprechen. Er selbst setzte sich ja auch für die Weiterentwicklung für Sicherheitsbestimmungen ein..doch das konnte das Risiko was der Mensch bedeutete niemals aufheben. Er nickte daher mit Verzögerung- als Taishi meinte welche Gefahren sich hinter eingeschleusten oder gekauften Personal verbergen. " In der Tat können Persönlichkeitstests, hohe Gehälter und ständige Kontrolle dennoch nicht ausschließen dass nicht ein Navigator überläuft um Piloten auszuschalten. Wir können nur alles daran setzen, sie im Auge zu behalten und wenn möglich ortsansässige Anwärter zuwählen, die hier aufgewachsen sind um das Risiko zu minimieren." Erwiederte der ehemalige Pilot daher weiterhin und senkte den Blick.
" Ich werde deine Hilfe aber gut gebrauchen können..um die Termine für Anwärter zu planen, deren Fragebögen zuvor noch bearbeitet werden müssen. Es kommt sehr viel arbeit auf mich zu." seufzte Alexej, und wurde mit dem sich entspannenden Körper schwerer. Das Lächeln kämpfte sich aber gleichzeitig zurück in das blasse Gesicht- da sich der ehemalige Pilot über die vorsichtigen Aussagen des hübschen Mädchens freute. " Eine eigene kleine Welt, kommt schon gut hin. Daher muss die Auswahl auch besonders sorgfältig getroffen werden, da auch nicht jeder mit den inneren Konflikten zurrecht kommt, die dieser Job mitsich bringt. Was mich betrifft.." endete Alexej vorzeitig und füllte die Zeit allein mit den sanften, aber auch eindringlichen Blicken auf Taishi. Es war ein schönes Gefühl, dass er bewusst auskostete..mit jedem Moment in dem er Taishis Haut an der eigenen spüren konnte. "..könnte ich mir nicht vorstellen, mich in diesem Kreis zu verlieben. Alles erinnert zu stark an das schlechte, wenn man es im Auge des anderen sieht. Und ganz davon abgesehen..habe ich jetzt auch schon jemanden, mit dem ich glücklich sein werde." musste er flüsternd anfügen, ohne jedoch mit den Blicken von Taishi ablassen zu können. " Ich will mit dir zusammen sein Taishi, es ist mir wirklich ernst."
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